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18 Knoten bis Hongkong

Director: Heinz Hafke, 22 Min., Color, Documentary
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
1981

Film/Video Format
35 mm
Length in m
613
Other Title
Schiffspositionen
Release Date (for Cinema)

Film Crew

Director
  • Heinz Hafke
Script
  • Heinz Hafke
Camera
  • Jürgen Greunig
  • Udo Schünemann
Film Editing
  • Lilo Weiße
  • Sylveli Zingel
Scenario
  • Heinz Hafke
Script Editing
  • Gerhard Knopfe
Music
  • Gerhard Rosenfeld
Production Management
  • Werner Krüger
Text
  • Heinz Hafke
Consulting
  • Gerhard Peters (Kapitän)
Narrator
  • Alfred Müller
Person, Primary
  • Gerhard Peters
  • Ulrich Zappen
Person, Secondary
  • Salvador Allende Gossens
  • Augusto Pinochet Ugarte

Short Summary (German)

Dieser Dokumentarfilm berichtet über das Frachtschiff "Potsdam" der Deutfracht/Seerederei Rostock (DSR), es fährt im Liniendienst von den Häfen des europäischen Kontinents nach Ostasien. Der Film zeigt, welche Arbeitsaufgaben und welche hohe Verantwortung die Männer auf dem Schiff tragen. Pünktlich in 42 Tagen muss die Strecke Rostock-Hongkong zurückgelegt sein, Termintreue gehört zu den Voraussetzungen konkurrenzfähig zu sein. Die Kamera porträtiert Ulrich Zappen, der seit 12 Jahren als Maschinenassistent zur See fährt und für die Funktionstüchtigkeit der Hauptmaschine der MS Potsdam verantwortlich ist. Zappens Resümee: "Auf dem Schiff ist 90 % Arbeit und der Rest verteilt sich". Der Film zeigt nicht nur die harte Arbeit fernab von Familie und Heimat, sondern auch das Abenteuer im fernen Land, dazu zählen die Fahrt durch den Suez-Kanal, der Aufenthalt in Singapur und der Landgang in Bangkok.

Summary

0:00:00

Blick über das Heck auf das Meer (halbtotal) mit eingeblendetem Filmtitel "18 Knoten bis Hongkong". Ein DEFA Dokumentarfilm im Progress Film-Verleih, DDR 1982. Umschnitt auf den Maschinenassistenten Ulrich Zappen (halbnah) (O-Ton) "Auf der "Potsdam" bin ich seit der Indienststellung, das heißt also seit 1978, also 3 Jahre, und es ist natürlich auch, oder die Sache, man möchte von einem solchen Schiff nicht absteigen...(Blick auf die einfahrende Potsdam neben zwei Schleppern)...weil man das Schiff mit groß gemacht hat, also die ganzen Kinderkrankheiten, wie man so sagen möchte, mußten wir alles überwinden...(Blick auf die fahrenden "Potsdam" von der Seite auf einem Kanal)...und wir haben es auch geschafft". Blick von oben auf die Potsdam bei ihrer Kanalfahrt (halbtotal). Sprecher: "Zappen ist einer von 44 Besatzungsmitgliedern. Das Schiff ist eingesetzt im Liniendienst zwischen Europa und den Häfen Ostasiens. Liniendienst, das bedeutet die Einhaltung eines Fahrplanes...(Blick auf die Potsdam bei der Einfahrt in einen Containerhafen)...mit der Genauigkeit eines Chronometers, das bedeutet 10.000 Tonnen Ladung sicher transportieren, nach Hongkong zum Beispiel...". Blick auf das Rückwärtsschleppen der Potsdam im Hafengebiet (halbtotal). Umschnitt auf den Lotsen mit Sprechfunkgerät (halbnah). Blick auf das Festmachen des Frachtschiffes mit dicken Tauen (halbnah). Sprecher: "10.426 Seemeilen in 43 Tagen, bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 18 Knoten, also 33 1/2 Stundenkilometer. Fahrplantreue, auch das steht für Qualitätsarbeit aus unserer Republik". Umschnitt

0:01:20

Blick auf den Maschinenassistenten Zappen (halbnah) (O-Ton) "Ja, bei mir ist es so, ich bin diese Woche Wachassistent und meine Hauptaufgabe liegt da drin, Überwachung der Temperaturen, Drücke, und so weiter...(Blick auf Zappen vor den Schiffsmotoren mit Ölkanne in der Hand)...für verschiedene Aggregate und deren Wartung. Dafür haben wir eine Checkliste...(Einblendung)...in der wir jeden Morgen und einmal Abends auf See durchgehen müssen und das hier eintragen müssen...(Blick auf Überwachungsinstrumente)...und da bin ich jetzt gerade dabei". Umschnitt. Blick von oben auf das Vorschiff mit den Containern während der Seefahrt (halbtotal). Blick von oben auf die Gischt an Backbord (halbtotal). Umschnitt. Fahraufnahme auf der unruhigen See mit Blick auf die vorbei fahrende "Potsdam" (halbtotal). Umschnitt auf das Oberdeck der Potsdam mit den festgezurrten Containern (halbtotal). Umschnitt auf die Seitenwand des großen Schiffsmotors (halbnah). Blick auf das Gesicht von Zappen (halbnah). Umschnitt. Blick durch ein Sichtfenster in den Maschinenraum mit Zappen (halbtotal). Kameraschwenk vom Fenster auf den Schiffsingenieur vor den Überwachungsgeräten auf der Schiffsbrücke (halbtotal). Umschnitt

0:02:30

Blick auf den erzählenden Zappen (halbnah) (O-Ton) "Man muß sich die Erfahrung aneignen wie hier alles läuft, wie es am besten geht, und das kann man nur wenn man im Sommer mal zwei bis drei Reisen auf einem Schiff fährt, das wäre das mindeste...(Blick von oben auf Zappen im Maschinenraum)...Aber nach 3 Jahren reicht einem das, es ist eben so dass man doch schon fast zu gewohnt ist das alles läuft, na ja, da was man bei uns sagt, man wird zu Teil triefend, ne...(Zwischenschnitte aus dem Maschinenraum der sich über mehrere Ebenen erstreckt)...Das ist ja bei uns so dass wir doch einen sehr großen Wert zu verwalten haben für den wir verantwortlich sind. Das Schiff hat so zwischen 56 und 57 Millionen Mark gekostet, das sind dann pro Nase (ab hier Zappen wieder im Bild) für die man verantwortlich ist, also pro Mann, circa 650.000 Mark für das man jeden Tag einstehen muß, und das bedeutet natürlich das man auch ein gewisses Verantwortungsgefühl hat". Umschnitt

0:03:25

Blick über das schaukelnde Oberdeck bei voller Fahrt in rauer See (halbtotal). Umschnitt. Decksleute montieren den Suezkanal-Scheinwerfer an Oberdeck (halbnah). Umschnitt auf die Schiffsbrücke (halbtotal). Umschnitt auf eine Fahraufnahme bei Sonnenuntergang in der Nähe von Port Said (halbtotal). Blick über das Oberdeck bei Sonnenuntergang (halbtotal). Umschnitt auf den Maschinenraum mit den abgeschalteten Maschinen (halbnah). Sprecher: "Bis 21 Uhr müssen sie de Reede von Port Said erreichen , denn kurz nach Mitternacht wird der Konvoi für die Kanalfahrt zusammengestellt...Aber der Konvoi ging ohne sie ab, Schiffe anderer Reedereien sind durch...(Blick auf die auf "Null" stehenden Instrumente auf der Brücke)...Möglich das die Konkurrenz die Hände im Spiel hat, wie auch immer, sie erfahren nichts, nur warten, warten, warten. Unfreiwillige Freizeit". Panoramaschwenk über die vor Port Said wartenden Schiffe vor der Einfahrt in den Suezkanal (halbtotal).

0:04:25

Blick auf den erzählenden Ulrich Zappen (halbnah) (O-Ton) "Ich habe hier etliche Dias von unserer Chilereise. Das war damals, wir waren das 1. Schiff gewesen das in Chile war. Eines der schönsten Dias die ich hab (Einblendung) ist als Allende zu unserem Boot gekommen ist (Einblendung). Ich hab da vielleicht 3 bis 4 Meter davon entfernt gestanden und, man sieht es ja (Einblendung) und er hatte seine Frau mit (Einblendung) und hinter ihm stand sein Stab, ne (Einblendung). Was dabei natürlich erstaunlich war, und das heißt heute natürlich abstoßend, dass hinter Allende (Einblendung) Pinochet stand, und die Freundlichkeit in Person (Einblendung). Umschnitt auf Zappen bei seinem Blick vom Oberdeck bei der Kanaleinfahrt (halbnah). Umschnitt. Fahraufnahme an verlassenen Betonhäusern neben dem Kanal vorbei (halbtotal). Umschnitt auf das beobachtende Gesicht von Zappen an Deck (halbnah). Fahraufnahme durch den Kanal mit Blick über das Wasser auf die Sandwüsten (halbtotal). Kameraschwenk von oben über das Oberdeck und Blick in Fahrtrichtung (halbtotal). Umschnitt auf den ägyptischen Lotsen in Uniform auf der Brücke der "Potsdam" (halbnah). Kameraschwenk über die vor der Potsdam fahrenden Frachtschiffe auf dem Suezkanal (halbtotal). Sprecher: "Zwei Tage hatten sie auf die Kanalpassage warten müssen, im Großen Bittersee wird wie üblich geankert um den von Süden kommenden Gegenkonvoi vorbei ziehen zu lassen. Da wechselt das Blau des Himmels in ein schmutziges gelb...(Filmeinblendung)...der Schirokko, Sandsturm aus der Sahara". Blick vom Oberdeck während des Sandsturmes auf andere Frachtschiffe (halbtotal). Die Sicht wird immer schlechter (halbtotal). Umschnitt auf das drehende Radargerät an Oberdeck (halbtotal). Umschnitt auf den 2. Offizier bei der Sicht auf das Radargerät (halbnah). Umschnitt

0:06:55

Blick auf die vorbei fahrenden Frachtschiffe im Großen Bittersee beim Aufklaren des Wetters (halbtotal). Umschnitt auf die Vorbeifahrt der "Montaigle" an der "Potsdam" (halbtotal). Umschnitt auf das Einholen der Ankerkette (halbnah). Umschnitt. Blick von oben auf die Kette mit auftauchendem Anker neben dem Bug der "Potsdam" (halbtotal). Sprecher: "Als sie die Anker wieder lichten können haben sie die Wüste in den Kammern und nun schon 3 Tage verloren. Um den Verlust wett zu machen...(Blick auf den Schiffsführer)...muß der Hauptdiesel mit seinen 12.000 Pferdestärken besonders gut in Schuss sein". Vorbeifahrt an einer Moschee neben dem Kanal (halbtotal). Blick auf den erzählenden Zappen im Maschinenraum (halbnah) (O-Ton) "Wenn wir mal irgendwo in einer Hafeneinfahrt sind, wo es was besonderes zu sehen gibt, dann sagt man uns Bescheid und dann sind wir mal schnell hoch, aber auch nur für ein paar Minuten, und dann fegen wir wieder runter, es geht nun mal nicht anders...(Blick von oben auf die Gischt neben der "Potsdam" in voller Fahrt)...Jemand der zu uns kommt und der die Welt sehen möchte, das geht natürlich nicht, wir haben sehr viel Arbeit ...(Blick von oben auf das Vorschiff in Richtung Heck)...Ich würde sagen 90% Arbeit und der Rest verteilt sich...". Blick auf die Wartung der Maschinen unter Deck (halbtotal). Im Off dazu ein Maschinenwart: "Die meisten Arbeiten die wir machen müssen sind eben vorbeugend, eine Havarie ist ein Extremfall...(Blick auf die Schalttafeln mit Schildern "Nicht schalten" und "Vorsicht Rückspannung")...Wenn man aus Rostock weg ist...(Blick von oben in den Maschinenraum)...das man auf sich selber gestellt ist, das man wirklich alles selber machen können muß...(Blick auf die Wartung am Schiffsmotor)...Wer nur zu Hause im Betrieb arbeitet, und wenn ihm, sagen wir mal, jetzt irgendwo was fehlt, dann geht er zu Werkzeugausgabe, oder was, oder Materialausgabe und holt sich das ab, wir können das nicht...(Blick auf die Arbeiten an der Motoranlage)...Wir müssen eben selber basteln, basteln, basteln...". Blick in die Schiffswerkstatt mit Werkzeugen und Drehbank halbtotal). Umschnitt

0:08:30

Blick von oben auf die gestapelten Container auf dem Vorschiff bei der Durchfahrt des Roten Meeres (halbtotal). Sprecher: "Das Rote Meer, der Indische Ozean, 16 Tage brauchen wir für die Überquerung wenn sie mit höchster Drehzahl...(Blick auf die laufenden Schiffsmotoren)...zwischen 19 und 20 Knoten herausfahren können". Umschnitt auf einen Gitarre und Mundharmonika spielenden Matrosen (halbnah) (O-Ton). Blick vom Masten auf den Bug der Potsdam (halbtotal). Kameraschwenk von den Containern auf das Meer (halbtotal). Umschnitt. Blick von oben auf den Bugwulst beim Durchpflügen des Meeres (halbtotal). Umschnitt auf das Gesicht des Gitarrenspielers mit Mundharmonika (nah) (O-Ton). Umschnitt. Kameraschwenk vom Oberdeck nach Steuerbord (halbtotal). Umschnitt. Blick vom Masten senkrecht nach unten auf einen Matrosen auf dem Oberdeck (halbtotal). Blick auf einen "Fliegenden" Fisch (halbtotal). Umschnitt

0:10:00

Blick auf Ulrich Zappen mit T-Shirt "Singapore" (halbnah) (O-Ton) "Ich bin das was man im landläufigen Sinne als Bücherwurm bezeichnet, ich lese selbst sehr gern und sehr viel, und da das Interesse dafür von vornherein vorhanden ist und ich das gerne mache, warum nicht...(Zappen mit einem Arm voller Bücher)...Na, und es ist natürlich auch ein bisschen ein kleiner Eigensinn dabei, denn auf diese Art und Weise hat man immer die Chance...(Blick auf Zappen beim Blättern in Buch-Ausleihkarten)...sehr gute Bücher zu kriegen und viele Bücher zu kriegen. Man kann die anderen beraten die manchmal dann kommen...(Blick auf einen lesenden Matrosen)...und fragen, hast du was Schönes? Was könnte ich jetzt lesen? Ja, meine Lieblingsautoren sind Amado, Traven, ja und dann lese ich noch gerne...(Blick auf einen suchenden Matrosen in der Schiffsbibliothek)...historische Romane und im Gegensatz dazu auch gerne utopische Romane, weil man doch...(Blick in die gut besuchte Schiffsbibliothek)...den ganzen Tag im Stress steht, und wenn man schon die Arbeit hinter sich hat und dann...(an hier Zappen im Bild)...hat man selten doch das Bedürfnis irgendwie was schwerwiegendes zu lesen bei dem man sehr viel überlegen muß, sondern das man eben nur zur Entspannung macht". Umschnitt

0:10:50

Blick auf einen Sonnenuntergang am Roten Meer (halbtotal). Umschnitt auf den Lumpenball mit Musik und Tanz unter Deck mit der Schiffsbesatzung (halbtotal) (O-Ton). Blick auf kostümierte Tanzpaare (halbnah). Blick auf die Männer hinter der Bartheke (halbnah). Blick auf den kostümierten Zappen (halbnah) dazu erzählt er im Off: "Ja, der Lumpenball ist ne Sache die uns eigentlich, na ja, man möchte doch mal ein bisschen Abwechslung haben...(Matrose geht mit einem Gong durch den Raum)...und diese Art mit der Solidarität verbinden, also mit "Solibasar" und so was...(Blick auf feiernde Offiziere und Mannschaftsmitglieder)...Das ist natürlich sehr günstig und nen "Solibasar" nur alleine machen das macht auch keinen Spaß, dann machen wir das eben in der Verbindung". Kameragang an tanzenden Männern und Frauen vorbei (halbnah) (O-Ton). Umschnitt auf einen vorlesenden Matrosen im Raum (halbnah) (O-Ton) "Der Solibasar hat insgesamt eine Summe von 1.099 Mark eingebracht, ich bitte dafür um Beifall". Kameraschwenk über die applaudierende Mannschaft (halbnah) (O-Ton). Umschnitt

0:12:00

Zwischenschnitte vom Sonnenuntergang über dem Roten Meer aus verschiedenen Blickwinkeln (halbtotal). Umschnitt auf den amerikanischen Flugzeugträger "Kitty Hawk" vor der Reede in Singapur und neben der "Potsdam" (halbtotal). Sprecher: "Der amerikanische Flugzeugträger "Kitty Hawk", er traf wenige Stunden vor der "Potsdam" auf der Reede von Singapur ein". Umschnitt auf Zappen auf dem Oberdeck (halbnah) (O-Ton) "Uns stört natürlich so etwas sehr weil wir in aller Ruhe von einem zum anderen Land fahren wollen und unseren...erfüllen wollen...(Rückwärtszoom vom Flugzeugträger, Kreuzer und Frachtschiff auf der Reede von Singapur)...und dann zum Zweiten, was da wieder für ein Haufen von Schrott drin rum schwimmt, viel Geld gekostet hat und im Endeffekt...(Vorbeifahrt eines Kreuzers "A 386")...nicht einbringt. Wenn wir könnten würden wir es gerne verhindern". Umschnitt. Rückwärtszoom von den Hochhäusern Singapurs auf die Entladung der Frachtschiffe im Hafengebiet (halbtotal). Kameraschwenk von oben in den Frachtraum des Schiffes aus der DDR (halbtotal). Umschnitt auf den Kranführer (halbnah). Blick auf den zuschauenden Kapitän Gerhard Peters der "Potsdam" (halbnah). Sprecher: "Sie löschen Container, nehmen Zinn (Einblendung) und Teakholz an Bord (Einblendung) der Aufenthalt wird keine 24 Stunden dauern". Umschnitt. Blick auf die Teakhölzer am Kranhaken neben der "Potsdam" (halbtotal). Umschnitt. Kameraschwenk über die Ausfahrt der "Potsdam" aus dem Hafen von Singapur (halbtotal). Umschnitt auf die ratternden Schiffsmotoren (halbnah). Umschnitt auf einen vorbei fahrenden Frachter mit Gasbehältern (halbtotal). Umschnitt auf das angespannte Gesicht des Kapitäns Gerhard Peters der "Potsdam" (halbnah). Blick über die Schulter des Kapitäns auf das Vorschiff bei der Hafenausfahrt (halbtotal). Umschnitt

0:13:35

Blick auf Zappen mit Privatfotos in der Hand (halbnah). Blick auf die Hochzeitsfotos von Ulrich Zappen auf dem Tisch (nah) im Off dazu Zappen: "Ja, heiraten tut man ja schließlich nur einmal, ja, oder, zumindest hoffen sie...(Zoom auf den Hochzeitskuss)...Also verheiratet bin ich jetzt seit voriges Jahr, 26. Juli (Fotoeinblendungen). Frage im Off: "Und der Nachwuchs"? (Fotos von Zappen) dazu im Off: "Ja, wenn es nach mir gehen würde, also erst nochmal einen Seemann und dann ein Mädchen, das wäre natürlich schöner (Fotos des Paares Zappen). Frage aus dem Off: "Wie lange fährt er schon zur See"? (Fotos des Ehepaares Zappen) dazu er im Off: "Seit 1969, also seit 12 Jahren". Umschnitt auf Ulrich Zappen (halbnah). Frage aus dem Off: "Können Sie sich vorstellen eines Tages nicht mehr zu fahren"? Zappen (O-Ton) "Ja, wegen der Familie zu Hause. Weil man dann doch über den Nachwuchs, der kommt dann grade, dass man dann aufhören möchte und zu Hause bleiben möchte. Nicht das man dann nachher nach Hause kommt und der Kleine sagt zu einem Onkel oder was, weil er einen nicht kennt weil man zu lange unterwegs war...(Blick auf die sonnenden Besatzungsmitglieder auf dem Oberdeck)...Es gibt kaum jemanden auf der "Potsdam" der alleine auf der Kammer sitzt und vor sich hin dröhnt...(Blick auf die schwimmenden Matrosen im Pool)...Das hat erstens keinen Sinn und zweitens, wenn man schon auf so einem beengten Raum lebt dann muß man schon mit jedem auskommen. Dann kam es nicht so machen dass man alleine sitzt weil man dann gleich als Außenseiter betrachtet wird. Man hat natürlich dann auch einen schweren Stand!". Blick auf die Besatzungsmitglieder im Pool und auf den Liegen auf dem Oberdeck (halbtotal). Umschnitt

0:15:05

Rückwärtszoom von einem Motorboot auf die ankernde "Potsdam" im Hafen von Bangkok (halbtotal). Blick auf die Straßenhändler im Hafengebiet (halbtotal). Sprecher: "Löschen und laden braucht hier seine Zeit, da können sich die Seeleute an Land endlich mal die Beine vertreten". Rückwärtszoom von bunten Figuren vor einem Tempel (halbtotal). Ein Matrose mit Papageien wird von seinem Kollegen fotografiert (halbnah). Blick auf eine singende und musizierende Männergruppe in Bangkok (halbnah) (O-Ton). Umschnitt auf tanzende Frauen in Landestracht (halbtotal). Umschnitt auf das losdrehen von großen Schraubenmuttern durch die Maschinisten im Schiffsinnern (nah). Gegenschnitt auf die tanzenden Frauen (halbtotal). Umschnitt auf die tanzenden Frauen auf einer großen Wiese (halbtotal). Gegenschnitt auf ein Pleuel des Schiffsmotors (halbnah). Kameraschwenk vom Pleuel auf den defekten Kolben (halbnah). Blick auf die Maschinisten bei der Reparatur (halbnah). Umschnitt auf einen Thai-Boxkampf in einer Halle von Bangkok (halbtotal). Kameraschwenk von den Kämpfenden auf die Zuschauer (halbtotal). Gegenschnitt auf die Maschinisten am Schiffsmotor (halbtotal). Umschnitt auf eine thailändische Tänzerin im festlichen Kostüm und aufgesteckten langen Fingernägeln aus Metall (halbnah). Umschnitt auf die fotografierenden Seeleute (halbnah). Blick auf die Gruppe von Frauen bei ihrem Tanz (halbtotal). Blick von oben auf die Tanzgruppe und einen eintreffenden Elefanten in einer Halle voller Zuschauer (halbtotal) (O-Ton). Gegenschnitt auf den neuen Kolben über dem Schiffsmotor (halbtotal). Zwischenschnitte von den Maschinisten (halbnah). Umschnitt

0:17:00

Blick von oben in den Frachtraum des Schiffes bei der Beladung mit Papierrollen für Zeitungs-Rotationsmaschinen (halbtotal). Zwischenschnitte der thailändischen Hafenarbeiter (halbnah). Sprecher: "Schließlich müssen auch die Maschinisten nicht ganz auf die Sehenswürdigkeiten ganz verzichten". Blick auf den fotografierenden Zappen mit zwei Kameras (halbnah). Blick von oben auf das Dach eines Tempels (halbtotal). Kameraschwenk von oben auf Zappen bei der Überwindung einer sehr steilen Treppe am Tempel (halbtotal). Umschnitt auf Zappen neben einer Tänzerin im festlichen Kleid mit Kopfschmuck (halbnah). Die Seeleute scherzen mit den Tänzerinnen und lernen die traditionelle Begrüßung (halbnah). Umschnitt auf eine Bootsfahrt auf einem Fluss (halbtotal). Blick auf Zappen (halbnah). Umschnitt. Fahraufnahme aus dem Boot mit Blick auf die einfachen Häuser entlang des Flusses (halbtotal). Blick auf die kleinen Händler in ihren Booten voller Lebensmittel (halbtotal). Fahraufnahme an den Händlern und Wellblechhütten vorbei (halbtotal). Blick auf die fotografierenden Seeleute in dem Boot (halbnah). Vorbeifahrt an den einfachen Pfahlbauten im Wasser (halbtotal). Vorbeifahrt an einem großen Tempel neben dem Fluss (halbtotal). Umschnitt

0:18:35

Blick von unten auf die Bordwand mit dem Schriftzug "Potsdam" (halbnah). Fahraufnahme mit Kameraschwenk vom Schriftzug auf die Gischt am Bug des Frachtschiffes (halbtotal). Umschnitt. Blick auf die vorbei fahrende "Karl-Marx-Stadt" an der "Potsdam" (halbtotal). Die Mannschaften beider Frachtschiffe an Deck winken sich zu (halbnah). Sprecher: "Die Karl-Marx-Stadt ist seit 7 Monaten unterwegs. Vietnam, Korea, Japan...(Blick auf die Vorbeifahrt der Karl-Marx-Stadt)...Woran mag ein Seemann denken wenn ein Schiff aus Rostock vorbei kommt"? Blick auf Zappen an Deck (halbnah) (O-Ton) "Na, ist eigentlich recht einfach, wenn es so ist wie jetzt im Moment, das wir auf der Ausreise sind und die anderen auf der Rückreise, denkt man natürlich an zu Hause obwohl man grad erst weg ist...ich denke an Nordhausen, ich bin seit 28 Jahren Nordhäuser und möchte es auch bleiben". Umschnitt auf die Maschinisten unter Deck (halbnah). Sprecher: "Zwölf Stunden später, am Hauptdiesel fallen vier Einspritzpumpen gleichzeitig aus...(Blick auf die verzweifelten Gesichter der Maschinisten)...die Fahrt muß unterbrochen werden". Blick auf den Ausbau der Einspritzpumpen (halbnah). Umschnitt. Fahraufnahme um die nicht fahrende "Potsdam" mit Blick aus der Froschperspektive (halbtotal). Umschnitt auf die unbesetzte Brücke (halbtotal). Umschnitt auf die Arbeiten der Maschinisten mit einem Flaschenzug (halbnah). Zwischenschnitt der Männergesichter (nah). Zwischenschnitte von Schraubschlüsseln und Schrauben (nah). Sprecher: "In keinem Buch der Rekorde wird jeh das Ergebnis dieses Wettlaufes mit der Zeit verzeichnet sein, all die Anstrengungen, nur wegen des Fahrplanes". Umschnitt.

0:20:25

Blick auf Zappen an der Maschine und auf Deck (halbnah). Blick auf das Laufen des Dieselmotors (halbnah). Umschnitt auf Zappen bei voller Fahrt an der Reling (halbnah). Blick von oben auf die Container auf dem Oberdeck (halbtotal) dazu Zappen im Off: "So wie wir uns im Ausland benehmen, so schätzt man nicht nur unsere Seeleute ein, sondern eigentlich unser ganzes Volk, unseren ganzen Staat, und daran halten wir uns auch". Blick auf die Vorbeifahrt der "Potsdam" an der Kamera (halbtotal). Umschnitt. Blick über das Heck auf die Gischt hinter dem Frachtschiff (halbtotal) mit eingeblendetem Rolltitel: "Wir danken der Besatzung des "MS Potsdam" für die Mitarbeit an diesem Film. Stabangaben: Dramaturg Gerhard Knopfe. Kapitän Gerhard Peters. Musik Gerhard Rosenfeld. Schnitt Lilo Weisse und Sylveli Zingel. Kamera Jürgen Greunig und Udo Schünemann. Buch und Regie Heinz Hafke. Abblendung

0:21:45 ENDE

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