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Ausländerwohnheime in der DDR

46:15 Min.
Deutschland
Cintec Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft mbH, 1990

Film-/Videoformat
Betacam SP

Kurzinhalt (Deutsch)

Im ersten Band ist ein Interview mit einer Mitarbeiterin aus dem Ausländerwohnheim zu sehen. Sie äußert sich u. a. zum Thema Ausländerfeindlichkeit in der DDR, zur Rolle der Ausländer in der DDR, zu sozialen Spannungen sowie zum Verhältnis der DDR-Bürger zu Ausländern. Im Anschluss wird ein Interview mit dem Heimleiter des Ausländerwohnheims gezeigt. Er geht auf folgende Themen ein: Erfahrungen mit Ausländern, Probleme, seiner Aufgabe, Veränderungen seit der Wende sowie Konkurrenzkampf in Betrieben.

Im zweiten Band wird das Interview mit dem Heimleiter fortgesetzt. Ferner werden Außenaufnahmen von dem Arbeiterwohnheim sowie verschiedene Einstellungen von den Zimmereinrichtungen des Wohnheims gezeigt. Zudem sind Statements von vietnamesischen Arbeitern zu sehen, die sich u. a. zu ihrer Aufenthaltsdauer, zu ihren Arbeitsplätzen zu ihren Hoffnungen in Hinblick auf die neue DDR-Regierung äußern. Der letzte Teil zeigt erneut Außenaufnahmen von der Wohnanlage.

 

Filmstab

Kamera
  • Flohr
Redaktion
  • Ulli Oppold

Langinhalt

C1/0956:

 

Frau (Mitarbeiterin Wohnheim) OT zu Ausländerfeindlichkeit in der DDR:" Die Ausländerfeindlichkeit ist schon ein besonderes Problem, obwohl ich sagen muss, dass es kaum ein Land auf der Welt gibt, wo es so wenig Ausländer gibt.";

 

Frau OT zu Ausländerfeindlichkeit in der DDR:" Da es in der DDR sehr wenig Ausländer gibt, also 160000 auf eine Bevölkerung von 16 Millionen, d.h. ein Prozent, denke ich, dass ist weniger ein Ausländerproblem als ein Inländerproblem. Ich denke, dass es sowohl historische als auch politische als auch soziale Ursachen hat, dass die DDR-Bevölkerung im Moment sich außerstande sieht bei den Schwierigkeiten, die in diesem Lande bestehen und bei der Schwere des Lebens, die die Leute hinter sich haben, sehr viel Toleranz für andere Kulturen aufzubringen.";

 

Frau OT zur Frage, ob DDR-Bürger besonders anfällig für ausländerfeindliche Tendenzen sind: "Ja und nein. Sie sind auf der Strecke anfällig, auf die sich ihr Leben lang selbst isoliert haben, sowohl in ihren sozialen Kontakten untereinander, sie wissen ja, wie hier gelebt wurde. Also in Nischen und in kleineren Gruppen und immer unter dem Druck, dass man mit sehr wenig Öffentlichkeit eigentlich leben musste. Auf der anderen Seite gibt es aber auch eine ganz positive Tradition Ausländern gegenüber bzw. anderen Ländern gegenüber. Kann man schon sagen.";

 

Frau OT zur Frage, ob sie durch ein vereintes Deutschland die Befürchtung auf eine neue Ausländerfeindlichkeit hat: "Sicher hat der anwachsende Nationalismus und deren Ursachen, die mir ganz logisch erscheinen in einem Land, in dem es überhaupt kein Nationalbewusstsein geben durfte, etwas mit Ausländerfeindlichkeit zu tun. Bestimmt wird im Zuge dieser ganzen deutsch-deutschen Entwicklung mehr Ausländerfeindlichkeit auftreten. Und jetzt kommt es im Grunde darauf an für uns, die wir uns mit Ausländerarbeit beschäftigen zu wissen, dass es sich um einen Prozess handelt, der einige Jahre dauern wird bevor die DDR-Bevölkerung bereit ist und selbst so souverän, dass sie sich auf andere Völker und Kulturen einstellen können. Diesen Prozess zu begleiten ist unsere Aufgabe.";

 

Frau OT zur Rolle der Ausländer in der DDR: "Im Moment wird von offizieller Seite immer von ausländischen Werktätigen gesprochen und dieser Begriff zeigt schon, welche Rolle sie haben. Offiziell von Seiten des Staates hier zugewiesen bekommen, nämlich hier zu arbeiten. Das ist im Grunde das Problem, wenn sie in so ein Wohnheim gehen, dann werden sie sehen, dass hier Werktätige untergebracht worden sind und keine Menschen in dem Sinne. Menschen mit Bedürfnissen, Sehnsüchten, Wünschen, die einfach leben. Sie sind in allererster Linie in ihrer Funktion als Arbeitsobjekte hierher gekommen und in dieser Rolle werden sie auch gesehen und daraus ergeben sich auch eine Menge sozialer Konflikte natürlich. Solange sie auch in solchen kollektiven Einrichtungen untergebracht sind, sind sie als Menschen als Individuen kaum für die Bevölkerung wahrnehmbar, da es kaum soziale Kontakte außerhalb ihrer Arbeitswelt gibt und deswegen denke ich, dass so durch soziale Spannungen eine ganze Reihe von ausländerfeindlichen Tendenzen entstehen.";

 

Frau OT zu sozialen Spannungen: "Ja ist ja ganz klar, alle Betriebe, die um ihre Existenzen bangen, die Werktätigen nicht wissen, ob sie morgen noch angestellt sind, ob sie noch Arbeit haben, in einem sozialen Klima, dass uns 40 Jahre lang erklärt hat..."(Abbruch);

 

Frau OT zu sozialen Spannungen: "Es ist ganz einfach, in einem Zustand dieses Landes, in dem Betriebe Bankrott gehen, die Leute nicht mehr wissen, ob sie morgen noch ihren Arbeitsplatz haben und gelebt haben im Grunde in der Illusion, dass Arbeitslosigkeit etwas ist, was man nicht nur nicht kennt und etwas ist, was an einer Katastrophe grenzt, weil uns immer gesagt wurde, der Kapitalismus bringt Arbeitslosigkeit, Arbeitslosigkeit ist psychologischer und sozialer Ruin u.s.w., haben die Leute natürlich doch sehr große Angst vor Ungewissheit. Ihr ganzes Leben war doch immer in sehr geregelten Bahnen verlaufen und jetzt gehen sehr viele Dinge kaputt. Viele Sicherheiten, die sie vorher entweder gar nicht geachtet oder missachtet haben oder als Belästigung empfunden haben, aber sie sind damit aufgewachsen. Es gibt keine Abenteuer in dem Sinne, es gibt keine Unsicherheiten, die alle marktwirtschaftlich bedingt in der ganzen Welt herrschen, in einem solchen Klima des Aufbruchs bzw. des Zusammenbruchs von Stabilitäten, auch wenn man sie nicht mochte, sind die Ausländer natürlich sofort die ersten Konkurrenten. In Betrieben, in denen damit gerechnet wird, dass die Hälfte der Belegschaft entlassen werden muss und es einige Ausländer gibt, sind die natürlich die ersten, da man sie auch als Individuen kaum kennt, die entlassen werden sollen.";

 

Frau OT zu den Verhältnissen der DDR-Bürger zu Ausländern: "Das ist sehr unterschiedlich, es gibt eine ganze Reihe von Ausländern, die in der DDR leben, weil sie hier verheiratet sind, ständigen Wohnsitz haben, Familie haben und sie sind ganz normal integriert, natürlich mit gewissen Problemen und auch mit einer gewissen Problemstruktur, aber sie sind integriert. Dann gibt es die 90000 Arbeitskräfte, die aus den Entwicklungsländern importiert wurden und da kann man von Integration überhaupt nicht sprechen, da sind nicht mal die Bedingungen da für eine irgendwie geartete Integration, daher ist das Verhältnis der DDR-Bürger zu den Ausländern entsprechend. Wenn es keine Integration gibt, gibt es nur Skepsis, Misstrauen, manchmal vielleicht Neugier, am Arbeitsplatz sehr sporadische Kontakte, die aber nicht sehr tief in die Privatsphären reingehen und die Privatsphären der Ausländer, wenn sie sich dann vielleicht nachher das Wohnheim angucken werden, ist auch nicht besonders groß, also es gibt auch kein großes Privatleben. Es wäre natürlich anders, wenn Ausländer hier leben würden mit Familien, mit ihren eigenen Kindern, mit ihren Frauen und es verschiedene Arten von sozialen Kontakten geben könnte.";

 

Frau OT zur Frage, ob sie eine neue Ausländerfeindlichkeit befürchte: "Na wie gesagt im Zuge des Nationalismus denke ich schon, dass die Besinnung auf bestimmte sogenannte deutsche Werte zunehmen wird, sozusagen eine Art symbiotisches Verhältnis eingegangen wird von dem kleineren ärmeren Osten und dem größeren reicheren Westen Deutschlands, in dem man sich gegenseitig auch ein bisschen bestätigt und sich nicht mehr miteinander alleine miteinander so allein fühlt und demzufolge sich auch aufwertet in den eigenen Wertvorstellungen, also Ordnung, Sauberkeit, Fleiß u.s.w., dass auch zunehmend Leistungsprinzipien hier wieder stärker fassen und dann eben alle anderen, die andere Lebenswerte haben, natürlich dann vielleicht etwas schlechter dran sein werden in der Bewertung.";

 

Frau OT zur Frage, was sie im Verhältnis der DDR-Bürger zu den Ausländern vermisst: "Was ich vermisse ist im Grunde gar nicht so sehr im Verhältnis der DDR-Bürger zu den Ausländern, sondern der DDR-Bürger zu sich selbst. Ich würde mir wünschen, dass die DDR-Bürger sich nicht mehr als Menschen zweiter Klasse empfinden müssen und sich nicht mehr gar so arg, um das Ringen ihrer täglichen Kleinigkeiten so erschöpfen müssen und quälen müssen, dass sie mehr Freiheit haben, sich auch für andere zu interessieren. Ich denke, dass ist der einzige Weg, um eine wirkliche Fähigkeit zu haben, sich auf andere Menschen einzustellen, durch die eigene Souveränität.";

 

Frau OT zur Frage, wie sie ihre Aufgabe sieht: "Eigentlich darin, also alle, die von Bürgerinitiativen bis zur Ausländerbeauftragten, Ministerrat, die sich mit Ausländerarbeit beschäftigen, haben im Grunde dieses Ziel dafür zu sorgen, dass auf der einen Seite ausländische Kulturen, also die Menschen, die hierher kommen auch Bedingungen erhalten, um hier ihre Identität zu zeigen und zu zeigen, dass es eine Bereicherung ist mit Ausländern zu leben, denn viele Leute wissen es nicht, weil es einfach keine Öffentlichkeit gibt dafür und auf der anderen Seite wissen wir eben, dass dieser Prozess der DDR- Bevölkerung auch von uns zu unterstützen ist, d.h. wir müssen auch Verständnis haben für die Situation der Menschen, die in diesem Land 40 Jahre eingesperrt gelebt haben und vorher natürlich auch keine Demokratie kannten. Bis auf den kleinen Rest der Weimarer Republik gibt es auf diesem Teil des deutschen Bodens im Grunde keine demokratische Tradition und die ist als ein Erfahrungswert, der sich auch von Generation zu Generation weitergibt ganz entscheidend und ganz wichtig, um mit Ausländern zusammen leben zu können.";

 

Totale Interview; Frau OT: "Ist mir auch wichtig, ich mache es sofern auch ganz gerne, weil ich auch einfach will, dass die Leute in der Bundesrepublik auch begreifen, dass hier was anders ist, was Ausländer betrifft, dass hier auch einfach ein paar Sachen ganz anders laufen. Es gibt eben keine demokratische Tradition, es gibt wenig Möglichkeiten und Bedingungen für Integration. Sobald man hier das freie Gewerbe hat und den freien Zuzug von Ausländern und offene Grenzen, werden sich auch hier Leute ansiedeln, die Kneipen aufmachen und sonst was, wo direkter Kontakt auch möglich ist. Ist aber dann auch was, was stückweise wachsen kann. 40 Jahre kann man nicht einfach sagen, es ist das Gleiche, wie in der Bundesrepublik irgendwann als die Gastarbeiter kamen, es ist überhaupt nicht so." , Redakteur Oppold OH; Interview Heimleiter;

 

Heimleiter OT: "In Zukunft auch überhaupt, wir sehen das nicht als Kontrolle, wir sehen solche Sachen an als eine Hilfe. Wenn jemand kommt und sagt, er möchte das und das mal sehen, dann bitte können sie. Sie können auch jeden Schlüssel, können fragen, welche Schlüssel sie haben wollen, wo sie reingehen wollen, nicht das wir das bestimmen, sondern das diese Leute, die hier kommen, in die Wohnung gehen können, wo sie wollen";

 

Heimleiter OT zu seinen Erfahrungen mit Ausländern: "Ich muss erst mal so sagen, dass wir als Kollegen uns auch umstellen mussten, weil ja jedes Land, wir haben ja nicht bloß vietnamesische Freunde hier, wir haben ja auch andere ausländische Freunde oder Kollegen hier, die also hier bei uns arbeiten in der Republik. Jedes Land hat eine andere Mentalität und so ist es, dass wir uns diesen Menschen angleichen müssen bzw. sie müssen sich an uns ein bisschen angleichen, damit wir uns verstehen und ich möchte sagen, selbst von den vietnamesischen Freunden her gesehen ist es so, dass man sagen kann, sie sind nett, freundlich, manchmal vielleicht auch ein bisschen schwerfällig, aber in der Frage des Zusammenlebens und der Verständigung möchte ich sagen, ist es schon eine ganz gute Sache. Sie sind sehr willig, haben auch guten Kontakt zu unserer Bevölkerung. Wenn wir hier Frühjahrsputz oder Herbstputz machen...dann sind immer so ca. 15-20 vietnamesische Freunde gekommen und haben sich beim Frühjahrsputz zur Verfügung gestellt. Sie waren bei der Volkssolidarität mit dabei gewesen, bei den älteren Leuten, wo sie mal Versammlung hatten...";

 

Heimleiter OT zu Problemen: "Außerhalb können wir ich nicht sagen...oder das es hier draußen mit deutschen Bürgern oder Bauarbeitern, die hier wohnen, haben wir auch keine Probleme, dass mal hin und wieder was vorkommen wird, na das haben wir bei den Deutschen so und wie das manchmal so üblich ist, wenn mal einer Alkohol zu sich nimmt, dass kann mal passieren. Vom Prinzip her, dass wir direkte Konflikte haben, da ist uns nichts bekannt. Kann man nicht sagen.";

 

Heimleiter OT zu seiner Aufgabe: "Als Heimleiter sehe ich das so, dass wir in erster Linie unser Wohnheim in der Frage der Ordnung und Sauberkeit und in einer guten Zusammenarbeit unsere Arbeit festigen und weiter arbeiten.";

 

Heimleiter OT zur Sauberkeit: "Unsere deutschen Kollegen, die fahren an den Wochenenden nach Hause und unsere ausländische Kollegen nicht. Wenn da nun mehrere Mann zusammen wohnen, dann gibt es doch mal Probleme. Bei unseren vietnamesischen Freunden ist es ja so, dass die ja morgens, mittags und abends kochen und da muss man dann schon mal ein bisschen hinterher sein, bei der Frage der Sauberkeit in der Küche.";

 

Heimleiter OT: "Die Zimmer sind alle sauber, aber mit dem Kochen gibt Probleme. Wo es Probleme immer noch gibt ist die Frage des Brandschutzes...stellen Lichter auf.";

 

Heimleiter OT zur Frage, ob es seit der Wende Veränderungen gibt: "Ich möchte sagen, hier bei uns im Wohnheim ....könnte ich hier an und für sich nicht viel sagen.... Probleme werden sie mehr oder weniger eher im Betrieb haben, da ja nun sehr viele deutsche Kollegen Probleme mit der Arbeit haben und jetzt haben wir unsere ausländischen Kollegen hier, da wird es dann Probleme geben. Direkt im Wohnheim ernste Probleme könnte ich nicht sagen und ob vor oder nach der Wende, wir halten unsere Frage Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit und bei Sicherheit meine ich Brandschutzkontrollen, die müssen wir aufrecht erhalten....";

 

Heimleiter OT zur Feststellung Ausländerfeindlichkeit sei Problem der Inländer und nicht der Ausländer: "Kann ich nicht sagen. Wir haben mit Frage Ausländerfeindlichkeit hier, ob es im Wohnheim ist, mit deutschen Montagekräften oder mit unseren Angestellten...von Ausländerfeindlichkeit könnte ich nicht sagen. Im Gegenteil ich muss sagen, dass hier Bürger gekommen sind...haben Radioapparat geschenkt, haben angeboten mit ihnen ins Theater zu fahren...haben hier die älteren Bürger angeboten.";

 

Heimleiter OT zum Konkurrenzkampf in Betrieben: "Es ist schwierig jetzt, ist jetzt zu verzeichnen bei Bergmann-Borsig und auch bei Pro (?), dass also die Arbeitskräfte dort sozusagen bald keine Arbeit mehr haben, weil die Deutschen sind auch arbeitslos, die jetzt zurzeit Arbeitslosengeld werden kriegen. Ein Teil wird so sein, dass in diesen Betrieben ein Wechsel vorgenommen werden. Von einem Betrieb, wo sie nicht mehr die Arbeit haben zu einem Betrieb, wie Rewatex, wo noch Arbeitskräfte fehlen, dass sie dann in diesem Betrieb weiter arbeiten werden...die Kollegen, die umgesetzt werden arbeiten in einem anderen Betrieb weiter..."

 

 

C1/0957:

 

Redakteur Oppold OH hört Interviewpartner zu; Heimleiter OT: "Vietnamesen sind ja nicht bloß in der DDR (Deutsche Demokratische Republik), sie sind in der Bundesrepublik genauso, wie sie in der DDR sind, in der CSSR (Tschechoslowakische Sozialistische Republik), in Bulgarien, UDSSR (Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken) haben auch einen ganzen Teil aufgenommen und dann unterhalten sie sich, habe es auch ein bisschen verfolgt und dann hauen sie ab, denken, sie kriegen Arbeit.";

 

Wohnheim außen; Schild mit Schriftzug "Rezeption"; Schild mit Schriftzug "Arbeiterwohnheimverwaltung, Arbeiterwohnheim, 1100 Berlin, Vesaliusstr.32"; Aufzieher und Aufwärtsschwenk auf Hausfassade des Wohnheims (angeschnitten); Schwenk auf Schild Arbeiterwohnheim und zurück; Schwenk vom Schild Arbeiterwohnheim auf Straße mit Hausfassade (angeschnitten); Schwenk auf Schild Arbeiterwohnheim; ältere Dame geht heran; ältere Dame nimmt Karton mit; Eingang Arbeiterwohnheim; Schwenk auf Hausfassade und zurück (2x); Aufwärtsschwenk auf Hausfassade; Fensterfront Wohnheim;

 

Wohnheim innen; Mann öffnet Tür (2x); Kameragang durch Wohnung; diverse Aufnahmen vom Zimmer, Einrichtung, persönlichen Gegenständen; Kameragang durch Flur; weiteres Zimmer; Mann klingelt; vietnamesischer Mann öffnet Tür; bittet Platz und Getränk an; Aufnahmen von der Zimmereinrichtung; Vietnamese lächelt; Regal; Bett; diverse Koffer auf Schrank; Schwenk über das Bett zum Regal; Bild an der Wand (im Spiegel gefilmt); diverse Aufnahmen vom Zimmer; Tür zum Zimmer öffnet sich (2x); vietnamesischer Mann zieht Vorhang auf; dahinter Bett (2x); Poster und Postkarten an der Wand; Schwenk auf überfülltes Wandregal und zurück; Detailaufnahmen von persönlichen Gegenständen aus dem Regal; Bett (angeschnitten) mit geöffnetem Fenster und diversen Poster und Bildern an der Wand; Poster GA; kleines Regal mit Räucherstäbchen, Foto, Kerzen und Weihnachtspyramide; Schwenk auf das Bett und zurück; Kofferradio (angeschnitten), Lavalampe und Fotocollage mit vermutlich Familienbildern; Aufwärtsschwenk auf Koffer auf dem Schrank und zurück; Zimmer Totale;

 

Interview mit zwei vietnamesischen Arbeitern; Mann OT zur Frage, wie lange er schon in der DDR sei: "Ich bin in der DDR seit zwei Jahren"; andere Mann stimmt zu; Mann OT zur Frage, was er am meisten vermisst: " Meine Frau und Kinder"; Mann übersetzt Frage für seinen Zimmerkollegen; Mann vermisst ebenfalls Familie; Mann OT zur Frage, ob sich was in den letzten Monaten geändert habe: "Hat nur bisschen im Radio gehört und in Zeitung gelesen, sonst weiß er nicht viel davon, was sich verändert hat." (vom Dolmetscher übersetzt); Dolmetscher OT zur Frage, was sich verändert hat: "Also die Arbeitsplätze zurzeit werden knapp und einige von unseren Freunden haben auch schon bisschen Schwierigkeiten mit dem Arbeitsplatz und unser Betrieb hat auch zurzeit wenig Arbeit für unsere Freunde und einige haben sie auch nach Rewatex geschickt, um dort weiter zu arbeiten. Wie gesagt zurzeit haben wir auch gemerkt, dass der Arbeitsplatz schwer zu kriegen sein wird"; Dolmetscher OT zur Frage, ob Deutsche gesagt hätten, dass sie nach Hause gehen sollen: "Habe ich noch nicht gehört und auch noch nicht erlebt, aber einige haben so was erzählt."; Dolmetscher OT zu seinen Wünschen bezüglich der neuen DDR-Regierung: "Wir wünschen, dass wir ein Abkommen zwischen beiden Ländern schließen und wir weiterhin unseren Vertrag bis zum Ende führen.";

 

Totale Interviewsituation; Dolmetscher erzählt von der Abendgestaltung; Badezimmer im Wohnheim; Küche im Wohnheim; diverse Außenaufnahmen von der Wohnanlage/Wohnheim (Totale); Trabanten auf der Straße; Passanten gehen an Wohnanlage entlang; Aufzieher auf Gebäudekomplex, Zoom auf Passanten; Arbeiterwohnheim Totale

 

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