DEFA

Agenda

200: DEFA

DEFA Deutsche Film-A.G. ist das zentrale Unternehmen zur Produktion (1946-1952) und zum Verleih (1947-1950) von Filmen aller Gattungen in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands bzw. DDR.

Die Filmgattungen Spielfilm, Kurzfilm, Wochenschau sowie Synchronisation werden als Produktionen und Abteilungen der Firma DEFA und einer Geschäftsführung (Vorstand/Direktion) ausgeführt. Die DEFA ist nach deutschem Gesellschaftsrecht verfasst und untersteht formalrechtlich der Aufsicht der Verwaltung für Volksbildung.

Mit der Bildung des Staatlichen Komitees für Filmwesen (1952) wird die DEFA als einheitliche Firma aufgelöst. Abteilungen, Betriebe und Einrichtungen der DEFA werden in selbständige Studios, Betriebe und Einrichtungen unter DEFA-Label überführt und in Volkseigentum umgewandelt. Sie verwirklichen ihre spezifischen Aufgaben als wirtschaftlich selbständige Betriebe und unterstehen staatlicher Leitung und Planung.

Legende

Entstehungsgeschichte 

Das Filmaktiv bei der > Zentralverwaltung für Volksbildung (ZVV) bildet sich im Zusammenhang mit > SMAD-Befehl Nr. 51/45 zur Feststellung des künstlerischem Personals und künstlerischer Institutionen im sowjetischen Sektor von Berlin und der SBZ. Es prüft die personellen und materiellen Gegebenheiten und unterbereitet der ZVV Vorschläge zur Vorbereitung und Wiedererrichtung der Filmproduktion. Das Filmaktiv ist rechtlich als GbR anzusehen, die in die ZVV eingebaut ist und diese unmittelbar berechtigt und verpflichtet. Es steht in informellem Kontakt mit dem Parteivorstand der KPD. Das ermöglicht und erleichtert den direkten Kontakt zu sowjetischen Einrichtungen, beginnend bei der > SMAD.

Der > Initiativausschuß zur Vorbereitung einer deutschen Filmproduktion, dem Mitglieder des Filmaktivs und der ZVV angehören, forciert im ersten Vierteljahr 1946 die Ingangsetzung der Filmproduktion und die Gründung der DEFA. Ausschlaggebend sind der Handlungswille der Mitglieder und Mitarbeiter des Filmaktivs sowie der Handlungsdruck durch Verweis auf gleichartige Bemühungen in den anderen Besatzungszonen. Mit ersten Dreharbeiten zu einer Wochenschau und Vorab-Aufnahmen für einen geplanten Spielfilm wird ein Druck des Faktischen geschaffen. Der ursprüngliche Plan zur Gründung einer sowjetisch-deutschen Filmgesellschaft wird von der SMAD nach Moskauer Weisung zugunsten einer deutschen Gesellschaft fallengelassen. Die SMAD-Lizenz zur Bildung der Deutschen Film A.-G. (DEFA) ergeht an die ZVV und wird deren beauftragten Lizenzträgern am 17. Mai 1946 ausgehändigt. Dieser Akt im Althoff-Atelier Babelsberg ist der Gründungstag der DEFA.

Status

Nach ihrer Lizenzierung wird von der SMAD keine weitere Lizenz an Filmunternehmen vergeben. Regionale SMA-Lizenzierungen (Dresden, Halle/S.) werden der DEFA-Lizenz zugeordnet, die ZVV favorisiert Filialstruktur anstelle Länderunternehmen. Die DEFA verdrängt periphere Konkurrenz (> Film-Union) bzw. gliedert sie unter Wahrung rechtlicher Rahmenbedingungen (Treuhandverwaltungen, Pachtverträge) bei sich ein (> Althoff-Atelier, > Tobis-Atelier, > Zeichenfilm). In der SBZ/DDR verfügt die DEFA über eine Monopolstellung in der Filmproduktion, bezogen auf Deutschland als Ganzes ist sie ein Filmunternehmen von vielen. Wirtschaftsfreiheit (nach Bestimmungen und Kontrolle der Besatzungsmächte) ist innerhalb der jeweiligen Zone bzw. Zonenverbindungen (Bizone) gegeben. Interzonale Realisierung, beginnend mit Filmaustausch, wird durch politische Restriktionen in allen Besatzungszonen, im besonderen der britischen und amerikanischen gegenüber der sowjetischen (1947), begrenzt. Finanzpolitische Maßnahmen (separate Währungsreform, 1948) verhindern (film)wirtschaftliche Tätigkeit von der östlichen in die westlichen Zonen und umgekehrt. Mit den Staatsgründungen (1949) und der Ab- und Ausgrenzung von Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsraum bleibt das Monopol bestehen.

Sowjetische Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat (1947-1950) vertreten die Interessen ihrer entsendenden Einrichtungen. Das bedeutet nicht per se die Sowjetisierung der DEFA. Nur eine erfolgreiche DEFA, d.h., wenn die Filme auf Publikumsresonanz stoßen, Geld einspielen und international verkaufsfähig sind, ist für die sowjetischen Gesellschafter interessant. Insofern sind sie gehalten, sowjetische und deutsche Interessen in ihrer Tätigkeit in Übereinstimmung zu bringen. Darüber hinaus erleichtert die Zusammenarbeit sowjetischer und deutscher Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder den Zugriff der DEFA auf > Ateliers, > Kopierwerke, > Rohfilmproduktion, die von sowjetischen Einrichtungen (z.B. > Linsa) verwaltet sind, deren Vertreter in den DEFA-Gremien sitzen.

Zusätzlich zu sowjetischen Mitgliedern der Geschäftsführung sind in den DEFA-Abteilungen > (Spielfilm-)Dramaturgie, > Kurzfilm/Kulturfilm, > Wochenschau sowjetische Berater eingesetzt, die auch nach Abzug der sowjetischen Gesellschafter (1950) auf Antrag des Gesellschafters > SED bei sowjetischen Partei- und Staatsinstitutionen als künstlerische Berater in der DEFA verbleiben. Sie nehmen an der Diskussion und Durcharbeitung von thematischen Plänen, Stoffen und literarischen Vorlagen teil und stehen im Informationsaustausch mit sowjetischen Dienststellen in der SBZ und in der UdSSR. Mit der Übernahme des Films in den Staatskomplex und die Bildung des > Staatlichen Komitees für Filmwesen (1952) erübrigt sich ihre weitere Anwesenheit in der DDR.

Struktur

Die DEFA wird von den vom Gesellschaftsrecht vorgesehenen Gremien unter Vorsitz eines oder zweier Geschäftsführer bzw. Vorstandsvorsitzenden (auch: Generaldirektor) geführt; Ressorts werden von Direktoren geleitet. Außer den für einen Betrieb dieser Größenordnung üblichen Querschnittsabteilungen gliedert sich die DEFA in die produzierenden Abteilungen > Dramaturgie (> Spielfilm), > Wochenschau, > Kulturfilm, > Werbefilm, > Lehrfilm, > Kurzfilm (1948), > Synchronisation unter dem Firmensignet DEFA. Bei der Reorganisation der Filmproduktion werden die Abteilungen der DEFA zu selbständigen >Studios bzw. Betrieben mit eigenem Rechtsstatus unter Beibehaltung des DEFA-Signets umgebildet (1952) und als volkseigene Betriebe mit eigenen Leitungen geführt (1953), die dem >Staatlichen Komitee für Filmwesen (und Nachfolger) unterstehen.

Produktion

Die Bücher unterliegen der sowjetischen Vorzensur (1945-1947), nach Eintritt der sowjetischen Seite in den Vorstand (11.1947-6.1950) und der Übernahme des deutschen Anteils durch die SED auch der Begutachtung durch die sowjetischen Gesellschafter und der Prüfung durch die DEFA-Kommission (1948-1952). Ferner haben der künstlerische Beirat, der Aufsichtsrat und Zentralinstanzen der SBZ/DDR Einspruchsrecht. Hinzu kommt die Herstellung einer russischsprachigen Fassung aller Unterlagen. Erst nach Ablauf dieser Prozeduren erfolgt die Produktionsfreigabe durch den Vorstand. Rohschnitt und gemischte Fassung passieren die gleiche Abnahmeprozedur.

Regisseure stehen unter Stückvertrag, Mitarbeiter (Produktionsleiter, Filmarchitekten, Kameramänner, Maskenbildner) haben Jahresverträge. 

Die Ateliers sind gepachtete > Atelierbetriebe (> Althoff, > Johannisthal); Filmatelier Babelsberg befindet sich kriegsschädenbedingt im Wiederaufbau (1948-1950). Gemäß > SMAD-Befehl Nr. 166, 174, 195/1947 gehen die Ateliers von Johannisthal und Babelsberg (Ufa) in sowjetisches Eigentum über (> SAG Linsa). Ihre Nutzung durch die DEFA ist vertraglich geregelt (> Linsa-Vertragswerk). Nach Beendigung der Sequestrierung werden sie an die > Regierung der DDR zurückgegeben und dem > Ministerium für Leichtindustrie unterstellt (1950). DEFA übernimmt die Atelierbetriebe (Filmatelier Babelsberg als Leitbetrieb, Filmatelier Johannisthal, Althoff-Atelier Babelsberg, 1952) in Rechtsträgerschaft. Mit dem Übergang zu wirtschaftlich selbständigen Abteilungen bzw. Studios (1952) wird die Trennung von Filmbetrieb und Atelierbetrieb aufgehoben. Dramaturgie, Produktion, Atelier und Technik werden in einem geschlossenen Produktionskreislauf zusammengeführt.

Finanzierung

Die Startfinanzierung der DEFA AG i.G. (GmbH) erfolgt durch Filmproduktionsauftrag von > Sojusintorgkino (1946). Die GmbH-Anteile werden von der > ZVV über Treuhänder-Gesellschafter eingezahlt (1946). Zur Kapitalausstattung gewährt die ZVV der DEFA GmbH ein Millionen-Darlehen aus den von der Finanzverwaltung der > SMAD bewilligten Budgets von ZVV und ZFV (1947). Die Anteile am Stammkapital der DEFA AG werden von den sowjetischen und deutschen Gesellschaftern eingezahlt (1948), auf deutscher Seite durch > Zentrag nach Freigabe von der > SED-Finanzverwaltung.

Den Anstoß zur Reorganisation der DEFA gibt die Steuerfrage (1949). DEFA als nach bürgerlichem Gesellschaftsrecht verfasste AG sowie Aktionäre (Gesellschafter) unterliegen der Körperschafts- und Einkommenssteuer mit einem Satz von 90-95%. Zur Erhöhung des Reingewinn werden die Gesellschafteranteile, die bislang von natürlichen Personen (Treuhändern) für die SED gehalten werden, auf juristische Personen (Zentrag und Massenorganisationen) gelegt, was zur steuerlichen Gleichbehandlung mit Partei- und Organisationsverlagen und zur Erlangung des Vorzugssteuersatzes durch die > DWK führt.

Der Rückzug der sowjetischen Gesellschafter aus der DEFA AG (1950) bedeutet, neben der Ausbezahlung ihres Anteils und der Erstattung von Lizenzgebühren, den Ausfall einer Finanzierungsquelle für Betrieb und Produktion. Das Auslandsgeschäft, kommissarisch von > Sovexportfilm für > Progress Film-Vertrieb GmbH (1950) versehen, kann die Verluste nicht kompensieren. Die Aufrechterhaltung der Filmproduktion ist auf Zuschüsse in Größenordnung vom deutschen Gesellschafter Zentrag (1950/1952), d.h. auf Finanzausgleich aus der SED-Kasse angewiesen. Ein zinsloser Kredit wird im Etat des Amtes für Information eingesetzt (1951). Durch Umwandlung der AG in eine GmbH wird die Publizitätspflicht umgangen. Bei der Auflösung der DEFA GmbH (1952) zur Überführung in Volkseigentum (1953) wird das Gesellschaftskapital vom Staatshaushalt an die Gesellschafter zurückgezahlt. Die Finanzausstattung und Finanzierung der DEFA-Studios, Betriebe und Einrichtungen erfolgt über den Staatshaushalt nach den Regeln der volkseigenen Wirtschaft durch das Ministerium der Finanzen über die zuständige staatliche Behörde (SFK; MfK/HV Film).

Rechtsfragen

Die DEFA ist als privatwirtschaftliches Unternehmen nach deutschem Gesellschaftsrecht (GbR, GmbH, AG) verfasst, deren Gesellschafter Treuhänder der staatlichen Verwaltung bzw. staats- und parteieigener Unternehmen sind. Nach Sequestrierung der Atelierbetriebe und Kopierwerke (1947) und ihrer Rückgabe an die Regierung der DDR als Staatsbesitz erfolgt deren Umwandlung in volkseigene Betriebe (VEB) (1950) und Unterstellung unter wirtschaftsleitende Einrichtungen des Staates (Ministerium, HV, VVB). Es entsteht ein Mischwirtschaft mit verschiedenem Rechtsstatus und unterschiedlicher Wirtschaftsorganisation, deren Einrichtungen sachlich untereinander verbunden sind. Eine Reprivatisierung der bestehenden VEB ist aus staatsrechtlichen und politischen Gründen nicht möglich. Sie bedürfen gemäß „Grundlagen für die Vereinigungen und Betriebe, die das Eigentum des Volkes darstellen“, den Bestimmungen über die > Deutsche Wirtschaftskommission als geltendem Recht (> SMAD) und den Gesetzen der DDR der Unterstellung unter eine Einrichtung mit staatsrechtlicher und wirtschaftsleitender Befugnis. Mit der Reorganisation des Filmwesens (1952/53) wird der Gesamtkomplex Film in einen Bestandteil der Staatswirtschaft unter dem Rechtsstatus VEB umgewandelt.

Das > DEFA-Vertragswerk enthält alle Akte, Prüfberichte und Rechtsvorschriften von der Errichtung der DEFA (1946) bis zu ihrer Umwandlung in einen volkseigenen Betrieb (1953).

Quellen

Bestände

  • BArch Zentralverwaltung für Volksbildung (DR 2)
  • DEFA (DR 117)
  • SAPMO-BArch SED (DY 30)

Rechtsvorschriften

DEFA-Vertragswerk

Errichtung der DEFA Deutsche Film-Gesellschaft mbH:

  • Gesellschaftsvertrag für die Deutsche Film G.m.b.H. (auch: Deutsche Film-Gesellschaft m.b.H.) (13.8.1946), Eintragung ins Handelsregister AG Berlin am 5.2.1947. Notariatsakt ist vollzogen, jedoch von Amtsgericht und Genossenschaftsregister noch nicht genehmigt worden. Das Stammkapital der Deutsche Film G.m.b.H. von RM 21.000,-- wird voll eingezahlt, Notar Karl Kriegbaum, Nr. 269 Jahr 1946 der Urkundenrolle (BArch, DR 2/8255)
  • Zusammenfassende Darstellung der Rechtsverhältnisse der organisatorischen Grundlagen und der Wirtschafts- und Finanzlage (kurz: „Vorbericht“), Aktiengesellschaft für Wirtschaftsprüfung, Berlin, 14.12.1946 (BArch, DR 117/v.S 436)
  • Jahresbericht für die Zeit vom 1. Januar – 31. Dezember1946, DEFA Deutsche Film-A.G. Deutsche Film-G.m.b.H., 15.1.1947 (BArch, DR 117/21828)
  • Bericht über die Prüfung bei der Deutsche Film G.m.b.H. ... zum 31. Dezember 1946, Aktiengesellschaft für Wirtschaftsprüfung, Berlin (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/22/61)
  • Bericht Nr. 2897/46 vom 14.12.1946, Aktiengesellschaft für Wirtschaftsprüfung/ Dr. Zachau, (BArch, DR 117/v.S 436)
  • Gutachtliche Stellungnahme zur künftigen Rechtsform des Unternehmens, Aktiengesellschaft für Wirtschaftsprüfung/Deutsche Baurevision/Dr. Zachau, Bericht Nr. 2897a/46 (BArch, DR 117/21833)

Umgestaltung der DEFA GmbH in die DEFA A.-G.:

  • Vertragsentwurf zur Gründung der Deutschen Film-Aktiengesellschaft (DEFA) auf der Grundlage des Befehls des Marschalls Sokolowski vom Mai 1946 (sic!), 6.1947. UdSSR, vertreten durch die Hauptverwaltung der Aktiengesellschaften der UdSSR, Berlin; Sovexport-Film, vertreten durch ihre berliner Filiale; Deutsche Film-GmbH, Berlin / Alfred Lindemann, Karl Hans Bergmann (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/22/61)
  • Vorschläge zur Gründung der Deutschen Film A.G. (DEFA) (Beteiligungsverhältnis, Statut der deutschen Filmaktiengesellschaft „DEFA“ (Entwurf), Organisations-Schema, Vorschlag zur Besetzung der leitenden Stellen in der DEFA, 7.6.1947 (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/9.06/201)
  • Alfred Lindemann, Karl Hans Bergmann, Herbert Volkmann treten ihre Geschäftsanteile ab an Alfred Oelssner, Hauptkassierer (SED). A.o. Gesellschafterversammlung, 9.11.1947. Notar Ingeburg Gentz, Nr. 176 der Urkundenrolle für 1947 (SAPMO-BArch, DY IV 2/22/61)
  • Vertrag über die Umgestaltung der G.m.b.H. „DEFA“ in eine Aktiengesellschaft für Herstellung und Verleih und Vertrieb von Filmen „DEFA“, 3.11.1947. Sowjetische vertragschließende Partei: HV des sowjetischen Vermögens im Ausland beim Ministerrat der UdSSR, Alexander Wolkenstein; Kinoverein der UdSSR „Sovexportfilm“ beim Ministerium für Kinematographie, Ilja Trauberg; Deutsche vertragschließende Partei: Alfred Lindemann, Karl Hans Bergmann, Herbert Volkmann. Notar Ingeburg Gentz, Nr. 247 der Urkundenrolle für 1947 (SAPMO-BArch, DY/IV 2/22/61)
  • Zusatzvertrag zu dem Vertrage vom 3. November 1947; Die beiden vertragschließenden Parteien des Vertrages vom 3. November 1947. Notar Ingeburg Gentz, Nr. 248 der Urkundenrolle für 1947 (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/22/61)
  • Treuhänder-Urkunden für die Gesellschafterfunktion und den Aktienanteil in der „DEFA“ an: Alfred Lindemann, Dr. Kurt Maetzig, Herbert Volkmann, 8.11.1947. Notar Ingeburg Gentz(SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/22/61)

Nachfolgende Akte zur DEFA A.-G.:

  • Einlage Aktienkapital Landesbank Brandenburg-Potsdam, 8./13.11.1947 (BArch, DR 117/21821)
  • Urkunde über das Abtreten der Geschäftsanteile, 11.11.1947. Alfred Oelssner, Hauptkassierer, Inhaber sämtlicher Geschäftsanteile der Firma Deutsche Film GmbH, tritt die Geschäftsanteile ab an: Alfred Lindemann, Karl Hans Bergmann, Herbert Volkmann. Notar Ingeburg Gentz, Nr. 253 der Urkundenrolle für 1947 (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/22/61)
  • Karl Hans Bergmann tritt seinen Anteil an Dr. Kurt Maetzig ab, a.o. Gesellschafterversammlung, TO: Abtretung eines Geschäftsanteils,11.11.1947. Notar Ingeburg Gentz, Nr. 254/1947 des Notariatsregisters (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/22/61)
  • Treuhandvertrag zwischen Erich W. Gniffke, Anton Ackermann (Zentrag) und Herbert Volkmann (ZVV), Alfred Lindemann, Dr. Kurt Maetzig (DEFA) als Treuhänder für die Stammeinlagen der Zentrag, 11.11.1947. Notar Ingeburg Gentz, Nr. 255/1947 des Notariatsregisters (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/22/61)
  • Protokoll über die bar einzuzahlende Stammeinlage auf das Stammkapital der Gesellschaft 11.11.1947. Notar Ingeburg Gentz, Nr. 256/1947 des Notariatsregisters (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/22/61)
  • A.o. Gesellschafterversammlung, 11.11.1947:
  • 1.Änderung in der Zusammensetzung der Geschäftsführung
  • 2.Satzungsänderung bezüglich der Bestimmungen über die Geschäftsführung,
  • 3.Erhöhung des Stammkapitals auf RM. 10.000.000.--,
  • 4.Satzungsänderung bezüglich der Erweiterung des Gegenstandes des Unternehmens (Übernahme von Verleih und Vertrieb von Filmen). Notar Ingeburg Gentz, Nr. 257/1947 des Notariatsregisters (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/22/61)
  • Beurkundung des Beschlusses auf Abhaltung einer Gesellschafterversammlung – nach Erfüllung der rechtlichen Voraussetzungen gemäß § 271 AktG – und der dort zu fassenden Beschlüsse. Umwandlung Deutsche Film GmbH in Aktiengesellschaft mit der in der Anlage beigefügten Satzung. Der Umwandlung wird die Abschlußbilanz für den 31.12.1947 zugrundegelegt. (11.11.1947) Vorstand: bisherige Geschäftsführer mit Ausnahme von Bergmann. Mitglieder des Aufsichtsrates. Berufung eines Künstlerischen Beirates, der sich seine Geschäftsordnung selbst gibt. Anhang: Satzung der DEFA Deutsche Filmaktiengesellschaft. Notar Ingeburg Gentz, Nr. 258/1947 des Notariatsregisters (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/22/61)
  • Beurkundete Erklärung der sowjetischen Seite (Ilja Trauberg, Alexander Wolkenstein):
  • Kenntnisnahme von dem Inhalt des Treuhandvertrages vom 11.11.1947 und Erklärung des Einverständnisses, 11.11.1947. Notar Ingeburg Gentz, Nr. 259 der Urkundenrolle für 194 (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/22/61)
  • 1.Sitzung des späteren Aufsichtsrates der Deutschen Film A.G. ..., der schon jetzt seine Funktion als Aufsichtsrat innerhalb der noch bestehenden Deutschen Film GmbH aufnehmen wird. ... Vorsitzender des Aufsichtsrates noch nicht ernannt . (11.11.1947) Protokoll über die Sitzung des Aufsichtsrates am 11.11.1947 (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/9.06/201)
  • Das ZS beschließt, dass die Vorstandsmitglieder der Defa, die gleichzeitig als Treuhänder der Partei Gesellschafter der Defa sind, ihre Gesellschafteranteile an Wilhelm Meißner, Grete Keilson und Alexander Lösche abtreten, die als neue Gesellschafter bestellt werden. ZS der SED, Protokoll Nr. 80 vom 31.5.1948, Punkt 2 (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/2.1/203)
  • Bericht über die Prüfung bei der Deutsche Film G.m.b.H., Potsdam, zum 31. Dezember 1947,
  • Aktiengesellschaft für Wirtschaftsprüfung/Deutsche Baurevision/Dr. Zachau, Bericht Nr. 2960/48 (BArch, DR 117/21835)
  • Gesellschafterversammlung, 8.7.1948. Abtretung der Geschäftsanteile von Volkmann, Dr. Maetzig, Lindemann an Keilson, Meißner, Lösche. Abberufung von Lindemann und Bergmann als Geschäftsführer, Bestellung von Walter Janka als Geschäftsführer, Vorstandsmitglied und Direktor für Wirtschaft und Verwaltung (BArch, DR 117/v.S 354/2)

Formelle Gründung der DEFA-A.G.:

  • Formelle Gründung der Deutsche Film-A.G. (DEFA). Protokoll der 48. Vorstandssitzung am 5.10.1948 (BArch, DR 117/21821)
  • Gesellschafterversammlung, 6.10.1948. Beschluß auf Umwandlung der Deutschen Film-Gesellschaft m.b.H. in eine Aktiengesellschaft. Die Satzung ist am 6.10.1948 festgestellt. Protokoll der 12. Aufsichtsratssitzung (Hauptversammlung) am 6.10.1948 (BArch, DR 117/21733)
  • Auszug aus dem Handelsregister Potsdam, Abteilung B, Nr. 529, Eintrag vom 25.11.1948. Jahresabschluß der DEFA – Deutsche Film A.G. – zum 31.12.1948, DEFA-Vorstand, 22.2.1949 (BArch, DR 117/21829)
  • Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 1948 der Defa – Deutsche Film
  • AG, Potsdam, Willi Duske, Wirtschaftsprüfer, 31.3.1949 (BArch, DR 117/21838)
  • Abtretung des sowjetischen Anteils an der DEFA-A.G.
  • Hauptversammlung, 6.1.1950. Die Zentrag ... hat ihre 4 500 Aktien von Herrn Meißner, Herrn Lösche und Frau Keilson durch Vertrag vom heutigen Tage erworben. (...) Die H.V. des sowj. Vermögens im Auslande hat ihre 5 500 Aktien von den Herren Andrijewski und Antonow durch Vertrag vom heutigen Tage erworben. Herr Andrijewski und Herr Antonow hatten die Aktien der früheren Aktionäre Trauberg und Wolkenstein durch Vertrag vom 31. Januar 1949 bzw. 13. April 1949 erworben.
  • Satzungsänderung; (Rück-)Verlegung des Sitzes von Potsdam nach Berlin. 
  • Genehmigung der Bilanz für 1948 und Beschlussfassung über die Gewinnverteilung des Jahres 1948. Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates für die Geschäftsführung des Jahres 1948. Bestellung eines Prüfers für den Jahresabschluß 1949. Neuwahl des Aufsichtsrates. Notar Ingeburg Gentz, Beurkundung, 6.1.1950 (BArch, DR 117/21731)
  • Handelsregister des AG Berlin-Mitte, HRB 4954, Eintrag vom 31.1.1951 (BArch, DR 117/21821)
  • Geschäftsordnung für den Vorstand der DEFA für das Jahr 1950; Aufteilung der Aufgaben unter den Mitgliedern des Vorstandes der DEFA (BArch, DR 117/21822; v.S 205)
  • Übergabe aller sowjetischen Anteile und Beteiligungen an der DEFA an die deutsche Seite per 1. Juni 1950. (Alle vertraglichen Ausfertigungstermine folgen im Laufe des Monats Juni, beziehen sich aber auf den Bilanzschluß am 31.5.1950 als Termin des Ablaufs der sowjetischen Beteiligung an der DEFA.) Protokoll über die Bestimmungen der Rückgabe der der sowjetischen Seite gehörenden Anteile der Aktiengesellschaft für Filmherstellung und Filmverleih „DEFA“ (BArch, DR 117/v.S 510)
  • Regelung über die Entschädigung der sowjetischen Seite für die Rückgabe ihres Anteils an der Aktiengesellschaft für Filmproduktion und Filmverleih DEFA (mit handschriftlicher Ergänzung von Anton Ackermann) (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/22/61)
  • Vertrag über die Abtretung der der Hauptverwaltung des Sowjetischen Vermögens im Auslande gehörenden Defa-Aktien an die Zentrag Zentrale Druckerei-Einkaufs- und Revisions-Gesellschaft m.b.H., Berlin. In § 1 festgestellt: „... Namensaktien ..., für welche Aktien-Urkunden noch nicht ausgestellt worden sind.“ Hdschr.: „Original b. Zentrag.“ (BArch, DR 117/21822)
  • Errechnung der deutschen und sowjetischen Anteile aus Lizenzgebühren und sowjetischemKapital-Anteil Vermögensbilanz und Anlagen per 31. Mai 1950 (BArch, DR 117/v.S 139)
  • Aufteilung des Aktienkapitals und der Lizenzgebühren zwischen der sowjetischen und der deutschen Seite. Gesamtsumme der Auszahlung an die sowjetische Seite, Urkunde russ./dt., 22.6.1950. Notar Ingeburg Gentz, Nr. 1504/1950 der Urkundenrolle (BArch, DR 117/v.S 551)
  • Vertrag über die Abtretung der der Hauptverwaltung des Sowjetischen Vermögens im Auslande gehörenden DEFA-Aktien an die Zentrag Zentrale Druckerei-Einkaufs- und Revisionsgesellschaft m.b.H., Berlin. Russ./dt., 30.6.1950. Notar Ingeburg Gentz, Nr. 1505/1950 der Urkundenrolle (BArch, DR 117/v.S 551)
  • Hauptversammlung, 30.6.1950. Genehmigung der Bilanz für 1949, Beschlussfassung über die Gewinnverteilung des Jahres 1949 und Genehmigung der Bilanz per 1.6.1950. Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates für die Zeit bis zum 31.5.1950. Abtretung des sowjetischen Aktienkapitals an die deutschen Aktionäre. Zentrag hält alle Aktien. „Zugleich legten die sowjetischen Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes, die Herren Wendt, Afanasjew, Akopow und Polinow, sowie die Herren Andrijewski, Antonow und Kostromin und Prokurist Baranow im Einverständnis mit den Aktionärsvertretern ihre Ämter nieder.“
  • Bildung eines deutschen Vorstands. Andrijewski, Tschekin, Wassilenko treten ab 1.6.1950 als Berater in den Künstlerischen Beirat der DEFA ein. Notar Ingeburg Gentz, Entwurf für die Urkundenrolle 1950 (BArch, DR 117/21822)

Umwandlung der DEFA-A.G. in die DEFA GmbH:

  • Umwandlung der DEFA AG in eine GmbH. Zusammensetzung der Gesellschafteranteile, des Aufsichtsrats, der Geschäftsführung, des Künstlerischen Beirats. Protokoll der 91. Vorstandssitzung am 11.7.1950 (BArch, DR 117/v.S 69; DR 117/21708)
  • DEFA Deutsche Film-A.G., Abschlussprüfung 1950 Prüfungsbericht, 21.12.1951, Wilhelm Leupoldt, Wirtschaftsprüfer; Anlagen zum Prüfungsbericht (BArch, DR 117/21839; 21840)
  • Hauptversammlung, 27.12.1951. Genehmigung der Bilanz für 1950 und Beschlussfassung über die Gewinnverteilung des Jahres 1950, Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates für die Zeit vom 1.6.-31.12.1950. Die AG wandelt sich rückwirkend zum 1.1.1951 in eine GmbH um. (Alleiniger) Geschäftsführer der GmbH: Sepp Schwab. Zentrag VOB tritt als bisherige alleinige Aktionärin und nunmehrige alleinige Gesellschafterin von ihren Geschäftsanteilen von DM 10.000.000.—folgende Geschäftsanteile ab: (Freie Deutsche Jugend, Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands, FDGB je DM 1.500.000.-). DEFA übernimmt rückwirkend vom 1.1.1951 ab die Atelierbetriebe und die Kopieranstalten in Rechtsträgerschaft. Beschluß über die Vertretung der GmbH bei Progress Film-Vertrieb G.m.b.H. Notar Ingeburg Gentz, Nummer 830 der Urkundenrolle für 1951. (BArch, DR 117/v.S 607)
  • AG Berlin-Mitte, Abt. 62/64, HRB 4954, Eintrag vom 26.9.1952 (BArch, DR 117/21821)

Auflösung der DEFA GmbH:

  • Durch die VO der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik über die Bildung Volkseigener Filmproduktionsbetriebe vom 16.4.1953 (GBl. S. 574) ist die Defa Deutsche Film-Gesellschaft mbH mit Wirkung vom 31.12.1952 aufgelöst worden. Eine Liquidation der Gesellschaft ist gemäß § 3 Abs. 1 Satz 2 der VO ausgeschlossen. (Übertrag des Vermögens der Defa) als Eigentum des Volkes in Rechtsträgerschaft. (Der VEB ist) Rechtsnachfolger der aufgelösten Defa ... hinsichtlich derjenigen rechtlichen Vorgänge, die sich ausschließlich oder überwiegend auf den Betriebsteil bezogen, der vom volkseigenen Betrieb übernommen wurde. Zum Vermögen der Defa ... gehört ihre Stammeinlage bei der Progress Film-Vertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Höhe von 500.000.- DM. (Keiner der genannten VEB ist) Rechtsnachfolger der aufgelösten Defa ... hinsichtlich der Beteiligung der Defa ... als Gesellschafter an der Progress Film-Vertrieb GmbH. (Geschäftsanteil-Abtretung an die Zentrag). SFK/Defa-Gf./Schwab, Zentrag/Kirschey, Hahn, 30.6.1953. Notar Ingeburg Gentz, Nr. 267/1953 der Urkundenrolle (BArch, DR 1/4936; DR 117/v.S 510)
  • Die Abwicklungsarbeiten wurden am 31.10.1953 abgeschlossen. Wir überwiesen an das Ministerium der Finanzen ... als dritte und Schlussrate der flüssigen Mittel der DEFA-Deutsche Film GmbH. ... Damit gilt die DEFA – Deutsche Filmgesellschaft mbH. nach der Überführung der einzelnen Institutionen, die dem Staatlichen Komitee für Filmwesen angeschlossen sind, als abgeschlossen. Anhang: Schlussbericht über die Auflösung der DEFA-Deutsche Filmges.m.b.H. (...) mit Fertigstellung der Ergebnisrechnung per 30. September 1953 beendet. DEFA/Schwab/Dr. Schoeppe an MdF/StS Georgino, 30.11.1953 (BArch, DR 117/v.S 510)

Andere Rechtsvorschriften:

  • VO vom 7. April 1952 über Maßnahmen zur Einführung des Prinzips der wirtschaftlichen Rechnungsführung in den Betrieben der volkseigenen Wirtschaft (GBl. S. 287)
  • Erste DB vom 7. April 1952 zur VO vom 7. April 1952 (...) (GBl. S. 287)

Beschlüsse

Gründung der DEFA-Film A.G.:

  • ZS der SED, Protokoll Nr. 97 vom 16.5.1947, Punkt 10; Nr. 113 vom 18.6.1947, Punkt 13; Nr. 6 II vom 13.10.1947, Punkt 6; Nr. 12 II vom 3.11.1947, Punkt 6; Nr. 14 II vom 12.11.1947, Punkt 4 (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/2.1/87; 102; 138; 143; 145)

DEFA-Angelegenheiten (Linsa-Vertrag):

  • ZS der SED, Protokoll Nr. 55 vom 15.3.1948, Punkt 9; Nr. 199 vom 13.5.1948, Punkt 5; Nr. 80 vom 31.5.1948, Punkt 2; Nr. 102 vom 16.8.1948, Punkt 5 (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/2.1/181; 199; 3;223)
  • Politbüro des ZK der SED, Protokoll Nr. 27 vom 14.6.1949, Punkt 11 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV
  • 2/2/27)

Reorganisation:

  • Vorschläge zur Reorganisation der AG. „DEFA“, Ackermann, Vorlage an das Sekretariat (Juli 1949) (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/22/61)
  • Reorganisation und steuerliche Behandlung der DEFA. Politbüro des ZK der SED, Protokoll Nr. 45 vom 27.9.1949, Punkt 2 (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/2/45)
  • Lage in der DEFA (nach dem Übergang der DEFA in ausschließlich deutsche Hände). Politbüro des ZK der SED, Protokoll Nr. 63 vom 23.12.1949, Punkt 5 (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/2/63)
  • Rückzahlung des früheren sowjetischen Gesellschafteranteils. Sekretariat des ZK der SED, Protokoll Nr. 28 vom 20.11.1950, Punkt 6; Anlagen Nr.1, 2 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/3/155)
  • Politbüro des ZK der SED, Protokoll Nr. 28 vom 21.6.1949, Punkt 13 (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/2/28)
  • Kleines Sekretariat, Protokoll Nr. 48 vom 29.8.1949 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/3/048)
  • Politbüro des ZK der SED, Protokoll Nr. 63 vom 23.12.1949, Punkt 5 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/2/63)
  • Sekretariat des ZK der SED, Protokoll Nr. 28 vom 20.11.1950, Punkt 6 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/3/155)
  • Politbüro des ZK der SED, Protokoll Nr. 25 vom 9.1.1951, Punkt 7 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/2/125)
  • Kreditgewährung für die DEFA aus offiziellen Mitteln in Höhe von 15 Millionen DM. Sekretariat des ZK der SED, Protokoll Nr. 23 vom 5.7.1951, Anlage Nr. 2; Nr. 109 vom 4.10.1951, Anlage Nr. 2 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/3/211; 238)
  • Sekretariat des ZK der SED, Protokoll Nr. 121 vom 26.11.1951, Punkt 23 (SAPMO-BArch, DY/J IV 2/3/250)
  • Kurze Übersicht zum Finanzplan der Deutschen Film-AG (DEFA) für das Jahr 1952. Sekretariat des ZK der SED, Protokoll Nr. 109 vom 4.10.1951, Anlage Nr. 2 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/3/238)
  • Politbüro des ZK der SED, Protokoll Nr. 6 vom 3.2.1953, Punkt 20 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/2/260)
  • Resolution des Politbüros „Für den Aufschwung der fortschrittlichen deutschen Filmkunst“. Sekretariat des ZK der SED, Protokoll Nr. 179 vom 17.7.1952, Punkt 15; Anlage Nr. 2) (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/3/308)
  • Politbüro des ZK der SED, Protokoll Nr. 122 vom 22.7.1952, Punkt 4; Anlage Nr.3, 4, 5 (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/2/222)
  • Filmkonferenz des ZK der SED „Über den Aufschwung der fortschrittlichen deutschen
  • Filmkunst“; Bildung des SFK. Sekretariat des ZK der SED, Protokoll Nr. 190 vom 25.8.1952,
  • Punkt 13 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/3/319)

Thematische Pläne:

  • Jahresprogramm der DEFA für 1949/50. Politbüro des ZK der SED, Protokoll Nr. 27 vom 14.6.1949, 10; Anlage Nr. 3 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/2/27)
  • Thematischer Plan der DEFA für 1950. Politbüro des ZK der SED, Protokoll Nr. 61 vom 16.12.1949, Punkt 6, Anlage Nr. 2 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/2/61)
  • DEFA-Programm (1951). Politbüro des ZK der SED, Protokoll Nr. 119 vom 21.11.1950, Punkt 10, Anlage Nr. 3 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/2/119)
  • Themen- und Stoffplan 1952 der DEFA. Politbüro des ZK der SED, Protokoll Nr. 76 vom 13.11.1951, Punkt 11 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/2/176)
  • Thematischer Plan der Filmstudios für 1953. Sekretariat des ZK der SED, Protokoll Nr. 213 vom 24.11.1952 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/3/342)

Jubiläum:

  • Feier anlässlich des fünfjährigen Bestehens der DEFA. Sekretariat des ZK der SED. Protokoll Nr. 56 vom 2.4.1951, Punkt 12 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/3/183)
  • Einladung ausländischer Gäste zur 5-Jahrfeier der DEFA. Sekretariat des ZK der SED. Protokoll Nr. 59 vom 12.4.1951, Punkt 21 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/3/186)

Berater:

  • Bereitstellung eines sowjetischen Beraters für die DEFA. Sekretariat des ZK der SED. Protokoll Nr. 97 vom 23.8.1951, Punkt 8; Protokoll Nr. 8 vom 8.2.1953 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/3/226; 359)

Verträge

  • (DEFA-Vertragsangelegenheiten) ZS der SED, Abt. Finanzverwaltung und Parteibetriebe (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/22/61)
  • (Linsa-Vertragswerk) (1948) (BArch, DR 117/21736; SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/22/61)

Berichte

Film-Aktiv (1945):

  • Bericht über eine Unterredung mit Major Mogilewer in Karlshorst am 29.10.1945, ZVV/Klering (BArch, DR 2/1025)
  • Verteilung der verschiedenen Unternehmungen der Ufa-Film GmbH auf die Sektoren der Besatzungsmächte, ZVV/Zehder, 12.11.1945 (BArch, DR 2/8256)
  • Protokoll über die Zusammenkunft im Hotel Adlon am 22.11.45 über ein neues deutsches Filmschaffen (BArch, DR 2/8256)
  • Neuorganisation der Filmproduktion, ZVV/Volkmann, 3.12.1945 (BArch, DR 2/8256)
  • Errichtung einer deutschen Filmproduktion. Sofortprogramm über die Vorbereitungsarbeiten, Film-Aktiv, 18.12.1945 (BArch, DR 2/8256)
  • Bericht über Unterredung mit Oberst Halperin und anschließender Besichtigung der Ufa Neubabelsberg, ZVV/Klering, 19.12.1945 (BArch, DR 2/8256)
  • Vorschläge für die Wiedererrichtung einer deutschen Filmproduktion und Gründung einer deutschen Filmgesellschaft, ZVV/Film-Aktiv, 31.12.1945 (BArch, DR 2/8254)

Filmaktiv (1946):

  • Lindemann, Bericht für die Zeit vom 6.12.1945 – 27.1.1946, 28.1.1946 (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/9.06/202)
  • Film-Aktiv, An den Initiativausschuß zur Vorbereitung der deutschen Filmproduktion, 11.2.1946 (BArch, DR 2/1038)
  • (Volkmann, Bericht über Anschubfinanzierung) in: Mückenberger/Jordan (1994) S. 29 Monatsbericht Januar der Abteilungen, Film-Aktiv/Lindemann, 28.1.1946 (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/9.06/202)
  • Zusammenfassender Bericht über den Stand der vorbereitenden Arbeiten zur Gründung der DEFA für die Zeit vom 1.1.-31.3.46, Film-Aktiv/Lindemann, 8.4.1946 (BArch, DR 2/8255)
  • Bericht über eine Unterredung in Karlshorst, ZVV/Volkmann, 18.2.1946 (BArch, DR 2/1038)
  • Gründungsfeier der DEFA, 17.5.1946 (BArch, DR 117/21813)
  • Finanzielle Beteiligung an der deutschen Filmindustrie, Briefwechsel ZVV/ZFV, Oktober 1946 (BArch, DR 117/v.S 6) 
  • Die Entwicklung der DEFA in juristischer Beziehung, 5.12.1946 (BArch, DR 117/21813)

DEFA und westliche Zonen:

  • Situationsbericht über die Filmvorhaben in der amerikanischen, englischen und französischen Zone, ZVV/Film-Aktiv, 18.2.1946 (BArch, DR 2/1038)
  • Bericht über die Filmvorhaben in den anderen Zonen, Film-Aktiv/Lindemann, 23.4.1946 (BArch, DR 117/v.S 397)
  • Karl Hans Bergmann, Notizen für eine Rundfunkansprache in Frankfurt am Main am 7. Juni 1946 (BArch, DR 117/v.S 48)
  • Briefwechsel DEFA-Vorstand/Direktionsvertretung Paulus Bünger, München, 1946 (BArch, DR 117/v.S 397)
  • Briefwechsel DEFA-Vorstand/Direktionsvertretung Lucie Berndsen, München 1948/49 (BArch, DR 117/21800)
  • Karl Hans Bergmann, Bericht, 7.6.1948 (BArch, DR 117/v.S 443)
  • Günther Matern, Bericht, 19.2.1949 (BArch, DR 117/v.S 204)
  • DEFA-Filmverleih, Bericht, Februar 1949 (BArch, DR 117/v.S 595)

DEFA:

  • Bericht zur Finanzlage der DEFA, 14.10.1950 (BArch, DR 117/v.S 354/2)
  • DEFA Deutsche Film-A.G., Abschlussprüfung 1950 Prüfungsbericht, 21.12.1951, Wilhelm
  • Leupoldt, Wirtschaftsprüfer; Anlagen zum Prüfungsbericht (BArch, DR 117/21839; 21840)
  • Kreditgewährung für die DEFA aus offiziellen Mitteln in Höhe von 15 Millionen DM;
  • Sekretariat des ZK der SED, Protokoll Nr. 23 vom 5.7.1951, Anlage Nr. 2; Nr. 109 vom 4.10.1951, Anlage Nr. 2 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/3/211; 238)
  • Kurze Übersicht zum Finanzplan der Deutschen Film-AG (DEFA) für das Jahr 1952 (Sekretariat des ZK der SED, Protokoll Nr. 109 vom 4.10.1951, Anlage Nr. 2 (SAPMO-BArch, DY 30/J IV 2/3/238)

Ausgewählte Aufsichtsratssitzungen:

  • (1.) informelle Sitzung des nominierten Aufsichtsrates (BArch, DR 117/21733)
  • Beschluß zur Geschäftsverteilung des Vorstandes, Protokoll der 2. Aufsichtsratssitzung am 21.11.1947 (BArch, DR 117/21733)
  • Vorstandswahl, Protokoll der 13. Aufsichtsratssitzung am 16.11.1948 (BArch, DR 117/ 21735)
  • Bestellung von Andrijewski als Nachfolger des verstorbenen Dir. Trauberg, Protokoll der 15.
  • Aufsichtsratssitzung am 31.1.1949 (BArch, DR 117/ 21735)
  • Ausscheiden von Dr. Maetzig aus dem Vorstand, Protokoll der 16. Aufsichtsratssitzung am 13.4.1949 (BArch, DR 117/ 21735)
  • Abberufung von Walter Janka als Vorstandsmitglied, Bestellung von Sepp Schwab zum Vorstandsmitglied, Protokoll der 17. Aufsichtsratssitzung am 5.7.1949 (BArch, DR 117/21731)
  • Hauptversammlung 1948 (Jahresabschlussbilanz, Rahmenvertrag DEFA-Linsa, Atelier-Vertrag mit der Linsa, Protokoll der 11. Aufsichtsratssitzung vom 14.9.1948 (BArch, DR 2/1733)
  • Hauptversammlung 1949 (Sitz der Gesellschaft von Potsdam nach Berlin verlegt, Genehmigung der Bilanz für 1948, Neuwahl des Aufsichtsrates), Protokoll der Sitzung des Aufsichtsrates am 6.1.1950 (BArch, DR 117/21731)
  • Hauptversammlung 1950 (Genehmigung der Bilanz, Entlastung des Vorstandes, Abtretung des sowjetischen Aktienkapitals an die deutschen Aktionäre), Protokoll der Sitzung des Aufsichtsrates am 30.6.1950 (BArch, DR 117/21731)

Ausgewählte Vorstandssitzungen:

  • Geschäftsordnung für den Vorstand (BArch, DR 117/21702, 21717)
  • Gesellschafterversammlung (G.m.b.H.-Bilanz 1947; Umwandlung der G.m.b.H. in eine A.G.) Protokoll der 48. Vorstandssitzung am 5. Oktober 1948 (BArch, DR 117/ 21706, 21719, 21724)
  • (Verlegung des Firmensitzes nach Potsdam, Eintrag der Firma ins dortige Handelsregister; Sitz des Vorstandes in Berlin), Protokoll der 50. ao. Vorstandssitzung vom 21.10.1948 (BArch, DR 117/21735)
  • Antonow tritt anstelle von Wolkenstein in den Vorstand ein, Protokoll der 64. Vorstandssitzung vom 17.2.1949 (BArch, DR 117/ 21720, 21724)
  • Kooptierung von Kostromin in den Vorstand, Protokoll über die 83. Vorstandssitzung vom 21.11.1949 (BArch, DR 117/21707)
  • Geschäftsordnung für den Vorstand der DEFA für das Jahr 1950 (BArch, DR 117/21822)
  • Information über die Entscheidung des Politbüros zur Umwandlung der DEFA-A.G. in eine GmbH, Protokoll über die 91. Vorstandssitzung am 11.7.1950 (BArch, DR 117/ 21708)
  • Finanzlage 1950/51, Protokoll über die 94. Vorstandssitzung am 13.9.1950 (BArch, DR 117/21726)
  • Aussscheiden von Dr. Harnack mit dem 30.4.1951 aus dem Vorstand der DEFA lt. Beschluß der DEFA-Kommission; Einrichtung der Auslandsabteilung, Protokoll über die 100. Vorstandssitzung am 30.3.1951 (BArch, DR 117/21726)
  • Bericht über die Gesellschafterversammlung, Umwandlung der Deutsche Film-A.-G. in eine GmbH ab 1.1.1952, Umbildung des Vorstandes, Bildung wirtschaftlich selbständiger Abteilungen, Übernahme der Atelierbetriebe und Kopieranstalten. Protokoll der 114. Vorstandssitzung vom 28.12.1951, Protokoll der 3. Vorstandssitzung vom 31.1.1952 (BArch, DR 117/v.S 547; 21726; 21711)
  • Vertrauliche Information über die Reorganisation des Filmwesens in der DDR, die Einrichtung einer Staatlichen Kommission für Filmfragen und die Schaffung von vier Studios. Protokoll über die 25. Vorstandssitzung vom 24.7.1952 (BArch, DR 117/21727)
  • Alte DEFA-Vertragsverhältnisse enden mit dem 30.9.1952. Neue Verträge mit den Studios beginnen mit dem 1.10.1952. Protokoll der n. Vorstandssitzung vom (k.A.) 1952 (BArch, DR 117/v.S 317/1)
  • Bericht über den Stand der Abwicklung, Protokoll der 27. Sitzung des engeren Vorstands vom 8.12.1952 (BArch, DR 117/21727)

Übersichten:

  • Die Entwicklung der DEFA in juristischer Beziehung, 5.12.1946 (BArch, DR 117/21813)
  • Abteilungen der Zentrale (o.J., 1947/48) (BArch, DR 117/v.S 11)
  • Personalstatistik in Verbindung mit der durchgeführten Reorganisation, 20.10.1948 (BArch, DR 117/v.S 208)
  • Alfred Lindemann, Die Entwicklung der DEFA, o.D. (1948/1949) (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/9.06/202)
  • (Darstellung der DEFA-Frühgeschichte) o.Titel, o.Vf., o.D. (1949) (BArch, DR 117/v.S 354/2) 
  • Bericht über die Entwicklung des Filmwesens in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR auf der Grundlage des Potsdamer Abkommens, 13.6.1951 (BArch, DR 117/v.S 608; v.S 354/2)
  • Übersicht über die politische Lage in den Filmbetrieben außer dem SFK, ZK der SED, Abt. Schöne Literatur und Kunst, Sektor Film, 20.1.1953 (SAPMO-BArch, DY 30/IV 2/9.06/218)

Vorstandssitzungen:

  • Modus: Protokoll über die n. Vorstandssitzung vom (Datum), 1/1947-114/1951, 1-27/1952 (BArch, DR 117/21701-21719, 21723-21724))

Aufsichtsratssitzungen:

  • Modus: Protokoll der n. Aufsichtsratssitzung vom (Datum). 1/1947-(20.)/1950 (BArch, DR 117/21733, 21735)

Literatur

  • Babelsberg. Ein Filmstudio 1912-1992. Red.: Helga Belach, Wolfgang Jacobsen. Berlin 1992
  • Filmstadt Babelsberg. Zur Geschichte des Studios und seiner Filme. Hrsg. von Axel Geiss für das Filmmuseum Potsdam. Berlin 1994
  • Babelsberg – Gesichter einer Filmstadt. Red.: Jürgen Bretschneider, Bärbel Dalichow. Berlin 2005
  • Weichenhan, Heinz-Otto: Exposé über den Zustand der Vermögenswerte des „Kino Studio Babelsberg“ der früheren Universum Film-Aktien-Gesellschaft „Ufa“ Babelsberg, Stahnsdorferstraße 99/103 vom 1. Juni 1950, in: Jacobsen, Wolfgang (Hg.): Babelsberg. Ein Filmstudio 1912-1992. Berlin 1992, S. 271-276
  • Störzner, Harald: Vom Ufi-Konzern zum volkseigenen DEFA-Studio. Die Gründung der DEFA, dargestellt an zeitgenössischen Dokumenten. DEFA-Studio für Spielfilme, Betriebsgeschichte, Heft 13, Potsdam 1967
  • Wilkening, Albert: Geschichte der DEFA von 1945 bis 1950; Betriebsgeschichte des VEB DEFA Studio für Spielfilme, Teil 1, o.O.o.J. (Babelsberg 1981)
    ders.: Die DEFA in der Etappe 1950 bis 1953, Betriebsgeschichte des VEB DEFA Studio für Spielfilme, Teil 2, o.O.o.J. (Babelsberg 1984)
  • Volle Verlusttilgungen bei der DEFA 1947, Der Morgen, Berlin, 8.12.1948
  • Staat, Friedrich: Die rechtliche Entwicklung der DEFA-Filmstudios in der S.B.Z. und in der DDR (1945-1976). Dokumentation. Ts. Potsdam-Babelsberg 1977
  • Mückenberger, Christiane/Jordan, Günter: „Sie sehen selbst, Sie hören selbst...“ Die DEFA von ihren Anfängen bis 1949, Marburg 1994

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