Drei Herren in Sorrent
Regie: Rainer Ackermann, 11 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
1980
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 315
- Sonstiger Titel
- Kunstschätze; Teil 9; Kulturhistorische Randnotizen; Kunstschätze X
- Anlaufdatum
Kurzinhalt (Deutsch)
In ironisch distanzierter Erzählweise wird anhand von Archivaufnahmen und Fotografien die politische Haltung des Kronprinzen Wilhelm, Hohenzollernnachkomme und ältester Sohn des letzten Kaisers Wilhelm, vom Ende des Ersten Weltkrieges bis zum Beginn des Faschismus sichtbar gemacht.
Über die Beziehungen des Kronprinzen zu seinem Koch berichten zufällig erhalten gebliebene Postkarten aus zwei Jahrzehnten. Regelmäßig erhielt der Koch Grüße aus dem Exil. Die Töchter des Heizers auf Schloss Cecilienhof berichten über ihre schöne Jugendzeit am Hofe und die "Mildtätigkeit" der Hoheit.
Der Kronprinz, der 1923 nach Verstaatlichung und Fürstenabfindung nach Deutschland zurückkehren kann, zeigt sich wieder in Uniform und 1933 mit Stahlhelm und Hitlergruß. Man sieht den Kronprinzen neben Hermann Göring bei Eröffnung des Reichstages in der Krolloper.
Der ironische Kommentar verdeutlicht den Widerspruch, der zwischen der persönlichen Loyalität, privater Großzügigkeit und der monarchistischen und deutsch-nationalen Haltung bestand.
Filmstab
- Regie
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- Rainer Ackermann
- Drehbuch
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- Kurt Eifert
- Kamera
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- Thomas Plenert
- Schnitt
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- Doris Möhring
- Dramaturgie
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- Ursula Demitter (geb. Flügge)
- Musik
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- Christian Kožik (Musikbearbeitung)
- Ton
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- Gerhard Gartenbach
- Produktionsleitung
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- Sybille Pahl
- Astrid Igel
- Text
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- Kurt Eifert
- Sprecher
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- Georg Thies