AZ ÖTÖDIK PECSET
Das fünfte Siegel
Regie: Zoltan Fabri, 117 Min., Farbe, Spielfilm
Ungarn
Filmstudio Budapest, 1976
DEFA-Studio für Synchronisation
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 3034
- Anlaufdatum
Kurzinhalt (Deutsch)
Sie sind alles andere als politisch bewusst handelnde Menschen, diese drei Männer, die da zusammen mit dem Wirt Bela in der kleinen alten Kneipe am Stammtisch sitzen: Gyurica, der Uhrmacher, Kovacs, der Tischler und Kiraly, der Vertreter. Man spricht über alles mögliche, nichts ist so ganz ernst. Vorrangig dreht sich natürlich alles ums Überleben, in jenen Tagen des Jahres 1944 in Budapest. Diese vier Männer halten nicht viel von dem faschistischen System der Pfeilkreuzler, aber sie engagieren sich auch nicht dagegen. Eines Tages erzählt der Uhrmacher Gyurica die Geschichte vom Sklaven Gyugya und fragt die Anwesenden, was sie lieber sein möchten, Herr oder Sklave? Zugespitzt geht es hier um die Alternative: bewusstest, aktives Leben gegen erniedrigendes Dulder-Leben. Es geht um die alte Frage der Menschheit: Hammer oder Amboß. Wider Erwarten entscheiden sich die drei Männer für das aktive Leben und verurteilen laut die Entscheidung des eigenartigen Fremden, der sich für das Los des Sklaven entschied. Denn nur durch das Los des Erdulders, so meint er, gewinnt man Macht und Größe. Plötzlich werden diese vier Männer verhaftet. Niemand weiß genau warum. Und dennoch werden sie mit unvorstellbarer Brutalität gefoltert. Trotzdem kann man sie nicht brechen.
Filmstab
- Regie
-
- Zoltan Fabri