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Der Augenzeuge 1946/03

15 Min., Black-White, Documentary
Deutschland (Sowjetische Zone)
1946

Film/Video Format
35 mm
Length in m
401

Film Crew

Camera
  • Kurt Krigar
  • Kurt Schlawe
  • Erich Nitzschmann
  • Alfred Westphal
  • Ewald Krause
  • Erich Onasch
  • Otto Baecker
  • Walter Fehdmer
  • Erwin Anders
  • Harry Bremer
  • Heinz Jaworsky
  • Peter Plassmeier
  • Richard Groschopp
Content Editing
  • Kurt Maetzig
Person, Primary
  • Paul Hermann Wegener
  • Kurt Meisel
  • Max Pechstein
  • Otto Grotewohl
  • Johannes R. Becher
  • Aribert Wäscher
  • Mary Wigman
  • Friedel Schuster
  • Paul Wandel
  • Walter Franck
  • Wilhelm Furtwängler
  • Erich Weinert
  • O.E. Haase
  • Hans Jendretzky
  • Walter Ulbricht
  • Wilhelm Pieck
  • Gerhard Lamprecht
  • Jakob Kaiser
  • Ernst Lämmer

Short Summary (German)

1. Zonenkonferenz des FDGB (32 m)

2. Taucherarbeiten an Berliner Brücken (53 m)

3. Empfang von Furtwängler in Berlin (20 m)

4. Tolstoi-Museum (26 m)

5. Künstlerkundgebung in der Berliner Staatsoper "Zu neuen Ufern" (60 m)

6. 80 Jahre Lette-Haus (26 m)

7. Schulspeisung (55 m)

8. Schaufrisieren (49 m)

9. Offenbachs Operette "Pariser Leben" im Hebbel-Theater (91 m)

Summary

1. Berlin, 1946 - Erste Delegierten-Konferenz des Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) vom 9.-11.2.1946 in der Berliner Staatsoper (bis 1955 im Admiralspalast/Metropoltheater) zur Vorbereitung der Vereinigung von KPD und SPD: Wilhelm Pieck, Vorsitzender der KPD, am Rednerpult (Originalton; eingeblendet unterer Bildteil: Wilhelm Pieck K.P.D.), in Hintergrund ein Scheinwerfer, seitlich ein Fotograf; Teilnehmer sitzen im Theatersaal der Staatsoper; Gruppe mit Ernst Lämmer (CDU), der seiner Zufriedenheit über die Tagung Ausdruck verleiht (Originalton), links neben ihm Walter Ulbricht, Mitglied des Zentralkomitees der KPD; Jakob Kaiser, Vorsitzender der CDU, am Rednerpult (Originalton; wiederum eingeblendet unterer Bildteil: Jakob Kaiser C.D.U.); im Hintergrund FDGB-Symbol (Mitte) und Grafik von Friedrich Engels (links); Hans Jendretzky, zum Vorsitzenden gewählt, betont in obiger Gruppe das Interesse an der Konferenz durch eine Vielzahl von Wortmeldungen (Originalton); Otto Grotewohl, Vorsitzender der SPD, am Rednerpult (Originalton; eingeblendet unterer Bildteil: Otto Grotewohl S.P.D.); es spricht Hans Jendretzky (Originalton): "... so muss am Ende des 2. Weltkrieges die Einigung der Arbeiterklasse stehen!".

 

2. Berlin, 1946 - Ein Taucher hilft bei Aufräumarbeiten an einer in letzter Minute durch die deutsche Wehrmacht gesprengten Brücke in Berlin: Brückenteil ragt ins Wasser, dahinter Häuserruinen; der Taucher wird für einen Tauchgang vorbereitet; er taucht unter; bekommt von einem Boot aus einen Schweißbrenner gereicht, mit dem er unter Wasser die Eisenteile trennen wird; ein Mann bereitet am Ufer eine Sprengladung vor und reicht sie dem Taucher; mit Hand betriebene Luft-Pumpe in Aktion; Taucher schweißt unter Wasser; kommt zurück und wird an Land gezogen; der Helm wird geöffnet; ein Mann bläst ein Achtungs-Zeichen; die Sprengung wird ausgelöst; dem Taucher wird eine Zigarette gereicht, die er genüsslich raucht.

 

3. Berlin, 1946 - Auf dem Flugplatz begrüßt Johannes R. Becher, Präsident der Kulturkammer, am 10.3.1946 den aus Wien kommenden Dirigenten Dr. Wilhelm Furtwängler: Johannes R. Becher gibt Dr. Wilhelm Furtwängler die Hand, der seinen Hut zieht; beide stehen nebeneinander (halbnah), im Hintergrund eine Auto; Furtwängler steigt ein.

 

4. Kanowniki/UdSSR, 1946 - Eröffnung des neuen Leo Tolstoi-Museums in dem Haus, in dem der Schriftsteller von 1882 - 1901 lebte: Das Gebäude des Museums (außen; mehrfach); Aufnahme von Leo Tolstoi als 72jähriger; Treppenaufgang im Haus (innen); in der 2. Etage Teil seines Arbeitszimmers mit Schreibtisch; Tolstoi beim Schreiben (Gemäldeausschnitt); Schreibtischplatte mit seinen Hilfsmitteln, u.a. Tintenfass, etc.; Manuskriptseite aus seinem Roman "Auferstehung" mit vielen Korrekturen (groß); Kuckucksuhr an der Wand; im Speisezimmer festlich gedeckte Tafel mit Zimmerlampe darüber (mehrfach); offener Flügel mit Noten, daneben Sitzecke.

 

5. Berlin, 1946 - Deutsche Künstler sprechen Anfang März 1946 in der Berliner Staatsoper (bis 1955 im Admiralspalast/Metropoltheater) zu Volk und Welt unter dem Motto "Zu neuen Ufern": Teilnehmer sitzen im Opernsaal; auf der Bühne ein langer Tisch, dahinter die beteiligten Künstler; davor zwei Mikrofone; der Maler Max Pechstein stehend (halbnah); Paul Wandel, Präsident der Deutschen Zentralverwaltung für Volksbildung; daneben der Schauspieler Paul Wegener (halbnah); Filmregisseur Gerhard Lamprecht und die Tänzerin Mary Wigman (halbnah); der Schriftsteller Erich Weinert (halbnah); der Schauspieler Walter Franck spricht am Rednerpult einleitende Worte von Ernst Wiechert (Originalton): "An der Katastrophe eines Volkes haben die Künstler durch Schweigen oder Tun ihren wohlgemessenen Anteil"; ebenfalls am Rednerpult Paul Wegener, Präsident der Kammer der Kulturschaffenden (Originalton): "Darum müssen wir die Sühne auf uns nehmen. Wir müssen an die Brust schlagen und sagen 'Pater peccavi’"; Gerhard Lamprecht spricht (Originalton): "Aber wie schön ist es zu erfahren, wie beim Film ernste, harte Arbeit geleistet wird, welche Summe von Überlegung, von Können und unermüdlichen Fleißes nötig ist, ein Werk zu schaffen, das Ihnen dann später von der Leinwand her etwas zu sagen hat"; Mary Wigman am Mikrofon, seitlich an der Tafel der Schriftsteller Friedrich Wolf (Originalton): "Ich habe für den Tanz gelebt und habe für ihn gelitten. Ich habe ihm etwas zu geben vermocht, was viele andere ihm nicht geben konnten, nämlich die Würde einer vollrangigen Kunst"; der Schriftsteller Erich Weinert (Originalton): "Nie gab es eine Zeit, die mehr Parteinahme vom Dichter forderte als die heutige, Parteinahme für das Volk, das werktätige Volk und seine Forderungen, Parteinahme für das Recht, Parteinahme für die Einheit der demokratischen Front, Parteinahme für die Ungeteiltheit der Nation".

 

6. Berlin, 1946 - Schülerinnen beim Lernen in einem Lette-Haus anlässlich des 80-jährigen Bestehens dieser weltberühmten Bewegung, die vielen jungen Mädchen durch eine qualifizierte Ausbildung gute Voraussetzungen für ihr Leben erschloss- Junge Schülerinnen betrachten den Inhalt von Reagenzgläsern; schauen in Mikroskope; entnehmen am Mikroskop Gewebeproben; bei chemischen und physikalischen Tests; beim Fotografieren; beim Backen; beim Entwerfen von Modellen für Kleider.

 

7. Berlin, 1946 - Bereiten, Verkosten und Ausgeben von Schulspeisung in Berlin: Köchin, Frau Krause, rührt in einem großen Kessel; der Rektor der Schule tritt hinzu und kostet die Weizenschrotsuppe mit Fett und Zwiebeln; zwei andere Köchinnen; der Rektor (Originalton) bestätigt die Qualität und meldet 184 Portionen an; Frau Krause füllt Suppe in einen Behälter; ein anderer Mann bringt ebenfalls ein Gefäß; Kinder kommen in den Speiseraum, Frau Müller verteilt die Suppe; Kinder sitzen am Tisch und löffeln aus verschiedenen Gefäßen: Schüsseln, Milchkannen, Kochge- schirr (mehrfach); ein Mädchen holt Nachschlag; ein Schüler klappt sein Besteck zusammen.

 

8. Berlin, 1946 - Die Berliner Friseurinnung veranstaltet ein Schaufrisieren: Lange Tafel mit Spiegel beidseitig und Mannequins bzw. Friseusen und Friseuren; Beispiele für teils extravagante Frisuren (mehrfach, teils halbnah); 2 Friseure beim Ondulieren.

 

9. Berlin, 1946 - Aufführung des "Pariser Leben" von Jacques Offenbach am Berliner Hebbel-Theater: Bühne mit Vorhang, darauf Eifelturm und Blumenumrahmung sowie "Hebbel-Theater Berlin" aufgeblendet; Sängerin Friedel Schuster tritt heraus und singt (Originalton): "Frohsinn sei heut’ die Parole..."; hinzu tritt der Chor (mehrfach, Originalton); Aribert Wäscher begrüßt die Zuschauer (Originalton): "Jetzt kommen wir nach Paris als Freunde und Verehrer dieser herrlichen Stadt...";

er singt (Originalton): "Ich stürzt mich in den Strudel, Strudel rein..."; dann mit Kurt Meisel (Originalton): "Er stürzt sich in den Strudel..."; Friedel Schuster singt (Originalton): ...man berauscht sich...", daneben vier Tänzerinnen; Buffopaar singt (Originalton): "Ja, ich bring’ die Handschuh, ich bring’ die Stiefel..."; Cancan des Balletts, dazwischen Aribert Wäscher, O.(tto) E.(duard) Hasse.

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