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DDR-Magazin 1974/02

Regie: Ursula Demitter (geb. Flügge), Johanna Kleberg, Horst Winter, Uwe Belz, 21 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
1974

Film-/Videoformat
16 mm; 35 mm
Länge in m
591
Sonstiger Titel
Zum Internationalen Jahr der Frau 1975^; Eine Abgeordnete, Das 4. Kind, Porträt Vera Oelschlegel; Magazin D 2

Kurzinhalt (Deutsch)

1.Die Abgeordnete, Sportlerin, Lehrerin und Mutter Gunhild Hoffmeister wird vorgestellt.

2. Am Beispiel einer Berliner Arbeiterfamilie, die ihr 4. Kind erwarten, werden Vorzüge und Zuschüsse des Staates für Familien erläutert.

3. Die Sängerin Vera Oelschlegel vereint künstlerisches und politisches Engagement. Sie besucht einen Friedenskongress in Moskau.

Filmstab

Regie
  • Ursula Demitter (geb. Flügge)
  • Johanna Kleberg
  • Horst Winter
  • Uwe Belz
Kamera
  • Manfred Köhler
  • Michael Zausch
  • Horst Orgel
  • Archivmaterial
Schnitt
  • Sigrid Hohmann
  • Karin Schöning
Musik
  • Brigitte Unterdörfer (Musikbearbeitung)
Produktionsleitung
  • Fritz Seidel
Redaktion
  • Ursula Demitter (geb. Flügge)
  • Johanna Kleberg
  • Horst Winter
Sprecher
  • Werner Höhne
Person, primär
  • Erich Honecker
  • Vera Oelschlegel
  • Günther Jahn
  • Gunhild Hoffmeister
Person, sekundär
  • Konstantin Michailowitsch Simonow

Kurzinhalt (Englisch)

1. M.P. Gunhild Hoffmeister.

Portrait of a member of the People's Chamber, Gunhild Hoffmeister, aged 29, teacher, world-famous medium-distance runner.

2. The fourth child.

Social welfare policy illustrated by the example of the assistance given to a Berlin working-class family.

3. Vera Oelschlägel sings.

The actress and chanteuse fulfils her artistic mission with political commitment, passion and talent.

Langinhalt

1. Text: Von uns gewählt. Die Abgeordnete und Spitzensportlerin Gunhild Hoffmeister läuft in winterlicher Landschaft ihre tägliche Trainingsstrecke. Hoffmeister ist 29 Jahre alt, Lehrerin, eine der weltbesten Mittelstreckenläuferinnen, eine Abgeordnete der Volkskammer und Mutter. Sie wird trainiert von Friedrich Jahnke. Hoffmeister läuft in einem Stadion Trainingsrunden. Der Trainer spricht in einem Interview über Hoffmeister. Bebildert werden die Aussagen von Übungseinheiten der Trainingsgruppe und Aufnahmen von Wettkämpfen im Stadion. Die Sportlerin trainiert an Geräten. Bevor Hoffmeister Mitglied der Partei wurde, bewährte sie sich durch die Arbeit im Jugendverband. In Cottbus wurde sie zur Stadtverordneten gewählt. Die Abgeordnete wird in einer Sitzung der Volkskammer gezeigt. Hoffmeister arbeitet seit zwei Jahren im Jugendausschuss der FDJ. Hoffmeister spricht in einem Interview über die Arbeit als Abgeordnete und im Jugendausschuss. Es wurde ein neues Jugendgesetz beschlossen, das konkret die Rechte der Jugend festhält. Gunhild Hoffmeister besucht mit Kollegen Werkarbeiter des Getriebewerks Gotha und gemeinsam besprechen sie das Gesetz und die Umsetzung in der Praxis. Wieder im Interview spricht Hoffmeister über die Bewältigung ihrer Aufgaben und nennt Menschen, die ihr dabei helfen. Die Sportlerin legt Prüfungen ihres Fernstudiums als Diplom-Sportlehrer in einer Sporthalle ab. In ihrer Wohnung werden sportliche Auszeichnungen und Kinderzeichnungen der Tochter gezeigt. Hoffmeister spricht über Verzicht in ihrem Leben aber bereut nichts. Sie geht mit ihrer Tochter Schlittenfahren. (Länge: 6:29)

2. Text: Das vierte Kind. 80% der Arbeitsfähigen Frauen sind berufstätig und ziehen dabei Kinder groß und kümmern sich um den Haushalt. Frauen werden gezeigt, auf der Straßen, im Lebensmittelgeschäft und am Arbeitsplatz. Frauen sind in der DDR politisch dem Mann gleichgestellt. Die Leistungen der Frau beim Aufbau des Sozialismus werden gewürdigt, umgekehrt wird darauf hingewiesen, dass die Frauen diesen Status dem Sozialismus zu verdanken haben. Eine Berliner Arbeiterfamilie wird vorgestellt. Die Mutter Christel Weidner weckt morgens ihre drei Kinder. Sie erwartet das vierte Kind. Die Kinder werden vorgestellt. Sie helfen das Frühstück zuzubereiten. Beide Elternteile sind berufstätig. Frau Weidner arbeitet als Kindergärtnerin in einer Tageskrippe für Kinder bis zu drei Jahren. Sie wird an ihrem Arbeitsplatz gezeigt. Die Familie hat ein Einkommen von 1300 Mark. Frau Weidner muss statt 43 nur 40 Stunden wöchentlich arbeiten. Nach dem 4. Kind wird Herr Weidner nur die Hälfte an Steuern bezahlen müssen. Auch er wird an seinem Arbeitsplatz gezeigt. Eine Tochter der Familie leidet an Sprachstörungen und besucht einen besonderen Kindergarten. Die Betreuung der Kinder ist kostenfrei. 77% der Kinder in der DDR werden in Kindergärten betreut. Mario, das älteste Kind, besucht die 4. Klasse einer Oberschule. Die schwangere Frau Weidner hat an ihrem Arbeitsplatz eine besondere Stellung, da werdende Mütter von Gesetz speziell geschützt werden. Sie hat Anspruch auf 18 Wochen Schwangerenurlaub. Ihr Arbeitsplatz ist gesichert, auch wenn die Mütter länger zu Haus bleiben. In einem Krankenhaus werden Babys kurz nach der Entbindung gezeigt. Weidner wird bei einer monatlichen Schwangerenberatung begleitet. Es gibt für jedes geborene Kind eine staatliche Beihilfe von 1000 Mark. Weidners sind in eine größere Wohnung umgezogen. Die 4-Zimmer-Wohnung kostet die Familie 54 Mark. Herr Weidner renoviert die neue Wohnung. Das Material wird von der Wohnungsverwaltung bezahlt. Möbelneuanschaffungen werden bei kinderreichen Familien durch zinslose Kredite unterstützt. Der Älteste spielt Trompete. Die Familie versammelt sich abends vor dem Fernseher. Die Kinder werden ins Bett gebracht. (Länge: 6:55)

3. Text: Vera Oelschlegel singt. Die Sängerin Vera Oelschlegel wird im Studio bei Aufnahmen gezeigt. Im Off wird ihre Musik gespielt. Oelschlegel wird als international bekannte Künstlerin mit politischem Engagement bezeichnet. Sie lebt in Berlin und ist mit einem Schriftsteller verheiratet. Sie widmet sich dem Chanson. Oelschlegel spaziert in der Berliner Innenstadt umher. Oelschlegel nahm am Weltkongress der Friedenskräfte in Moskau teil. Teilnehmer aus allen Kontinenten traten hier für Frieden und Abrüstung ein. Der riesige Tagungsort ist zu sehen. Oelschlegel spricht im Foyer des Kongresses in einem Interview über sich als politische Künstlerin und zählt Kriegsverbrechen auf, die sie anprangern möchte. Oelschlegel interpretiert das Lied des Dichters Konstantin Simonov "Wart auf mich". Bebildert wird der Gesang mit Fotos auf denen Gesichter von Menschen aus aller Welt und Liebespaare zu sehen sind. Die Sängerin läuft durch die Straßen. Oelschlegel spricht in einem Interview über ihre Texte. Auf einer Bühne singt die Chansonnette mit einem Orchester das Lied "Bergarbeiterball in Bitterfeld", das Arbeitern gewidmet ist. Oelschlegel steht für die Verbindung von Politik und Kunst. Sie singt auf einer Bühne das Lied "Venceremos", im Publikum sind Honecker und Günther Jahn, alle klatschen. (Länge: 6:23)

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