Filmstill zu "Einfach Blumen aufs Dach"

Martin Hellberg

Regisseur, Schauspieler

* 31. Januar 1905 in Dresden; † 31. Oktober 1999 in Bad Berka

Biografie

Martin Hellberg

in LOTTE IN WEIMAR (R: Egon Günther, 1975)

Martin Hellberg beginnt seine Künstlerkarriere als Schauspieler in den 1920er Jahren in Dresden. In den 1950er Jahren gehört er neben  Kurt Maetzig,  Slatan Dudow und  Wolfgang Staudte zu den anerkannten Regisseuren der DEFA. Besonders mit den Verfilmungen klassischer Bühnenstücke macht er auf sich aufmerksam. Ziel des Regisseurs ist es, Klassik einfach und unverfälscht für den Film aufzubereiten, ohne modernistische Attitüde, aber film- und zeitgemäß aktualisiert.

Martin Hellberg wird am 31. Januar 1905 als Martin Gottfried Heinrich in Dresden geboren. Sein Vater ist Pastor der katholisch-apostolischen Irvingianer in Dresden. Zur Familie gehören noch fünf weitere Kinder. Bis 1919 besucht er die Volksschule. Schon früh entscheidet er sich für die Bühne, will eigentlich Bühnentechniker werden. Zunächst absolviert er allerdings eine Lehre zum Maschinenschlosser. 1922 hat er den Gesellenbrief in der Tasche und beginnt als Techniker in den Werken von Schladnitz, später in den Ernemann-Werken zu arbeiten. Hier ist er in der Abteilung Kinobau beschäftigt.

Neben seiner Arbeit besucht Martin Hellberg Abendkurse am Konservatorium für Musik und Theater, bildet sich an der Städtischen Gewerbeschule weiter. Als er sich 1923 an einem Streik in den Ernemann-Werken beteiligt, wird er entlassen. Nun konzentriert er sich ganz auf sein Hobby und nimmt Schauspielunterricht beim Oberspielleiter des Sächsischen Staatstheaters Dresden Georg Kieser. Mitte 1924 erhält er an dessen Haus seinen ersten Vertrag. In der Folge spielt er in Stücken von William Shakespeare, Gotthold Ephraim Lessing oder Johann Wolfgang Goethe. Martin Hellberg schließt sich zudem der Dresdner Gruppe „Rotor“ an, die das Stück „Revolte im Erziehungshaus“ von Peter Martin auf die Bühne bringt. Außerdem engagiert er sich in Agit-Prop-Gruppen und ist Mitbegründer des Arbeitertheaters „Konkret“. Hier führt er auch Anfang der 1930er Jahre erstmals Regie bei den Friedrich-Wolf-Stück „Die Matrosen von Cattaro“.

Filmstill zu "Das verurteilte Dorf"

Friedrich Gnaß, Lotte Crusius und Helga Göring in DAS VERURTEILTE DORF (R: Martin Hellberg, 1951) Fotograf: Eduard Neufeld

Filmstill zu "Geheimakten Solvay"

Wilhelm Koch-Hooge in GEHEIMAKTEN SOLVAY (R: Martin Hellberg, 1952) Fotograf: Gerhard Kowalewski

Im April 1933 wird Martin Hellberg in Dresden fristlos entlassen, seit 1931 ist er KPD-Mitglied. Zunächst ist er in der Spielzeit 1933/34 Spielleiter am Komödienhaus Dresden, danach für eine Spielzeit als Darsteller am Schillertheater in Berlin engagiert. Er gibt Gastspiele, geht mit seinem Schauspielkollegen Paul Kemp auf Tournee durch die Provinz. Über längere Zeit ist er unter anderem an den Württembergischen Landesbühnen und in Freiburg tätig, er verfasst Stücke, führt Regie. Vor Kollegen nimmt er kein Blatt vor den Mund, steht zu seiner politischen Gesinnung. Die Folge ist im August 1942 der Ausschluss aus der Reichskulturkammer, ein Jahr später folgt das Berufsverbot. Kurze Zeit später wird er zum Wehrdienst eingezogen.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist Martin Hellberg zunächst als Regisseur und Schauspieldirektor an seiner alten Wirkungsstätte in Freiburg tätig, später arbeitet er an den Münchner Kammerspielen. Zeitweise ist er Direktor der Deutschen Schauspielschule München und des Dramatischen Theaters München. 1949 siedelt er in den Ostteil des Landes über, inszeniert am Deutschen Theater. Danach findet er in Dresden eine Heimstatt, ist dort Oberspielleiter am Staatstheater, später Generalintendant.

Ersten Kontakt mit dem Film hat Martin Hellberg als Darsteller bereits 1935. In DIE BLONDE CARMEN (1935) unter der Regie von Victor Janson debütiert er vor der Kamera. Zu der Rolle kommt er eher zufällig, weil ein Darsteller ausfällt. Erst in den 1950er Jahren intensiviert er seine Filmarbeit, ist bei der DEFA festangestellt. Seine erste Regiearbeit legt er mit DAS VERURTEILTE DORF (1951) vor. Nach einer wahren Begebenheit schildert der Film den Kampf westdeutscher Dorfbewohner und Bauern gegen den Bau eines amerikanischen Militärflugplatzes. Sehr direkt und auch plakativ, mit eindeutigen Zuweisungen von wahr und falsch sowie mit gigantischen Massenszenen inszeniert der Regisseur die Geschichte. Der Film wird in der Presse euphorisch gefeiert. Martin Hellberg erhält den Nationalpreis I. Klasse und den Weltfriedenspreis. Auch in seinem nächsten Film greift er auf ein wahres Ereignis zurück. In GEHEIMAKTE SOLVAY (1952) wird die Geschichte eines Chemiekonzerns aufbereitet, der sich in der neuen, volkseigenen Zeit den Sabotage-Aktivitäten westdeutscher Alteigentümer erwehren muss. Auch dieser Film befindet sich ganz auf der damals angestrebten politischen Linie.

Filmstill zu "Der Ochse von Kulm"

Lore Frisch in DER OCHSE VON KULM (R: Martin Hellberg, 1954) Fotograf: Manfred Klawikowski

Filmstill zu "Der Richter von Zalamea"

Günther Ballier und Hans-Joachim Büttner in DER RICHTER VON ZALAMEA (R: Martin Hellberg, 1955) Fotograf: Manfred Klawikowski

Die Liebesgeschichte DAS KLEINE UND DAS GROSSE GLÜCK (1953), in der der Regisseur von einem Schachtmeister einer Straßenbaubrigade und einer Brigadierin erzählt, fällt bei Kritik und Publikum wegen der klischeehaften Behandlung des Themas und der unrealistischen Aufbauromantik durch. Nach dem Tod Stalins am 5. März 1953 sind auch seitens der politisch Verantwortlichen wieder Stoffe erwünscht, die die Realität wahrhaftiger beschreiben. Mit DER OCHSE VON KULM (1954) greift der Regisseur nochmals auf ein westdeutsches Thema zurück. Überaus komisch inszeniert er den irrsinngen Einsatz der amerikanischen Besatzungsmächte gegen einen bayrischen Bauern und dessen Ochsen. Der Film zählt zu den Publikumserfolgen des Jahres.

In der Folge konzentriert sich der Regisseur auf die Verfilmung historischer Stoffe und adaptiert klassische Bühnenstücke für den Film. Ziel des Regisseurs ist es, Klassik einfach und stilsicher für den Film aufzubereiten, ohne modernistische Attitüde, aber zeitgemäß aktualisiert. Er will mit der Verfilmung von Klassik diese gleichsam in jedes Dorf tragen. Mit DER RICHTER VON ZALAMEA (1955) verfilmt er das gleichnamige Bühnenstück von Pedro Calderon de la Barca. Der Film wird international beachtet und gelobt. Mit THOMAS MÜNTZER (1955/56) inszeniert Martin Hellberg die Biografie einer historischen Figur, die sich von der damaligen aktuellen Politik gut instrumentalisieren lässt. Danach folgen klassische Verfilmungen von KABALE UND LIEBE (1959) nach Schiller, EMILIA GALOTTI (1957) und MINNA VON BARNHELM ODER DAS SOLDATENGLÜCK (1962) beide nach Lessing, DIE SCHWARZE GALEERE (1962) nach Wilhelm Raabe sowie VIEL LÄRM UM NICHTS (1964) nach Shakespeare.

Filmstill zu "Kabale und Liebe"

Karola Ebeling und Otto Mellies in KABALE UND LIEBE (R: Martin Hellberg, 1959) Fotograf: Eberhard Daßdorf

Filmstill zu "Die schwarze Galeere"

Hans-Peter Minetti und Beate Hanspach in DIE SCHWARZE GALEERE (R: Martin Hellberg, 1962) Fotografinnen: Karin Blasig, Waltraut Pathenheimer

Martin Hellberg greift auch immer wieder gegenwärtige Stoffe auf. In DIE MILLIONEN DER YVETTE (1956) erzählt er vom Betrug einer französischen Modistin in der Zeit der Jahrhundertwende. Mit WO DU HIN GEHST ... (1957) erzählt er die Liebesgeschichte zwischen einem deutschen Antifaschisten und einer Ärztin aus der Schweiz, die ihm von der Olympiade in Berlin des Jahres 1936 bis in den spanischen Bürgerkrieg und die Internierungslager folgt. In KAPITÄNE BLEIBEN AN BORD (1958) schildert er die Geschichte eines jungen Kapitäns, der – weil die älteren ihre Fischgründe nicht verraten – im Eismeer nach neuen sucht und dabei sich und die Mannschaft in Lebensgefahr bringt. Die Verirrungen in einem Dorf an der polnischen Grenze, die durch das Entlaufen der Kuh Senta entstehen, beschreibt er in SENTA AUF ABWEGEN (1959). Alle Filme können Publikum wie Kritiker nicht ganz überzeugen, bleiben in Schematismen befangen.

Anfang der 1960er Jahre trennt sich Martin Hellberg von der DEFA, inszeniert nie wieder einen Film. Er wird für kurze Zeit Generalintendant des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin, übernimmt gelegentlich Regie-Arbeiten und ist ab und zu in Kino- und TV-Filmen als Schauspieler zu sehen. Einen seiner größten darstellerischen Erfolge feiert er als Geheimrat Goethe in LOTTE IN WEIMAR (1975) unter der Regie von  Egon Günther. Der Film beschreibt das desillusionierende Wiedersehen des gealterten Goethe mit seiner Jugendliebe Charlotte Kestner, die herausragend von Lilli Palmer gespielt wird. Martin Hellberg parodiert sein großes Vorbild, ironisiert den überlebensgroßen Künstler überaus wohltuend, hebt ihn nicht auf den Sockel. Der Film wird ein nationaler und internationaler Erfolg. Eine seiner letzten Rollen spielt Martin Hellberg als alter Professor in MEPHISTO (1981) von István Szabó.

Filmstill zu "Viel Lärm um nichts"

Gerhard Rachold und Christel Bodenstein in VIEL LÄRM UM NICHTS (R: Martin Hellberg, 1964) Fotograf: Kurt Schütt

Filmstill zu "Lotte in Weimar"

Lilli Palmer, Christa Lehmann und Martin Hellberg in LOTTE IN WEIMAR (R: Egon Günther, 1975) Fotografen: Wolfgang Ebert, Ingo Raatzke

1926 heiratet Martin Hellberg Beba Gurewitsch, eine Jüdin russischer Herkunft. Sie muss Deutschland 1935 verlassen, zu diesem Zeitpunkt ist das Paar bereits getrennt. In den 1930er Jahren lernt er bei einem Engagement an den Hamburger Kammerspielen die Schauspielerin Ruth Baldor kennen und lieben. Unter dem Namen Ruth Hellberg wird er sie des öfteren in seinen Filmen besetzen. Das Paar trennt sich Ende der 1960er Jahre.

Ab den 1950er Jahren veröffentlicht Martin Hellberg Texte zu Theater und Film, in den 1960er Jahren konzentriert er sich auf das Schreiben seiner Autobiografie, die er in drei Teilen herausgibt. Er stirbt am 31. Oktober 1999 im Alter von 94 Jahren in Bad Berka.

Zusammengestellt von Ines Walk. (Stand: Januar 2005)

Trailer zu THOMAS MÜNTZER (R: Martin Hellberg, 1955/56)

Auszeichnungen

  • 1952: DAS VERURTEILTE DORF - Nationalpreis I. Klasse im Kollektiv
  • 1953: DAS VERURTEILTE DORF - Weltfriedenspreis gemeinsam mit Jeanne und Kurt Stern
  • 1953: Joliot-Curie-Preis
  • 1960: KABALE UND LIEBE - Heinrich-Greif-Preis I. Klasse im Kollektiv
  • 1974: Vaterländischer Verdienstorden in Silber
  • 1974: Ehrenmitglied des Dresdener Staatstheaters
  • 1980: Vaterländischer Verdienstorden in Gold

Literatur

Eigene Texte:

  • Martin Hellberg: Bühne und Film. Reden und Aufsätze aus der Praxis, Henschel Verlag Berlin, 1955.
  • Martin Hellberg: Die bunte Lüge. Erinnerungen eines Schauspielers 1905-1933, Henschel Verlag Berlin, 1974.
  • Martin Hellberg: Im Wirbel der Wahrheit. Erinnerungen eines Theatermannes 1933-1951, Henschel Verlag Berlin, 1976.
  • Martin Hellberg: Blasphemische Vorlesung, in: 25 Jahre Hochschule für Film und Fernsehen der DDR, Filmwissenschaftliche Beiträge, Sonderband 1, 1979, Seite 78-82.
  • Martin Hellberg: Mit scharfer Optik. Erinnerungen eines Filmmenschen 1951-1981, Henschel Verlag Berlin, 1982.

Fremde Texte:

  • W. Joho: Ein beispielhafter Film, in: Sonntag, 08/1952.
  • Dr. Schr.: Nicht nur Bärenweiler, in: Berliner Zeitung, 02.03.1952.
  • Rosemarie Rehahn: Das große Filmepos vom nationalen Widerstand, in: Neues Deutschland, 17.02.1952.
  • W. Joho: GEHEIMAKTEN SOLVAY – ein großer Schritt vorwärts, in: Sonntag, 05.1953.
  • H. U. Eylau: Die Geheimakten der Solvays, in: Berliner Zeitung, 29.01.1953.
  • W. Kreutzer: Kein ausgesprochener Glücksfall, in: Weltbühne, 47/1953.
  • H. U. Eylau: Das ist die wahre Liebe nicht ..., in: Berliner Zeitung, 21.11.1953.
  • S. Schröder: So lebt und liebt unsere Jugend nicht, in: Junge Welt, 15.11.1953.
  • H.K.: Die Geschichte vom politischen Ochsen, in: Neues Deutschland, 03.02.1955.
  • H. U. Eylau: Mit Crespo siegt das Volk, in: Berliner Zeitung, 24.04.1956.
  • W. Joho: Klassisches Werk klassisch verfilmt, in: Sonntag, 18/1956.
  • W. Joho: Historie und Alltag. Zum DEFA-Jubiläum drei neue Filme, in: Sonntag, 23/1956.
  • Rosemarie Rehahn: "Ich bin zu früh geboren...", in: Wochenpost, 21/1956.
  • R. Kerndl: Ballade einer großen Liebe, in: Junge Welt, 23.07.1957.
  • G. Dahlke: Martin Hellberg contra Lessing, in: Neues Deutschland, 22.03.1958.
  • W. Joho: Die Erschütterung bleibt aus, in: Sonntag, 12/1958.
  • Rosemarie Rehahn: EMILIA GALOTTI – und ihr Regisseur, in: Wochenpost, 12/1958.
  • W. Joho: ... aber im Detail gelungen, in: Sonntag, 31/1959.
  • Horst Knietzsch: Auf Abwegen, in: Neues Deutschland, 19.07.1959.
  • Rosemarie Rehahn: ... auf Abwegen, in: Wochenpost, 30/1959.
  • W. Joho: Die Szene wird zum Tribunal, in: Sonntag, 48/1959.
  • Horst Knietzsch: Revolutionär in Schillers Geist, in: Neues Deutschland, 21.11.1959.
  • H. Hoffmann: Mehr Mut zum Vergnügen ... und Vertrauen zum Publikum, in: Sonntag, 34/1962.
  • Horst Knietzsch: MINNA und ihr stolzer Krieger, in: Neues Deutschland, 06.11.1962.
  • M. Jelenski: Schlag nach bei Shakespeare, in: Filmspiegel 10/1964.
  • Albert Wilkening: Der Kunst und dem Kampf verschworen - Martin Hellberg wurde am 31. Januar 70 Jahre alt, In: Neues Deutschland, 02.02.1975
  • Günther Rücker: Jupiter tritt auf, in: Film und Fernsehen, Nr. 06/1975, Seite 08-13 und Seite 46-47.
  • Roland Oehme: Martin Hellberg 75, in: Sonntag, 03.02.1980.
  • Fred Gehler: Hellberg 80, in Sonntag, 27.01.1985.
  • Horst Knietzsch: Streitbarer Humanist und geachteter Feuerkopf – Regisseur und Schauspieler Martin Hellberg ist 85, in: Neues Deutschland, 31.01.1990.
  • Ralf Schenk:  Zwischen Volksfront und Ewigkeit – Der DEFA-Klassiker Martin Hellberg wird 90 Jahre alt, in: film-dienst 01/1995.
  • Ralf Schenk: Der Sonne entgegen: Der Dompteur von Babelsberg – Heute wird der Regisseur und Schauspieler Martin Hellberg neunzig Jahre alt, in: Neues Deutschland, 31.01.1995.
  • Klaus Kirst: Klassische Dramen fürs große Kinopublikum – Der frühere DEFA-Regisseur und Schauspieler Martin Hellberg wird heute 90 Jahre alt, in: Berliner Zeitung, 31.01.1995.
  • Detlef Friedrich: Lust aufs Leben und aufs Licht. Martin Hellberg starb im Alter von 94 Jahren, in: Berliner Zeitung, 01.11.1999.
  • Detlef Friedrich: Lust aufs Leben und aufs Licht – Martin Hellberg starb im Alter von 94 Jahren, in: Berliner Zeitung, 01.11.1999.
  • Peter Hoff: Der Mann, der Goethe war – Zum Tode von Martin Hellberg, in: Neues Deutschland, 02.11.1999.
  • Hrg: Ein doppelt Vergessener: Martin Hellberg gestorben, in: Die Welt, 02.11.1999.

DEFA-Filmografie

Eine erweiterte Filmografie können Sie unter filmportal.de einsehen.

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