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...dann springt mein Herz

Regie: Gitta Nickel-Gass, 19 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
1966

Film-/Videoformat
35 mm
Länge in m
509
Sonstiger Titel
Begegnungen 1966
Englischer Titel
My heart leaps
Anlaufdatum

Kurzinhalt (Deutsch)

Der Dokumentarfilm zeigt den Auftritt eines Kulturensembles der sowjetischen Streitkräfte, das für einige Zeit in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) stationiert war.

 

Der Film stellt die jungen Mitglieder sowie das breit gefächerte Repertoire mit Liedern - darunter auch deutsche - und Tänzen des Zentralen Gesangs- und Tanzensembles der zeitweilig in der DDR stationierten Streitkräfte der Sowjetunion (UdSSR) unter der Leitung von Generalmajor W. F. Serbin vor.

Einzelne Ensemble-Mitglieder werden herausgestellt, die aus ihrem Leben, von ihrem Interesse an der deutschen Kultur und Musik erzählen. Sie werden bei Proben begleitet, wo auch artistische Meisterleistungen zu sehen sind.

Im Mittelpunkt stehen der Auftritt des Ensembles in einem Dorf in Sachsen sowie die entspannte Atmosphäre zwischen Ensemble-Mitglieder und ihren Gastgebern.

Dem Porträt vorangestellt wurde Filmmaterial mit im Zweiten Weltkrieg kämpfenden Rotarmisten (Rote Armee), der Vatergeneration dieser jungen Künstler.

Filmstab

Regie
  • Gitta Nickel-Gass
Drehbuch
  • Gitta Nickel-Gass
Kamera
  • Nico (auch: Niko; Nicola; Nikola) Pawloff
Schnitt
  • Christel Gass (geb. Hemmerling, auch: Hemmerling-Gass)
Musik
  • Fryderyk (auch: Frédéric) Chopin
  • Iwan Petrowitsch Larionow (Lied "Kalinka")
  • Gerhard Winkler ("Chianti-Lied")
  • Albert Lortzing ("Das Jagdlied" aus der Operette "Der Wildschütz")
  • Wassili Pawlowitsch Solowjow-Sedoi (sowjetische Soldaten- und Kampflied "W Put" (deutsch: "Vorwärts!"))
Ton
  • Rolf Rolke
  • Jochen Huschenbett
Musikinterpret
  • Alexander Popow ("Birkenlied")
Produktionsleitung
  • Horst Pukara
Person, primär
  • W. F. Serbin
Person, sekundär
  • Paul Hindemith
  • Michail Dudin
  • Anton Bruckner
  • Joseph Haydn
  • Arthur Honegger
  • Igor Strawinsky
  • Johann Wolfgang von Goethe
  • Richard Wagner
  • Ralph Maria Siegel

Langinhalt

0:00:00

Verschiedene kurze Einstellungen von Rotarmisten im Zweiten Weltkrieg:

Totale von hinten auf eine größere Einheit Rotarmisten in Feldausrüstung einen Feldweg entlang gehend; Rotarmisten, darunter mit Pferdegespannen eine Notbrücke überquerend;

Rotarmisten auf blühender Wiese am offenem Holzsarg während des Begräbnisses eines gefallenen Kameraden stehend;

kämpfende Rotarmisten und Panzer auf dem Schlachtfeld mit Rauchwolken;

während einer Gefechtspause im Gefechtsstand auf dem Boden sitzende Rotarmisten mit Maschinengewehr, Kerne essend und im Gespräch (stumm); Rotarmisten betrachten rauchende Trümmerteile;

Rotarmisten Holzsarg für Begräbnis des gefallenen Kameraden zum ausgehobenen Grab neben einem Feld tragend; auf Schlachtfeld Graben schaufelnder Rotarmist;

Rotarmisten ziehen ein Flakgeschütz; Durchquerung eines Flusses mit Birkengrün getarnte Pferdefuhrwerke und Lkw mit Proviant; Panzer durchquert einen Fluss; Versorgung im Feldlazarett und Transport von schwer verwundeten Rotarmisten; durch Fluss watende Rotarmisten;

während des Begräbnisses Salutschießende (stumm) Gruppe Rotarmisten und Grab zuschaufelnde Rotarmisten, alles unterlegt mit „Birkenlied“, gesungen von Alexander Popow (OT deutsch)

 

0:01:39

Deutsche Demokratische Republik (DDR); Dorf in Sachsen; 1966:

Totale auf Ensemblemitglied in Uniform der Sowjetarmee in die Kamera lachend Trick mit Uniformmütze vorführend; Naheinstellungen von sich lachend unterhaltenden und gemeinsam rauchenden Ensemblemitgliedern;

Naheinstellungen von den Gesichtern der männlichen und weiblichen Ensemblemitglieder, u. a. sich in Garderobe vor Spiegel schminkend und mit darüber gelegtem

Insert:

„... und dann springt mein Herz

Mit dem Zentralen Gesangs- und Tanzensemble der zeitweilig in der DDR stationierten sowjetischen Streitkräfte - Leitung: Generalmajor W. F. Serbin“

unterlegt mit jazziger Klavierversion (instrumental) vom Birkenlied;

 

0:02:39

v. E. von Ensemblemitgliedern beim Proben und bei Aufwärmübungen:

Tänzerin und Tänzer Pirouetten drehend; Tänzer bei Dehnübungen; Sänger beim Einsingen (OT); Musiker/Posaunist beim Proben; Conférencier seinen Begrüßungstext auf Deutsch vor einem Spiegel übend (OT); Musiker/Geiger beim Proben; Ensemblemitglied lustig kostümiert; Tänzerin Tanzschritte übend; Sängerin beim Einsingen (OT); Tänzer Tanzschritte übend;

junge Tänzerin spricht in Kamera (OT russisch, ohne Übersetzung);

junger Tänzer spricht in Kamera (OT gebrochenes deutsch), dass er sich freut und sein Herz springt, wenn er während eines Auftrittes Blickkontakt mit dem Publikum findet;

Musiker mit Gitarre vor einem Klavier sitzend spricht in die Kamera (OT russisch, ohne Übersetzung);

Pianist am Klavier sitzend spricht in die Kamera (OT russisch, ohne Übersetzung);

 

0:04:36

Ensemble-Mitglieder in Uniform mit Dorfbewohnern aller Generationen an Tischen im Freien essend, mit „Zum Wohl“ (OT) sich zu prostend, sich in gebrochenem Deutsch heiter unterhaltend (OT), sich gegenseitig Fotos zeigend;

junges Ensemblemitglied Gitarre spielend und englischen Song (OT) dazu singend; junge Dorfbewohnerin Gitarre spielend und englischen Song (OT) dazu singend; junges Ensemblemitglied Gitarre spielend und französischen Chanson (OT) dazu singend;

Musiker Gitarre spielend und singend mit am Tisch sitzender und lachender Dorfbevölkerung, darunter alte Bäuerinnen

 

0:06:45

Junger Dirigent spricht in Kamera (OT gebrochenes deutsch) dass er seit 4 Jahren in der DDR ist, dass die Menschen in der DDR ihm imponieren, weil es ein interessantes musikalisches Leben hier gibt sowie über sein Interesse an den Komponisten Joseph Haydn, Albert Lortzing bis Anton Bruckner, Paul Hindemith, Igor Strawinsky, Arthur Honegger sowie am Jazz erzählend;

Conférencier spricht in Kamera (OT gebrochenes deutsch), dass er den Monolog „Süßer Schlaf!“ aus dem Trauerspiel „Egmont“ von Johann Wolfgang von Goethe einstudiert;

Musiker/Pianist am Klavier sitzend spricht in die Kamera (OT russisch, ohne Übersetzung) über sein Interesse an der Musik des deutschen Komponisten Richard Wagner und schlägt einige Töne an;

Junge Tänzerin (in Volkstracht) und junger Musiker sprechen in Kamera (OT russisch, ohne Übersetzung);

Conférencier spricht in Kamera (OT gebrochenes deutsch), dass er in Moskau im Komödienhaus Schauspieler ist;

junger Dirigent spricht in Kamera (OT gebrochenes deutsch), dass er sich als Dirigent sehr für den Thomanerchor interessiert;

 

0:08:52

Totale auf Bühne mit Ensemble; Chor und Tenor in Uniform während ihres Auftritts „Chianti-Lied“ (Text: Ralph Maria Siegel, Komponist: Gerhard Winkler) singend (OT deutsch), dazwischen Nahaufnahmen vom jungen Dirigenten und vom temperamentvoll singenden Tenor;

 

junger Tänzer spricht in Kamera (OT gebrochenes deutsch) von seiner Geburt und seiner Mutter, Nahaufnahme als Solotänzer während seines Auftritts auf der Bühne sowie Fortsetzung des Gespräches in die Kamera, dass er 1939 geboren wurde, seine Eltern im Zweiten Weltkrieg zu den Partisanen gingen und er und sein jüngerer Bruder 1941 von den Faschisten in ein Konzentrationslager gebracht wurden; Fortsetzung seines Auftritts auf der Bühne als Solotänzer mit verschiedenen artistischen Sprüngen;

verschiedene junge Tänzerinnen in Tracht in der Garderobe in Kamera erzählend (OT russisch ohne Übersetzung), dazwischen sich vor Spiegel schminkende Tänzerinnen

 

0:12:55

v. E. von Ensemble während ihres Konzerts mit kurzen Ausschnitten aus ihrem Repertoire, darunter singt der Soldatenchor das russische Volkslied „Kalinka“ (Text und Komponist: Iwan Petrowitsch Larionow), das sowjetische Soldaten- und Kampflied „W Put'“ (deutsch: Vorwärts!, Text: Michail Dudin, Komponist: Wassili Pawlowitsch Solowjow-Sedoi); Pianist in Uniform spielt Frédéric Chopin, Soldatentänze mit Pirouetten; Soldatenchor singt „Das Jagdlied“ aus der Operette „Der Wildschütz“ (Komponist: Albert Lortzing); Folkloretänze; Violinkonzert; Kosakentänze; Fortsetzung „Kalinka“; ungarische Folkloretänze und Pirouetten drehende Tänzerin;

Totale auf sich auf Bühne verneigende und applaudierende Ensemblemitglieder in Volkstracht nach Konzertende sowie Nahaufnahmen von Ensemblemitgliedern, darunter der junge Dirigent einen Blumenstrauß erhaltend, mit Schlussapplaus (OT)

 

0:16:16

v. E. und Naheinstellung von der fröhlichen Verabschiedung des Ensembles von der Dorfbevölkerung unterlegt mit „Birkenlied“, gesungen von Alexander Popow (OT deutsch)

sowie das Einsteigen und Abfahren der Reisebusse (Robur) neben einer Windmühle, unterlegt mit jazziger Klavierversion (instrumental) vom Birkenlied;

v. E. von Reisebussen auf Landstraßen fahrend, darunter mit Straßenschildern „Autobahnauffahrt Zwickau Ost, 5 km“, Vielau 0,5 km“, „Friedrichsgrund 3 km“

 

0:17:47

Ende

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