DDR-Magazin 1978/12

Langinhalt

Eine Karte zeigt die Grenzen der DDR. Die Hauptstädte der 15 Bezirke erscheinen auf der Karte. Der Bezirk Rostock wird extrahiert. Er erstreckt sich an der Ostseeküste entlang. Text: Der Ostseebezirk der DDR. Lotsenboote fahren auf dem Wasser zu einem großen Schiff, um diese Schiffe sicher in den Hafen zu geleiten. Ein Kapitän besteigt das zu navigierende Schiff. Aus der Luft wird der Hafen in Warnemünde gezeigt. Der Ostseebezirk wird von vielen Touristen besucht. Der Rostocker Hafen wird als Tor zur Welt für den Außenhandel der DDR bezeichnet. Hier helfen Kräne bei der Entladung der Schiffe. In einer Leitzentrale werden die Geschicke des Hafens gelenkt. Jede zweite umgeschlagene Tonne im Hafen stammt aus dem Handel mit der Sowjetunion. Fischereiboote bringen auf offener See den Fang ein. Die Küstenfischerei wandelte sich zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig des Bezirkes. Genossenschaftsfischer versorgen das Land mit Fisch. Der Fang wird an Land mit Eis gekühlt. Verschiedene Häfen, die die Landschaft an der Ostsee prägen, und historische Gebäude, die an die Hanse erinnern, werden gezeigt. Die Hansestädte Rostock, Greifswald, Wismar, Stralsund erlebten eine Blütezeit im 14. Jahrhundert. Eine historische Bibliothek erinnert an das Aufkommen der Universitäten an der Ostsee. 1618 ging die Blütezeit zu Ende und es folgten verschiedene Kriege. Baufällige Häuser und ein alter Unterrichtsraum werden eingeblendet. Eine Malerei zeigt Kinder in Schulbänken beim Unterricht. Kinder bekommen Zuckertüten zu ihrem ersten Schultag und nehmen auf ihren Plätzen im Klassenzimmer Platz. Der Off-Kommentar rekapituliert wichtige Fakten, wie das Ende des Zweiten Weltkrieges, was die Schüler demnächst lernen werden. In der DDR bestehen gleiche Bildungschancen für alle. Studenten besuchen eine Vorlesung. 10 500 Jugendliche studieren im Bezirk. Die Rostocker Universität ist die älteste Bildungseinrichtung an der Ostsee. Studenten führen Versuche durch. An der Universität gibt es eine Sektion Schiffbau, die Nachwuchs ausbildet. Der Schiffbau ist der bedeutendste Industriezweig des Nordbezirkes. Die Sowjetunion ist wichtigster Auftraggeber für die Werften. Kräne transportieren Teile für die Montage eines Schiffes. Arbeiter schweißen Teile zusammen. 40 000 Werktätige arbeiten in 5 Großwerften. Auch im Ostseebezirk gibt es das Wohnungsproblem. Wohnungen müssen mit Fertigbetonteilen industriemäßig hergestellt werden. Auf einer Baustelle werden diese Teile zu Neubauten zusammengesetzt. Zwischen 1976 bis 1980 werden im Bezirk 45 000 Wohnungen gebaut. Fertiggestellte Wohnhäuser, Schulen und Spielplätze werden von außen präsentiert. Altbauviertel in den Innenstädten werden saniert. Fertige Fassaden der renovierten Altbauten werden gezeigt. Der Off-Kommentar weist drauf hin, dass die Mieten niedrig bleiben. Ein Mähdrescher erntet ein Getreidefeld ab. Der Bezirk Rostock hat eine leistungsfähige Landwirtschaft, dass auf den Zusammenschluss der Bauern zu Genossenschaften zurückgeführt wird. Kühe werden in einer automatischen Melkmaschine gemolken. Auf einem Bauernhof laufen Tiere auf dem Hof umher. Bauern pflegen übermitteltes Erbe, wie kunstvoll geschnitzte Türen, zum Beispiel in landwirtschaftlichen Museen. Im Freilichtmuseum Klockenhagen sind Häuser, Zimmereinrichtungen und landwirtschaftliches Arbeitsgerät aus der Vergangenheit ausgestellt. Im Dorf Mecklenburg entstanden Wohnungsneubauten und soziale Einrichtungen, wie ein Kindergarten. Kinder spielen auf einem Spielplatz. An den Feldrändern werden Strommasten aufgestellt. Das Kernkraftwerk Bruno Leuschner wird erweitert. Die Großbaustelle ist ein Bauplatz des sozialistischen Jugendverbandes der DDR, wo vorwiegend Jugendliche arbeiten. Vier Blöcke des Kraftwerkes arbeiten bereits. Die Werktätigen dieses Betriebes sind ebenfalls mehrheitlich Jugendliche. Junge Mitarbeiter werden in der Leitzentrale des Werkes gezeigt. Die Landschaft zieht Künstler in die Region. 40 Maler ließen sich in den letzten zwei Jahren im Nordbezirk nieder. In einem Park sind moderne Skulpturen aufgestellt. Auf Usedom lebt der Künstler Otto Niemeier Holstein. Der 83-jährige Maler zeichnet in seinem Atelier. Eine Auswahl seiner Bilder wird gezeigt, welche die Küstenlandschaft zum Thema haben. Niemeier Holstein empfängt junge Gäste und bespricht mit ihnen deren künstlerische Werke. In einem kleinen Hafen bereiten sich Sportler auf eine Segelregatta vor. Die Boote werden präpariert und sind später im Wasser unterwegs. Spaziergänger genießen stürmisches Wetter am Strand. Ein älterer Herr geht bei diesem Wetter baden. Bei Sonnenschein sind die Strandkörbe alle belegt und die Menschen gehen baden und sonnen sich. Eine Millionen Werktätige werden in Erholungsheimen der Gewerkschaften die Möglichkeit gegeben an der Ostsee Urlaub zu machen. Die Küstenline der DDR ist 500 km lang. Sehenswürdigkeiten der Region, wie der Teepott in Warnemünde und weitere Gebäude werden präsentiert. Ein Kameraflug zeigt einen Küstenlandstrich und Rostock aus der Luft.