Filmstill zu "Lotte in Weimar"

Das zweite Leben des Friedrich Wilhelm Georg Platow

Die Entstehungsgeschichte eines DEFA-Films

Siegfried Kühn
108 Seiten
Paperback, 14,8 x 21 cm
Preis: 5,00 Euro (zzgl. Versandkosten)
ISBN 978-3-00-028682-7

Zu beziehen über info@defa-stiftung.de

Das Buch

Am 1. Juni 1973 erlebte der DEFA-Spielfilm DAS ZWEITE LEBEN DES FRIEDRICH WILHELM GEORG PLATOW seine Uraufführung. Blumen für Filmemacher gab es bei dieser Premiere jedoch nicht. Der Film über den Schrankenwärter Platow hatte einen langen Weg durch die Instanzen der Zulassungsgremien der DDR Kulturpolitik hinter sich und tourte danach nur als Geheimtipp durch die Programmkinos der DDR.

Der Regisseur Siegfried Kühn hatte zusammen mit dem Autor Helmut Baierl die Geschichte über den 57jährigen Schrankenwärter Platow entworfen, der durch die Elektrifizierung der Bahn und die Einführung der Elektronik "überflüssig" wird. Platow lässt sich jedoch nicht aufs Abstellgleis schieben und begibt sich auf einen Qualifizierungslehrgang, der eigentlich für seinen zwanzig Jahre jüngeren Sohn gedacht war. Am Ende demonstriert er seinen Kollegen mit einer kühnen Draisinenfahrt durch das verzweigte Schienennetz, dass er das Prinzip der neuen, elektronischen Schaltung durchaus begriffen hat.

Gemeinsam mit Kollegen und Weggefährten blickt Siegfried Kühn in diesem Band auf die Arbeit am Film zurück und erinnert an Begebenheiten rund um den Zulassungsprozess. Der Regisseur erzählt von Diskussionen im Ministerium für Kultur, in der Akademie der Künste, im DEFA-Studio für Spielfilme und anderen Gremien. Aus seinem Archiv bei der Akademie der Künste hat er nun zahlreiche Dokumente zusammengetragen. Auf diese Weise ermöglicht er dem Leser Einblicke in den Schaffensprozess von Filmemachern bei der DEFA und in damalige Entscheidungen durch den „Apparat“.

Leseprobe:

Der Autor

Der Regisseur und Drehbuchautor Siegfried Kühn inszeniert in 20 Jahren beim DEFA-Studio für Spielfilme zwölf Filme. Mit der liebevollen Komödie DAS ZWEITE LEBEN DES FRIEDRICH WILHELM GEORG PLATOW (1973) dreht er einen der interessantesten Filme der Zeit, der auch heute noch überzeugt. Nach seiner öffentlichen Parteinahme für die polnische Solidarnosc-Bewegung wird er seitens der politischen Verantwortlichen beobachtet.
>> Zur ausführlichen Biografie 

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