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DDR-Magazin 1966/30

Regie: Hans Müller, 18 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
1966 - 1967

Film-/Videoformat
35 mm
Länge in m
536
Sonstiger Titel
Komische Oper Berlin; DDR-Magazin 1967/30; DDR-Magazin Nr. 30

Kurzinhalt (Deutsch)

Die Komische Oper wurde 1966 nach 6 jähriger Bauzeit wiedereröffnet. Der Beitrag dokumentiert den Aufbau des Hauses nach dem Krieg in historischen Wochenschaumaterialien über Aufführungen in anderen Städten bis zu den Proben für die Neueröffnung.

Filmstab

Regie
  • Hans Müller
Drehbuch
  • Hans Müller
Kamera
  • Wolfgang Randel
  • Horst Orgel
  • Hans Kracht
Schnitt
  • Ilse Radtke
Musik
  • Kurt Zander (Musikbearbeitung)
Ton
  • Hans-Jürgen Mittag
Produktionsleitung
  • Horst Winter
Text
  • Hans Müller
Sprecher
  • Helmut Pietsch
Person, primär
  • Walter Ulbricht
  • Erich Correns
  • Johannes Dieckmann
  • Walter Felsenstein
  • Wolfgang Heinz
  • Helene Weigel
  • Charlotte (Spitzname: Lotte) Ulbricht (geb. Kühn)
  • Otto Winzer
  • Pjotr Andrejewitsch Abrassimow

Langinhalt

Stadtansichten von Berlin. In Berlin gibt es 10 staatliche Bühnen. Im Deutschen Theater schaut sich eine Frau Bücher an, die zum Verkauf angeboten werden. Fotos dokumentieren die Aufführung von Theaterstücken. Der Schauspieler Wolfgang Heinz spielte in Nathan der Weise. Das Berliner Ensemble wird von Helene Weigel geleitet. Die Deutsche Staatsoper Unter den Linden verfügt über ein großes Repertoire. Die Komische Oper steht nach einem Umbau eine moderne Spielstätte zur Verfügung. Unter der Leitung von Walter Felsenstein hat sich die Komische Oper zu einem Musiktheater mit Welt entwickelt. Das moderne Gebäude wird sowohl von innen als auch von außen präsentiert. Eine DEFA-Wochenschau von 1947 zeigt Bilder vom Aufbau des Schauspielhauses. Das Archivmaterial enthält auch die Lizenzübergabe an Felsenstein. Die erste Premiere im Haus war die Aufführung von "Die Fledermaus" von Johann Strauß. Auszüge aus der Premiere werden gezeigt. Der Name Komische Oper soll als Programm verstanden werden, es entspricht einem französischen Vorbild. Brecht wird zitiert, der Felsenstein für die Säuberung der Oper lobt. Fotos dokumentieren das Gesagte. Es wird autorengerecht inszeniert. Ausschnitte aus Bisets "Carmen" werden gezeigt. In der Theaterchronik sind Bilder und Aufzeichnungen über die Stationen der Komischen Oper und über Gastspiele in anderen Ländern verzeichnet. In Moskau wird die Inszenierung von Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen" sehr gut aufgenommen. "Das Lied vom kleinen Zack" wird präsentiert. Das Publikum applaudiert. In Paris erhält die Komische Oper den Grant Prix, die höchste Auszeichnung des Theaters der Nationen. In Leipzig führt das Internationale Theaterinstitut ein Kolloquium durch. Dort spricht Professor Felsenstein über die methodischen Grundfragen des Musiktheaters. Sein Vortrag wird im Auszug im Original präsentiert. Felsenstein bei Proben im Theater.

Walter Ulbricht verlieh Felsenstein den Nationalpreis. Der Staat finanzierte den Umbau des alten Theaters. Der Umbau begann 1964. Der Abriss einiger Gebäude ist dokumentiert. Der Grundstein für den Neubaukomplex wird von Felsenstein gelegt. Der Umbau wird in Etappen gezeigt.

Von verschiedenen Inszenierungen werden Fotos gezeigt. Nach einjähriger Bauzeit ist das Intendanzgebäude fertiggestellt. Es ist mit der Brücke mit dem Garderoben- und Bühnenhaus verbunden. Die neue Hauptbühne wird größer ausgebaut und erhält neue Seitenbühnen. Felsenstein spricht auf dem Richtfest zu Bauarbeitern und bedankt sich bei ihnen. Der Richtkranz wird gehisst. Die Bauleitung übergibt die Probebühne, die gleiche Ausmaße wie die Hauptbühne besitzt, an den Theaterleiter. Im Original wird seine Ansprache präsentiert. Der Gesamtumbau dauerte 18 Monate. Es beginnen Vorbereitungen für die Eröffnungspremieren. Die neue Bühnenanlage verfügt über ein elektronisch steuerbares Beleuchtungsstellwerk.

Probe zum Ballett "Abraxas". Der Ballettmeister Tom Schilling schuf die Choreographie. Der Regisseur ist Götz Friedrich. Die Philosophie des Theaters lautet, dass sich der Schauspieler so sehr wie möglich mit seiner Rolle identifizieren soll. Auf der Hauptbühne wird die Generalprobe zu "Don Giovanni" durchgeführt, 2 Tage vor Eröffnung des Hauses. Das Werk wurde neu erarbeitet. Der Text wurde neu ins deutsche übertragen. Der Bühnenbildner von "Don Giovanni" ist Reinhard Zimmermann. Er erklärt in einem Interview die Konzeption des Bühnenbildes. Szenenfotos verdeutlichen die Wirkung der Schauspieler in der Kulisse, die Musik erklingt dazu.

Am 4. Dezember 1966 wurde die Komische Oper festlich Wiedereröffnet. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Kultur kamen zu diesem Anlass. Der Präsident der Volkskammer Johannes Dieckmann, Erich Correns, der sowjetische Botschafter Abrassimow, Minister Otto Winzer, und Walter mit Lotte Ulbricht nahmen an der Eröffnung teil. Die Zuschauer unterhalten sich im Foyer. Sie nehmen Platz im Zuschauerraum. Fotos der ersten Aufführung werden eingeblendet.

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