Berlin - Kaliningrad
138:28 Min.
Deutschland
Cintec Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft mbH, 1991
- Film-/Videoformat
- Betacam SP
Kurzinhalt (Deutsch)
Dieses Material beschäftigt sich mit dem Thema Berlin-Kaliningrad. Die erste Kassette zeigt die erste Direktzugfahrt von Berlin nach Kaliningrad. Es sind diverse Statements von Reisenden auf dem Bahnhof und während der Zugfahrt zu sehen, die sich zu ihrem Schicksal, dass sie mit dieser Stadt verbindet, äußern. Auch die zweite Kassette zeigt Interviews mit Reisenden im Zugabteil. Die dritte Kassette zeigt Aufnahmen von der Zugfahrt sowie die herzliche Begrüßung der Besucher am Bahnhof in Kaliningrad. Zudem sind Aufnahmen von einer Busfahrt durch Kaliningrad zu sehen. Die vierte Kassette setzt die Stadtrundfahrt im Bus fort. Zudem sind einige Gebäude Kaliningrads zu sehen und Rückkehrer erzählen von ihren Erinnerungen an diese Stadt. Die fünfte Kassette zeigt eine Autofahrt mit einem Mann, der den Gutshof seiner Großeltern besuchen möchte. Hier sind einige Außenaufnahmen von dem Gebäude und Bilder von dem Grundstück zu sehen. Die letzte Kassette beinhaltet u. a. Interviews am Bahnhof mit den Kaliningrad-Besuchern, die sich zu ihrem Aufenthalt und ihren Erlebnissen äußern.
Filmstab
- Kamera
-
- Geißler
- Redaktion
-
- Eglau
- Person, primär
-
- Dieter Marklein
- Steffen Marklein
- Franzis
Langinhalt
C1/2038 A:
Bahnhof/Bahnsteig, Zoologischer Garten; älteres Paar sitzt auf Bank, Mann betrachtet Plan, faltet Plan zusammen; Mann OT: "Ich komme aus dem Ostteil der Stadt und ich war 40 Jahre hinter Mauer und Stacheldraht, wenn ich dann meine Heimatstadt sehen kann...kann mir keiner verdenken.";
Mann faltet Plan zusammen; Ehefrau lacht; Mann spricht mit Redakteurin über Fernsehempfang; Einfahrt Zug; Zug fährt langsam heran; Zug beim Anfahren; Jugendlicher OH mit Sekt, lachend; Aufzieher auf Wartende; Sektglas in Hand GA; Aufzieher auf Paar; ältere Leute (Senioren) auf Bank am Bahnsteig; zwei ältere Damen OH; ältere Dame P; Aufzieher auf wartende Gruppe im Gespräch; Schwenk über Gruppe; Frau mit Leierkasten und Alt-Berliner-Kleidung beim Spielen; Zug fährt ein im HG; Leierkastenfrau pfeift zur Melodie OH; Zoom auf Gesicht; Buch "Als Gast in Königsberg" GA wird in Kamera gehalten; Aufwärtsschwenk auf Frau, die Buch hält; Buch wird in Tasche verstaut GA; Mann UH leert Hosentasche, holt Scheine hervor; Aufwärtsschwenk; wartende Reisende am Bahnsteig;
ältere Dame/Seniorin OT: "Vielleicht sieht man ja Freunde , ist ja ganz schön traurig. Das ist ja nun schon sehr lange her, seit wir zuhause gewesen sind."; ältere Dame unterhält sich mit Mann (NiB); Mitarbeiter der Bahn P; Aufzieher auf Zugabfertiger, hält Kelle hoch OH; Zug fährt an; Zugabfertiger pfeift P (von vorne); Zugabfertiger pfeift (Profil); Frau OT: "..wenn man sich das überlegt im Verhältnis zu den anderen, die über das Eis mussten und...ganz ganz schlimm"; Frau OT zur Frage, warum sie nicht die Gelegenheit nutzt und mit der Gruppe nach Königsberg mitfährt: "Weil es mir so weh tut...ich würde hintereinander nur weinen, es geht mir jetzt schon so, dass ich hier (zeigt auf Hals)...zugeschnürt bin........ Ich wollte nur das Erlebnis haben, dass von Berlin aus ein Zug fährt an dem steht ´fährt nach Königsberg´. Da einmal dran stehen haben ´Königsberg`. Und dann sehen, was für Leute fahren hier eigentlich, wer fährt...und wenn ich dann so sehe, dass Menschen mit Rollstühlen sogar losfahren, da sieht man, was für ein Bedarf, ein innerlicher Bedarf eigentlich da ist, denn das ist ja eine Strapaze für so einen Menschen...ich bin nicht dabei, ich bin nicht dabei.";
Frau OT zur Angst/Konfrontation mit der Vergangenheit: "Das Wiedersehen mit etwas ganz Fremdem. Ich habe es verlassen als meine Heimat und komme in etwas, was ganz fremd ist und das ist ...fürchterlich. Die ganze Kindheit, Jugendzeit, Tanzschulenzeit, alles hat man dort erlebt, auch den Krieg, auch den Bombenangriff, haben wir alles da erlebt, habe ja nie gedacht, dass ich nie mehr wieder, praktisch die ganzen Jahre nach Hause konnte, habe ich auch nicht geglaubt. Ich hatte den letzten Abend bevor ich weggegangen bin aus Königsberg, hatte ich noch Besuch von einem guten Freund von mir, der war bei der Marine in Pillau. Wir konnten uns noch einmal sehen, er hatte Urlaub, wir konnten uns noch einmal sehen und er war mit dem Fahrrad durch Königsberg noch gefahren, weil Verkehrsmittel auch schon ein bisschen schlecht waren nach dem Bombenangriff. Ich habe zum Schluss den Bohnerbesen genommen und habe noch bevor ich weggefahren bin noch den Korridor gebohnert, weil ich dachte, wenn wir nach Hause kommen, meine Mutter sieht noch, dass da noch Radfahrspuren sind, dass ist nicht so ganz gut für eine Tochter."; Frau lacht mit Tränen in den Augen; Frau OT: "..und dann kam ich nie zurück, so ist es.";
wartende Fahrgäste; Bahngleis mit wartenden Fahrgästen; Hand hält Informationsmaterial über Ostpreußen; Aufwärtsschwenk auf Frau; Frau OT: "Unsere Partner sind gerade noch ein Bierchen trinken. Muss mal sein, wer weiß, wann es das nächste Bier gibt."; Frau lächelt; Mann UH mit Stadtplan; Aufwärtsschwenk auf Paar und zurück; zwei Männer, zwei Frauen betrachten Stadtplan; Abwärtsschwenk auf Hände, die Stadtplan auseinander falten; Männer unterhalten sich über die Strecke; Männer im Gespräch OH; Zoom auf Mann; Zeitung "Das Ostpreußenblatt" GA; Aufzieher auf zeitungslesenden Mann; älteres Paar UH; Aufwärtsschwenk auf älteres Paar am Bahnsteig; Abwärtsschwenk auf Gepäck; Schnitt; Fahrgäste/Reisende gehen heran; zwei Frauen im Gespräch OH; wartende Fahrgäste; Zug fährt ein; Reisegäste machen Fotos vom einfahrenden Zug; Reisende am Bahnsteig beobachten einfahrenden Zug; Zug kommt zum Stehen; Fahrgäste steigen ein; zwei ältere Frauen umarmen sich am Bahnsteig;
Frau OT: "Grüße mir die Heimat, beim nächsten Mal fahre ich mit."; Verabschiedungsszenen; Frau mit Tränen in den Augen, schaut Freunden hinterher; Frau guckt aus dem Fenster des Zuges; Abfahrt Zug; Zug fährt an (vom Zug aus gefilmt); Menschen am Bahnsteig winken; Schnitt; Reisende im Zugabteil; Mann hält Karte von Königsberg/Kaliningrad hoch; Reisende betrachten Landkarte; Zoom auf Finger, der über Karte fährt; Aufzieher auf Reisende im Zugabteil; Interviews mit Fahrgästen; Interview mit Dieter Marklein;
Dieter Marklein OT zu den Reisenden (zeigt auf Sohn und Frau): "Vater, Sohn und Lebensgefährtin."; Dieter Marklein OT zum Gefühl nach 45 Jahren wieder nach Königsberg zu fahren: "Wir haben ja...also in der Vergangenheit war ja für die einzelnen Länder wie Schlesien usw. Pommern und so das kein Problem und nach Russland zu fahren war auch kein Problem, aber Königsberg war eben eine feste Stadt und niemand durfte das betreten, so dass es für uns also schon langsam ein Problem wurde überhaupt dran zu denken, da überhaupt mal hinzukommen. Nun gab es plötzlich die Nachricht in der Zeitung es fährt ein Sonderzug... das ist für uns natürlich ein überragendes Gefühl in die alte Heimat zu kommen, denn man hat ja eine Heimatverbundenheit, unabhängig davon wo man die Jahre gewohnt hat. Vor allen Dingen auch die Nachfolge für die Kinder, ist ja auch eine Traditionspflege zu sagen, wo haben die Eltern gewohnt und wir sind ja nach wie vor dafür, sagen Ostpreußen ist Deutschland und man sollte ja nicht einfach darüber nicht mehr reden, sondern man sollte es sich ansehen. Es freut uns besonders, dass wir da hinfahren können und das ist wichtig.";
Steffen Marklein OT zur Frage, was er mit Ostpreußen verbindet: "Ja was verbinde ich damit? Es ist ein Teil unserer Geschichte unseres Landes, ein Stück sehr schmerzliche Geschichte und ich interessiere mich halt dafür, wo meine Eltern bzw. mein Vater früher hergekommen ist, ich interessiere mich dafür. Ich verbinde damit nicht sehr viel.";
Steffen Marklein OT: "Kennen lernen von etwas Neuem. Es ist immerhin eine Stadt, die wirklich tatsächlich die letzten 50 Jahre so gut wie nicht betretbar war von na ja sagen wir mal Ausländer...reines Interesse, Neugierde, keine Heimatgefühle, auf keinen Fall.";
Dieter Marklein OT zu den Erwartungen: "Naja ich würde sagen das alte Ostpreußen, die Stadt Königsberg mit Kant und seinen alten Traditionen, denn wir haben ja auch schon über 500 Jahre Tradition gehabt, diese Stadt erwarte ich sicher nicht. Ich habe ja auch 1944 diese beiden großen Bombenangriffe erlebt. Man muss es ähnlich wie mit Dresden vergleichen, dass doch die Innenstadt einmal dem Boden niedergemacht wurde und dann als zweiten Angriff die Außenstadt. Der Rest wurde sicherlich noch beim Angriff sehr zerstört, so dass wir also noch nur Reste der alten Innenstadt erwarten, aber wir erwarten eine sehr schöne ostpreußische Natur, der Königsberg ist ja umgeben von Wäldern, von Seen und von der Ostsee, so dass wir also sagen, diese Natur wird sicher unberührt geblieben sein und die Stadt wird letztlich durch die russischen Bauten der Nachkriegszeit sicher ihr Gesicht etwas verloren haben. Und ich weiß, ich bin 1945 im Februar aus Königsberg mit dem letzten Schiff geflüchtet und ich weiß, dass diese Wohnung noch steht. Wir haben in Rothenstein gewohnt...und mein Vater war technischer Offizier wurde aber dann strafversetzt nach Italien und die Familie konnte wie gesagt mit dem letzten Schiff raus und zu der Zeit stand alles dort und ich hoffe, dass ich morgen alles wiederfinden werde.";
Schnitt; Ältere Frau OT zur Frage, ob sie das erste Mal zurückkehrt: "Ja, ging ja nicht anders. Von 1944...ich musste ja schon 1944 im Mai raus, weil die Kinder unter neun waren und da mussten wir raus. Von Ostpreußen mit dem ...Express, von da kamen wir nachher ins Erzgebirge und von da nachher nach Mecklenburg und zur Zeit bin in ich in Schwerin. Jetzt bei meinen Kindern zu Besuch und die haben mir das hier zum Geburtstag geschenkt."; Frau OT: "Ja ein sehr schönes Geschenk, wir hoffen, dass man noch ein bisschen was sieht von früher.";
Frau OT zu den Erwartungen: "Ja das weiß ich nicht. Ein bisschen was...Hauptbahnhof-Fassade, Nordbahnhof-Fassade , von der Börse soll ja noch was stehen, na ja und dann der Pregel und die Ostsee."; Frau OT zur Frage, ob sie glaubt, dass ihre Wohnung noch steht: "Nein, die gibt es nicht mehr. Meine Schwester ist er 1948 raus gekommen, die ist auch nicht mehr. Wir haben genug mitgemacht wissen sie und deshalb fragte ich, ob das Krematorium noch ist...gar nicht so einfach.";
Frau OT zur Frage, ob sie Angst hätte die alte Heimat wieder zu sehen: "Angst kann ich nicht gerade sagen, ein bisschen schwummrig ist einem schon ums Herz. Es gibt zu viel, für mich auch sehr viel Schlechtes. Ich habe meine Mutter, meine Schwester, ihre vier Kinder da verloren und dann Wohnung und alles und dann nach so viel Jahren, ist dann doch ein bisschen komisch, werden sie ja wohl verstehen.";
Frau OT zur Frage, was Königsberg für sie bedeute: "Für mich ist es immer noch Heimat, wenn es heißt irgendwie dein Zuhause, Zuhause ist immer noch Königsberg. Ich bin geboren da und aufgewachsen bis 1944...ist alles sehr schwer für mich. War auch schwer einzuleben hier in Mecklenburg."
C1/2038 B:
Zugfahrt nach Kaliningrad/Königsberg; Interviews mit Reisenden im Zugabteil; Frau OT zur Fahrt nach Königsberg: "Als wir beschlossen haben das hier zu machen, da konnte ich ein paar Nächte nicht schlafen, weil ich denn, na ja ich war 10 Jahre alt als ich rauskam und da ist ja doch einiges was so haften geblieben ist woran man sich dann erinnert oder sich einbildet vielleicht auch einiges, was mal gewesen ist, aber die meiste Zeit meines Lebens lebe ich in Berlin. Von Königsberg und dann mal dort, mal dort, aber die meiste Zeit bin ich in Berlin Zuhause.";
Frau OT zur Frage, welches Gefühl sie mit Königsberg verbindet: "Naja das ist die Heimat, da ist man geboren. Ich fand es immer schlimm, dass man es auch nicht sagen, so sehr offiziell so sagen durfte, das ist die Heimat oder der Geburtsort. Man weiß ja nicht, ob man da, wenn der Krieg nicht gewesen wäre, ob man da nun eben nicht geblieben wäre. Sind ja viele, die nicht im Geburtsort ihr ganzes Leben verbringen...aber irgendwie ist es der Geburtsort, für meine Kinder weiß ich nicht, was die später...die sind in Berlin geboren, was die sagen werden, weiß ich auch nicht.";
Frau OT zu Erwartungen: "Nun ja, erwarten...ich glaube mit Erwartungen...weiß ich nicht."; Frau OT zur Frage, ob sie Angst vor einer Enttäuschung habe: "Na ich habe nun auch einige Zeitungsausschnitte gelesen, so dass man ja so ein bisschen darauf vorbereitet ist, was noch ist und so und ...na ja man schnuppert ein bisschen die Luft und...ich weiß es nicht...ist schlimm. Ich meine, ich kenne Königsberg ausgebombt, ziemlich gespenstisch im Januar 1945, dass ist mir noch so als Erinnerung. Wir werden sehen, ich weiß es nicht, ich möchte jedenfalls mit einigen guten Gefühlen hinfahren und auch zurück kommen.";
Mutter und Tochter im Zugabteil, schauen aus Fenster; Zoom auf Mutter P (Seniorin); Aufzieher auf Mutter und Tochter im Zugabteil; Interview Reisende; Mann OT zur Frage, ob er fährt, um zu schauen, wie es aussieht: "So ist es ja...genau; Mann OT zu den Erwartungen: "Ja ich glaube nicht viel, was man sich vorstellen kann, denn wir haben ja hin und wieder mal was im Fernsehen gesehen und das, was eigentlich das alte Königsberg ausmacht, was wir eigentlich übertragen bekommen haben, ist ja nicht da. Wir versuchen dann, wir haben ja das Buch noch mal gekauft, wir haben alte Bücher gehabt, wir versuchen dann eben Verbindungen zu schaffen."; Frau OT zu Erwartungen an Kranz: "Ich weiß nur, dass da auch nicht mehr viel von da ist und ich habe an Kranz selber keine Erinnerung, ich bin nur geboren und dann sind wir geflüchtet, insofern kann mich das nicht überraschen."; Frau OT zu Ostpreußen: "Wenn ich von mir rede kann ich eigentlich nicht sagen, dass ich in die Heimat fahre. Heimat ist für mich Schleswig-Holstein, wo ich aufgewachsen bin, aber ich weiß nicht, es ist vielleicht ein bisschen gefühlsbetont, von den Eltern her übertragen und das man sagt, jetzt kannst du, jetzt fährst du da mal hin.";
Frau OT zur Frage, warum die Eltern nicht mitgefahren ist: "Also meine Mutter wäre gerne mitgekommen, aber sie meinte, sie kann das, wenn sie das kaputte alles sieht, das ist ihr dann zu anstrengend und zu enttäuschend. Sie wäre, glaube ich, enttäuscht von dem, was sie vorfindet. Sie würde zu große Hoffnungen haben. Und aus dem Grunde ist sie auch Zuhause geblieben. Auf der einen Seite hätte sie es liebend gern gesehen und auf der anderen Seite weiß sie, dass viel kaputt ist und hat dann gesagt, lieber nicht, obwohl sie die ganzen Jahre vorher ging `Ich würde gerne mal´, `Ich würde gerne mal´...und jetzt hat sie dann doch den Rückzieher gemacht. Ist aber auch verständlich. Ja kann ich wohl verstehen, wenn man da dann dahin kommt und so gut wie nichts mehr von dem vorfindet, was man so in Erinnerung hat, kann ich mir nicht so schön vorstellen. Da werden wir ganz anders da hinfahren.";
Mann OT: "Für uns oder für mich ist es ja mehr eine interessante Sache. Sie wissen ja 40, 50 Jahre konnte man da nicht hinfahren und für unsere Generation ist es ja heute so, wenn man nicht hinfahren kann, dann will man hinfahren, dann versucht man Mittel und Wege zu finden dort hinzukommen und so ist es hier genau das gleiche.";
Ehepaar schaut beim Zugfahren aus dem Fenster; Mann nimmt Buch; Hände blättern im Buch; Zoom auf Buch; Aufzieher auf Ehepaar; Interview ältere Dame (Seniorin); ältere Dame OT: "Ich bin geborene Berlinerin, ich habe aber schon nach dem ersten Weltkrieg sehr starkes Interesse für Ostpreußen gehabt, für die abgetrennte Provinz, da musste man dann unbedingt mal hinfahren in den Ferien. Habe ich auch gemacht mit Danzig und Marienburg auf der Rückfahrt. Dann war ich während des Krieges 1941,1942, 1943 bis August 1944 in Ostpreußen an einer besonderen Schule für Arbeitsdienstführende als Lehrkraft.";
ältere Frau OT zur Frage, was sie mit Ostpreußen verbindet: "Also von Königsberg ist ja bekannt, dass von der Altstadt, vom Kern der Altstadt, nichts mehr steht. Das Kant-Denkmal ist noch da am Dom und die Außenmauern vom Dom, es ist einfach, dieses Ostpreußen übte so einen Einfluss auf den Menschen aus, der da eine Zeit lang gelebt hat, dass er es einfach wiedersehen musste. Ich bin auch schon drei Mal in den polnisch besetzten Teil gefahren.";
ältere Frau OT zur Wirkung/Einfluss von Ostpreußen: "Landschaft, die Menschen, dann als prominente Dichterin Agnes Miegel, da hatten wir das Glück, dass sie zu jedem unserer Lehrgänge zu einer Dichterlesung kam, die Schule lag südlich von Königsberg und das kann man gar nicht beschreiben, das fühlt man einfach. Nun ist es für mich vielleicht leichter noch hinzufahren, weil ich da eben nicht geboren bin. Viele die da geboren sind, die scheuen sich ja hinzufahren, weil sie eben das, was nun negativ geworden ist, nicht ertragen können.";
ältere Frau OT zur Frage, wie sie die etwaige 'Negativität' empfindet: "Sie meinen jetzt speziell Königsberg? Ich gehe jetzt eigentlich unvoreingenommen, man hat ja schon eine ganze Menge gehört und gelesen und Bildmaterial gesehen und nun will man selber schauen."; Frau OT (mittleren Alters) zu Königsberg: "Ein bisschen Verbindung gibt es schon, denn meine Familie kommt aus der Gegend und ich bin mit den Geschichten aus Königsberg oder Umgebung von Königsberg und Ostpreußen aufgewachsen, so bin ich also sehr gespannt und wahnsinnig neugierig und hoffe, dass ich vielleicht etwas von dem finde, was ich noch aus den Kindheitserzählungen in Erinnerung habe. Ich bin genau wie die mitreisende Dame ganz unvoreingenommen, erwarte nicht sehr viel, besonders nicht von Königsberg, hoffe aber, dass ich mit dem Taxi vielleicht in die Gegend fahren kann, wo meine Familie früher gewohnt hat.";
Frau OT zur Frage, ob jemand aus der Familie noch lebt, die ihre Zeit in Königsberg verbracht hat: "Sie meinen die Generation, die den meisten Teil ihrer Zeit in Königsberg oder Umgebung verbracht hat? Nein, keiner mehr, denn das wäre ja meine Großeltern-Generation und ...nein."; Frau OT zum Gefühl/Erwartung: "Vor allen Dingen mit Neugier würde ich sagen, denn man möchte vielleicht etwas von dem finden, was man sich vorstellt aufgrund von Kindheitserzählungen und sonst vielleicht zu sehen, wie ein anderer Teil Russlands ist, weil ich voriges Jahr in Leningrad und Moskau war und schon eine Reise mit der transsibirischen Eisenbahn gemacht habe, also sozusagen noch ein Aspekt von russischem oder sowjetischem Leben zu finden.";
Frau OT zur Frage, ob Königsberg für sie ein Teil Heimat ist: "Schwer zu sagen wirklich, also eher ein diffuses Gefühl würde ich fast sagen. Höchstens sagen wir mal familiäre Verbindung oder so was in die Richtung geht es eher, aber Heimat ist in dem Falle ein zu großes Wort.";
ältere Frau und jüngere Frau sitzen im Zugabteil, Wagen steht; Herr Franzis (?) OT zu Königsberg: "...kindliche Vorstellung nicht?..bis zum neunten Lebensjahr und das nimmt man ja doch besonders intensiv auf. Mit anderen Worten, man hat doch die Bilder, die sich einem in den ersten neun Lebensjahren eingeprägt haben von Land, Leuten, Umgebung und Landschaft, von den Sommern und Wintern, die man hier ja gar nicht so kennt in ihrer Ausgeprägtheit, das habe ich noch alles in guter Erinnerung. Königsberg auch, weil ich also öfters da hingefahren worden bin zu allen möglichen Veranstaltungen Ostmesse, Reitturnier, aber auch, weil ich mal ins Krankenhaus musste als Kind, eine Operation ist da durchgeführt worden, die Erinnerung habe ich noch, an den Zoo...";
Herr Franzis (?) OT zu den Erwartungen: "Na ja Königsberg ist völlig sowjetisiert, was da übrig geblieben ist weiß ich noch aus vielen Filmen und Fernsehsendungen, sind nur noch wenige Dinge, die da noch sind...vom Dom nicht mehr viel, das Kant-Denkmal natürlich, wird ja von den Russen auch verehrt, die sonstigen charakteristischen Gebäude von Königsberg sind ja alle weg soweit ich weiß. Die Universität, der ganze Kneiphof ist weg, die Bahnhöfe stehen wohl noch im Wesentlichen sowohl der Hauptbahnhof wie auch der Nordbahnhof....Badeausflüge nach Kranz da kann ich mich auch erinnern, die Bernsteinküste, da haben wir an der Küste noch nach Bernstein gesucht, kann ich mich auch noch erinnern...";
Herr Franzis (?) OT zum Gefühl: "Was ich jetzt habe? Im Augenblick? Na eine gewisse gespannte Erwartung, aber im Bewusstsein, dass ich mich nicht enttäuschen lasse. Ich bin also so gesehen auf das Negativste gefasst und würde mich über jeden Stein freuen von dem ich weiß, dass ich ihn als Kind schon gesehen habe. Das ist meine Erwartung. Einen Beutel Erde werde ich mitnehmen von unserem ehemaligen Gutshof, den werde ich meiner Mutter beigeben, sie ist jetzt 82, wenn sie mal stirbt, werde ich ihr das in das Grab beilegen. Das ist meine Mission, denke ich.";
Speisewagon T; Herr Franzis (?) OH rauchend im Gespräch mit Frau; diverse Aufnahmen von Reisenden/Fahrgästen im Speisewagen; Arm lehnt auf Buch mit Titel "Nord-Ostpreußen heute"; Aufwärtsschwenk auf Reisende im Gespräch; Kellner serviert Essen; Kellner im Gespräch mit Gästen; Speisewagen T; Blick aus Fenster auf Landschaft in Abendstimmung
C1/2038 C:
Zugfahrt; Blick aus Fenster auf Landschaft mit Abenddämmerung; Blick aus Fenster auf die vorderen Wagons des Zugs; Blick aus Fenster auf Bahnsteig eines Bahnhofs (Zug steht); Ausweiskontrolle im Gang, Grenzbeamte, Schaffner stehen vor Abteil, kontrollieren Ausweise; Zoom auf Ausweisen in den Händen; Aufzieher auf Kontrolleure/Grenzbeamte im Gang; Blick aus Abteil in Gang; Kontrolleur/Grenzbeamter gibt Reisepass zurück; Grenzbeamte/Kontrolleure im Gespräch; Blick von Fenster auf Bahnsteig; Kontrolleure auf Bahnsteig; Fahrgäste schauen aus Zugfenster; zwei Grenzbeamte OH gehen Bahnsteig entlang; Kontrolleure/Grenzbeamte und Fahrgäste am Bahnsteig, stehender Zug im HG; diverse Einstellungen von Grenzbeamten am Bahnsteig; Touristen mit Fotoapparat gehen heran; Kontrolleure am Bahnhof; Grenzbeamter geht Bahnsteig entlang; zwei Grenzbeamte GK im VG, stehender Zug mit Fahrgästen im HG; Reisende/Fahrgäste steigen in Zug ein; älterer Mann P schaut aus Fenster des fahrenden Zuges;
Blick aus Zugfenster; Grenzbeamte laufen Gleise entlang; Grenzbeamte steigen ein; Grenzbeamte inspizieren Schienen, Verbindungen; zwei ältere Damen im Zugabteil, schauen aus Fenster; Grenzbeamter im Gang; Kamerateam wird kontrolliert; Kontrolleur/Grenzbeamter geht in Abteil, stempelt Reisepässe ab; Gang im Zug; Frauen OH schauen aus fahrenden Zug; ältere Frau mit Essenstablett geht heran; Servicekraft der Bahn geht heran; Fahrkartenkontrolle/Reisepasskontrolle; Hand GA hält Stapel Reisepässe; Grenzbeamter/Kontrolleur UH bückt sich; Gang im Zug; Blick aus Fenster auf Landschaft; Zug bremst; fährt langsamer; Blick aus fahrendem Zug; Blick auf Wohnsiedlung aus fahrendem Zug; Blick auf kleines Gartenhaus, Frau hält Blumen, winkt Fahrgästen zu; Menschen stehen an Gleisen, winken;
Begrüßung der Fahrgäste; singende, tanzende, musizierende Volkstanzgruppe, Bus im HG; Kinder mit Blumen stehen am Rand; Reisegäste/Fahrgäste steigen aus, gehen heran; Kinder verteilen Blumen an Fahrgäste; Frau (Fahrgast) verteilt Schokolade an russische Kinder; Frau verteilt Gummibärchen; Frau fragt Einheimische nach Taxi; Fahrgäste zwischen Kindern; tanzende Russin P; ältere Frau mit Kopftuch; Aufzieher auf Gruppe; singende Russin P; singende Russin P; Frau OH; Mann hält Rede, Dolmetscherin übersetzt nach und nach;
Übersetzerin/Dolmetscherin OT: "Wir haben heute die Möglichkeit die erste Touristengruppe zu begrüßen, die als erste mit der Eisenbahn nach Kaliningrad gekommen ist. Wir sind froh die ersten Gäste zu begrüßen, die auf diese Weise nach Kaliningrad gekommen sind. Sie sind die ersten deutschen Menschen, die in den Nachkriegsjahren auf solche Weise hierher gekommen sind. Das ist ein bedeutendes Ereignis für die Stadt Kaliningrad. Das ist noch ein Schritt für die Herstellung der Bedingungen für die Annäherung unsere Bürger, für die Entwicklung unserer Zusammenarbeit....";
zwei Männer schauen in Stadtplan (über Schulter gefilmt); Frau P; Aufzieher auf Zuschauer; Zuschauer am Rand; Russinnen im Gespräch; Besucher und Russen tanzen gemeinsam (Kreistanz); Volkstanzgruppe singt dazu; nacheinander werden die Männer (Touristen) mit einem Schal eingefangen und in den Kreis gezogen, Russinnen küssen Männer auf Wange; Busfahrt mit Reiseführerin (NiB); älteres Paar OH im Bus; Frau P im Reisebus; ältere Frau P schaut aus Fenster; Frau OH im Gang mit Fotoapparat; Frau P; Herr Franzis (?) und Frau am Fenster; Herr Franzis (?) und Frau schauen aus Fenster; Reisegruppe vor Bus; Ankunft Südbahnhof; Frau OH schiesst Foto; Schriftzug auf Gebäude des Südbahnhofes GA; Südbahnhof T; Passanten vor Südbahnhof; Kalinin Statue/ Denkmal GA, Aufzieher auf Kalinin- Denkmal mit Straße im VG; Kalinin Statue OH; Straße/Straßenkreuzung in Kaliningrad/Königsberg; Blick aus Fenster des Reisebusses (Fahrer) auf verregnete Straßen; Fahrt im Bus über die Hauptstraße Kaliningrads durch Scheibe gefilmt
C1/2038 D:
Stadtrundfahrt im Bus durch Kaliningrad/Königsberg, durch Scheibe gefilmt (Regentropfen an Scheibe): alte Börse, Rätehaus, Hotel Kaliningrad, Stadthalle, Verwaltungsgebäude, Hubschrauber, Wirtschaftsministerium (?); Flussufer mit Angler T; Zoom auf Angler; Aufzieher auf Fluss mit Wohnbauten im HG; Angler; Aufzieher auf Fluss mit Wohnbauten;
Frau OT: "Denken kann ich gar nichts mehr. Die Welt ist stehen geblieben. Alles weg. Es ist nichts gemacht, schauen sie sich den Dreck mal hier an. Das ist also ganz traurig. In den 46 Jahren hätten sie schon ein bisschen was mehr machen können. Ich meine, die Häuser, die sie nach 45 aufgebaut haben, haben sie ja eben gesehen, die sind ja fast am zusammenfallen. Alles...entweder alles abreißen, neu gestalten, vielleicht macht es die nächste Generation. Der Dohnaturm ist da, der ist ein Stück Geschichte. Hier einige Tore, verschiedene Tore ...ein Stück Geschichte... Jugend sollte sich eine neue Stadt gestalten...aber es hieß kein Geld, nichts, 46 Jahre und wir haben ja als auch Deutsche einen anderen Teil unseres Landes erlebt und wie schnell das sich ändert, wenn alle es wollen, haben wir ja jetzt gesehen. Nach einem Jahr sieht die DDR (Deutsche Demokratische Republik) ja ganz anders aus, die ehemalige DDR, jetzt sind wir wieder deutsch. Ich habe manchmal das Gefühl, die fühlen sich hier nicht Zuhause, wenn einer nämlich Wurzeln fasst, dann setzt er sich ran und schafft sich sein Nest und ich habe den Eindruck, die fühlen sich hier nicht Zuhause. Sind ja nun ein paar junge Leute gekommen, die sich für die deutsche Geschichte interessieren, die sich dafür einsetzen, vielleicht macht es ja die nächste Generation, aber was hier jetzt ist...ich bin sehr, sehr traurig.";
Frau kommt heran; zwei Männer gehen heran;
Frau OT zur Frage, ob sie damals hier baden gewesen ist: "...bin aufgewachsen auf den Hufen und ich bin auch, wir hatten Freunde in Maraunenhof gehabt und da sind wir immer hier Baden gegangen, war ja besonders schön im Oberteich. Schwimmen gelernt habe ich am Hammerteich...auf dem Hammerweg oder da oben auf dem Hufen. In Zoo, für den Zoo hatte ich eine Jahreskarte, bin jeden Tag in den Zoo gegangen und zur Schule bin ich gegangen dort in der Hindenburgstraße. Ins Hufen- Lyzeum da will ich nämlich auch noch hin, da möchte ich die beiden Köpfe fotografieren, da sind zwei Köpfe von Kauer über dem Eingang und die sollen noch erhalten sein und das eine Bild mit dem kleinen Mädchen, der Stupsnase und den Gretchenzöpfen, dass ist meine Nachbarin...die würde sich wahnsinnig freuen, wenn das noch da wäre. Das möchte ich noch fotografieren. Und dann möchte ich die Luisenallee fotografieren jetzt noch...und noch die alten Häuser zum Teil die erhalten sind. Ein Stückchen Königsberg den Kindern mitbringen. Das werde ich.";
kleine Brücke; Schwenk auf Wallanlage des Dohnaturms und zurück (3x); Frau geht mit Kindern spazieren; Kind läuft auf Mauer, Mutter hält Kind an Hand fest; ältere Frau OT: "Der Oberteich ist vollkommen versandet und ganz anders als ich ihn kenne. Ich bin ja geborene Königsbergerin und bis nach dem Krieg hier geblieben. Ich habe geheult muss ich sagen, als wir runter kamen, also aus dem Zug raus, beim Empfang. Jetzt hier ist es doch alles sehr fremd. Sie dürfen nicht vergessen, Königsberg war zu 70 Prozent zerstört von den englischen und amerikanischen Bombern. Vorher die Russen, die kamen...aber da passierte nie was. Die Reiseleiterin sagte jetzt zu 90%, wir wissen, dass es damals 70% waren.";
ältere Frau OT zur Frage, wann sie Königsberg verlassen hat: "1945. Am 24. Januar, es war der letzte Termin. Meine Tochter war zwei Jahre alt und Mutter und Kind...und dann nach Pillau und dann nach Swinemünde, das war eine Irrfahrt."; Frau OT zur Frage, wie sie sich fühlt: "Ja mir ist das alles wirklich fremd. Ich suche immer nach...der Oberteich z.B. da sind wir immer spazieren gegangen, war eine sehr schöne gepflegte Anlage, jetzt nicht mehr, ist kaum wieder zu erkennen. Ja ich wollte es ja unbedingt noch einmal wiedersehen, so wie ein Abschluss, aber ist doch sehr fremd. Die haben ja hier auch sehr viel aufgebaut, mussten sie ja auch, aber Königsberg war eine sehr lebendige, eine sehr kulturell lebendige Stadt und eine sehr gepflegte Stadt.";
Frau OT (kopfschüttelnd) zur Frage, wie die Situation heute ist: "Da finden sie nicht viel."; Frau im Gespräch mit Mann; Frau OT: "Ach was sind wir da...und wie waren die Anlagen wunderbar...am Oberteich muss auch das Krankenhaus gewesen sein, wo ich damals mit dem Hals lag...";
Mann OT zur Frage, ob er noch Dinge von früher erkennt: "Ja also hier das Stück, weil ich hier als Junge mit dem Fahrrad lang gedonnert bin, weiß ich noch, wenn man da mit 12, 13 hier lang fährt, dann sieht man das. Mein Cousin der hat da ein Stückchen weiter gewohnt und da sind wir hier mit dem Rad und haben die Runde gedreht.";
Frau OT: "Ich muss sagen, ich habe Mühe die Straßen wieder zu erkennen. Na gut, ich meine 46 Jahre..."; Frau stimmt Mann zu, der wiedererkannte Straßen aufzählt;
Frau OT: "...die Börse auch und die Börse haben sie auch eigentlich sehr gut aufgebaut. Die sieht aus wie früher...nur die Brücken sind anders.";
Mann OT (anfangs NiB): "Nur die Brücken sind jetzt anders, früher war die grüne Brücke da, da war unten der Anleger für die Hafenrundfahrt und heute alles weg.";
Fahrt im Bus durch Kaliningrad, diverse Sehenswürdigkeiten (durch Scheibe gefilmt): Straßen Kaliningrads, Königstor, Wohnsiedlungen, Markt am Straßenrand, diverse Wohnsiedlungen, Rätehaus; Reisende im Bus; Reisengruppe vor dem Bus, machen Fotos; Reisende gehen heran; Rosen in Hand GA, Aufzieher auf Reisende, Frau nimmt Rosen, Mann zahlt; Blumenverkäuferin bückt sich nach weiteren Rosen; Frau zahlt; Frau OH spuckt in den Pregel;
Frau OT zum Gefühl: "Tja Wehmut. Ich habe es ja noch nicht gekannt vor dem Kriege, aber man hat sich damit sehr befasst all die Jahre, ist halt traurig. Na ja dann werden wir mal zu Kant gehen."; Schwenk;
Frau OT: "Zwar nicht aus Königsberg, die war genauer gesagt aus West-Preußen, aus Elbing... gebürtig und in Danzig aufgewachsen. Ich selbst bin Rom geboren, aber in Berlin groß geworden.";
Frau OT zum Bezug zu Königsberg: "Ost-Preußen an sich ist ein Hobby von mir und Königsberg und Tilsit sind die beiden Städte, die es mir halt besonders angetan haben. Ich habe immer gesagt, wenn die Russen das mal aufmachen, dann fährst du dorthin. Einmal das leibhaftig sehen und....na ja...es ist schon ...irgendwie ist es mir seltsamerweise...weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, ich habe mich sehr gefreut die ganze Zeit schon im Zug...vertraut dieses Land und trotzdem...";
Frau wird unterbrochen; Frau mit Kinderwagen will vorbei; Frau geht zur Seite; Königsberger Dom (Kriegsruine) angeschnitten; Aufzieher auf Ruine des Königsberger Doms T mit Reisegruppe im VG; Gruppe OH; Schwenk über Fluss; Wasser (Pregel) mit drei herausschauenden Holzbalken GA, Aufzieher auf Flussufer (2x); Reisegruppe posiert für Fotografen (Gruppenfoto); Wohnsiedlung T; Rätehaus T im HG, Königsberger Dom im VG angeschnitten; Aufwärtsschwenk auf Königsberger Dom, angeschnitten (2x); Ausschnitt Außenmauer/Außenwand des Königsberger Doms (Ruine) ; Ausschnitt Außenmauer/Außenwand GA des Königsberger Doms (Ruine); Aufzieher auf Außenwand; Denkmal Walther von der Vogelweide OH mit Rätehaus im HG;
ältere Frau OT zum Kamerateam: "Was soll ich Ihnen nun sagen? Soll ich nun sagen, dass es mir bis hier steht?";
ältere Frau geht davon; Blick durch Torbogen in den Königsberger Dom (Ruine), Zoom auf Innenwand (2x); alte Börse T;
Parkanlage T, Schwenk auf Ratsgebäude mit Parkanlage im VG (2x); Stadtrundfahrt im Bus durch Kaliningrad, durch Scheibe gefilmt: Fahrt über Brücke, alte Börse, `Mutter Russland´- Denkmal; Reisende im Bus OH; ältere Frau OH; ältere Frau schaut aus Fenster; Reisende im Bus, schauen aus Fenster; ältere Frau (von hinten) schaut aus Fenster; Straße: Gehweg mit Blumenverkäuferinnen am Gehweg; Passanten; ältere Blumenverkäuferin OH mit Kopftuch wickelt Blumen ein; Blumenverkäuferin P; ältere Blumenverkäuferin P lächelt in Kamera; Blumenverkäuferin am Gehweg; Blumenverkäuferin Profil; Blumenverkäuferin mit Brille P; Blumenverkäuferin OH; Gemüseverkauf auf Straße: Gurken/Kürbisse (?) GA, Tomaten GA; alte schwarz- weiß- Fotos GA von Kaliningrad
C1/2038 E:
Landstraße; Fahrt im Auto (vom Rücksitz durch Frontscheibe gefilmt) mit Mann zum Gutshof seiner Großeltern: Mann OT (Herr Franzis? auf Beifahrersitz, nur von hinten zu sehen): "Landschaft sieht ganz genauso aus wie früher ...mit den Kühen, die Dörfer, die Bäume, der Gesamteindruck."; Frau im Auto übersetzt auf russisch; Blick durch Scheibe auf Landschaft;
Mann OT (Herr Franzis?, auf Beifahrersitz): "...viel Viehzucht betrieben...eingetragenes Vieh und eben Landwirtschaft, vor allen Dingen Kartoffeln, Getreide, Weizen, Roggen und Zuckerrüben...und Rübsen, Raps, eine Ölfrucht...das war besonders winterfest."; Fahrt auf Autobahn (vom Rücksitz durch Frontscheibe gefilmt); Mann fragt Übersetzerin nach Name eines Ortes; Fahrt auf Landstraße (vom Rücksitz durch Frontscheibe gefilmt); Herr Franzis (?) OT (auf Beifahrersitz, nur von hinten zu sehen): ´"Das hier jetzt wieder zu erkennen...außer dem allgemeinen Eindruck, der Landschaft, der Bäume, der Straße ...habe ich jetzt noch nichts entdeckt, was ich kenne oder wo ich sagen kann, dass ist es. Was ist das da vorne? Die Stadt da vorne?";
Übersetzerin OT: "Ich weiß nicht.";
Autofahrt; Fahrt durch Dorf; Redakteur, Taxifahrer, Übersetzerin und Mann betrachten die auf Motorhaube liegende Landkarte; Finger auf Landkarten GA; Aufzieher auf Gruppe; Zoom auf Mann, der Foto schießt; Denkmal mit Gutshof im HG; Fahrt im Auto (vom Rücksitz durch Frontscheibe gefilmt); Mann unterhält sich mit Übersetzerin; Taxifahrer fragt Bäuerin nach Weg; Bäuerin OH; Fahrt im Auto (vom Rücksitz durch Frontscheibe gefilmt), Auto fährt rückwärts; Fahrt über holprige Straße; Mann steigt aus Auto;
Mann OT: "Das Haus, da ist mein Vater geboren. Das haben wir jetzt gefunden, nicht unser eigenes, da möchten wir aber auch noch hin. Das hier, Podol ja."; Mann OT zum Namen: "Das war der Name,/ kann ich nicht erklären/ ist der Gutshof, wo mein Vater geboren ist in dem Haus/ sah damals natürlich alles sehr viel herrschaftlicher aus/ hier das große Gebäude fehlt offensichtlich, ist zusammen gebrochen und auf der Rückseite von dem Haus müsste eine Terrasse sein, von der aus man in das Pregeltal runter gucken kann/ etwa 700 Meter rechts runter ist der Beerdigungsgrund der Vorfahren, also meines Namens ´Franzis`(?).";
Herr Franzis (?) geht Richtung Haus; Herr Franzis (?) schießt Foto; Herr Franzis (?) geht Richtung Hof (von hinten gefilmt); Mann beim Fotografieren, Schwenk auf Ruine; Herr Franzis (?) OT: "Hier ist die Terrasse von der ich sprach."; Mann macht Foto, geht zur Terrasse; Herr Franzis (?) steigt Terrasse herauf; Herr Franzis (?) OT: "Das ist das Geburtshaus meines Vaters und hier bin ich als Kind sehr oft gewesen. Hier war so ein herrlicher Ausblick, eine Freitreppe, die Bäume standen damals noch nicht, hier im Anschluss war eine Orangerie, ein großes Gewächshaus mit Wein und die Tante von mir, der das hier gehörte, legte großen Wert darauf, dass das alles hier schön und gepflegt war. Hier waren Kieswege, hier sind wir mit den Fahrrädern runter gefahren bis an den Pregel, man kann den jetzt gar nicht sehen. Hier ging es zum Park, da waren noch gewaltige Bäume, die stehen jetzt noch und hier hat es mords Familienfeste gegeben, ganze Verwandtschaft war immer hier, von allen Seiten, vor allem auch zu Weihnachten. Da wurden hier Krippenspiele aufgeführt, Marionettentheater und im Sommer sind wir zu Fuß von Schloss ??? (Krimitten) hier rüber gelaufen oder mit dem Fahrrad gefahren oder mit der Kutsche.";
Herr Franzis (?) OT zum Gefühl: "Mir kommen nicht die Tränen, wie es ja manchen so geht. Der Augenblick ist schon vorbei, ist aber natürlich schon traurig, wenn man das so sieht. Ich habe ja noch die ganz klaren Bilder von damals im Gedächtnis und kann sie auch wieder abschalten, also das abschalten und die alten Bilder wieder hervor holen. Außerdem haben wir noch genügend Bildmaterial, was gerade diesen Gutshof Podoln von allen Seiten zeigt, bei der Landwirtschaft, in der Ernte, zu jeder Jahreszeit, Familien, die hier gesessen haben, hier und auch hier unten.";
Herr Franzis (?) OT zur Frage, ob er hier wieder leben könnte: "Unter diesen Bedingungen nicht. Unter diesen jetzigen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen nicht."; Herr Franzis (?) OT zur Frage, ob er hier wieder leben könnte, wenn der Hof hergerichtet wäre: "Da müssten sie schon 1,5 bis 2 Millionen aufwenden, wer hat die schon? Das ist so gut wie unmöglich.";
Mann OT (Herr Franzis?) zur Frage, ob er gerne zurück möchte: "Eigentlich nicht. Man hat woanders Wurzeln geschlagen irgendwie. Ich finde es nur schade, dass gerade ein solches Gebäude, ein solcher Hof und der gehörte zu den ergiebigsten seiner Zeit mit all den anderen Gutshöfen in Ostpreußen... durch die Landwirtschaft betrieben wurde, Viehzucht, Ackerbau, die haben nicht nur Ostpreußen versorgt, sondern das ganze damalige Reich. Ich weiß auch noch, wie es im Krieg hier war. Hier waren also viele Einquartierungen, auch Militärkolonnen, die hier gen Osten fuhren auf dieser Reichsstraße 1, die dann hier unterzogen in den Wäldern und auf den Gutshöfen und dann nach einer Woche oder nach manchmal schon nach wenigen Tagen einem ungewissen Schicksal nach Osten entgegen fuhren. Als ich hier weg ging und das letzte Mal hier war, dass muss Weihnachten 1944/45 gewesen sein, es war also kurz vor unserer endgültigen Abreise, da haben wir noch einmal hier ein Weihnachtsfest mit erlebt, da war die Front schon bedenklich nah und man hörte, im Januar war es dann, schon das Rumsen in der Gegend da von Usterbork ??? , da war die Front schon so weit vorgedrungen. Dann habe ich auch die ersten Trecks, die aus Litauen, Estland, Lettland kamen hier beobachtet als Kind. Unendliche Trecks mit Pferden, auch schon Wagen, die uns so fremdartig vorkamen damals und erlebt, wie sie nicht nur hier, auf der Hauptstraße da duften sie nicht fahren, weil da ja Militärverkehr war, sondern sie wurden immer über die Nebenstraßen geleitet, so dass die bei uns durchzogen Tag und Nacht und wir denen Wasser und Essen geben konnten soweit wir es selber hatten, war schon so eine Vorahnung, dass es hier zu Ende gehen würde.";
Herr Franzis (?) geht um das Haus herum, steigt Treppe hinauf; Herr Franzis (?) macht Foto; Herr Franzis (?) greift nach Lampe über Eingang; Außenaufnahmen vom Gutshaus; Herr Franzis (?) schaut in Erdgeschossfenster; Herr Franzis (?) OT: "Was ich hier wiedererkenne ist die gusseiserne Wendeltreppe, die hier von der Empfangshalle aus ins obere Stockwerk führte. Dahinter war der große Saal...mit vielen Fenster nach der rückwärtigen Seite zur Veranda raus."; Ausschnitt Fenster im Erdgeschoss; Herr Franzis (?) geht heran, schaut ins Fenster;
Herr Franzis (?) OT: "Das gehörte hier zum Wirtschaftstrakt mit der Durchreiche, hier unten war Küche mit Speisekammernebenräumen usw. kann ich mich noch genau erinnern. Da geht auch noch irgendwo eine Treppe in das obere Stockwerk, aber der Hauptaufgang nach oben war die schöne gusseiserne Treppe, die man da noch sieht.";
älterer Mann (russischer Bauer?) geht heran; russischer Mann spricht mit Dolmetscherin und Taxifahrer; älterer Mann mit Pferd auf Wiese, im Gespräch mit Herrn Franzis (?) und Mann; Übersetzerin, Mann und Herr Franzis (?) OH; Aufzieher auf Wiese; Wiese/Felder T; Schwenk über Landschaft; älterer Mann mit Pferd und Hund; ältererMann OH mit Pferd; Herr Franzis, Redakteur, Übersetzerin schauen auf Landkarte; Schwenk auf älteren Mann und Taxifahrer; Fahrt im Auto (vom Rücksitz durch Frontscheibe gefilmt); Blick durch Scheibe auf Landschaft; Taxifahrer/Reiseführer im Gespräch mit älteren Frauen (vermutlich Bäuerinnen), fragen nach Weg; laute Unterhaltung; Herr Franzis (?) raucht Zigarette, beobachtet Gespräch; Fahrt im Auto (vom Rücksitz durch Frontscheibe gefilmt)
C1/2038 F:
Landstraße; Fahrt im Auto (vom Rücksitz durch Frontscheibe gefilmt) mit Mann zum Gutshof seiner Großeltern; fahren an Gutshaus vorbei; Fahrt auf Landstraße; Fahrt auf Autobahn (vom Rücksitz durch Frontscheibe gefilmt); Herr Franzis (?) UH geht über karges Feld/karge Landschaft; Aufwärtsschwenk auf Herrn Franzis (?) von hinten; Erdölbohrung im HG Herr Franzis geht auf Franzis (?) Stein- und Sandhügel zu; Zoom auf Herrn Franzis (?), hebt Stein auf, legt Stein auf größeren Stein;
Herr Franzis (?) OT: "Hier auf der Anhöhe könnte die Ruine gestanden sein, da waren solche gewaltigen Steine verwendet worden und oben die Ziegelmauer, also unten drunter Naturstein und oben Ziegelmauer."; Herr Franzis (?) hebt Stein hoch, zeigt Stein; Herr Franzis (?) geht über karges Feld; Steine auf Boden GA; Herr Francis (?) OT (spricht mehr zu sich): "..muss unser Hof hier gewesen sein...";
Herr Francis (?) OT:"Habe ja nach dem Krieg haben wir ja gehört, dass alles dem Erdboden gleich gemacht sein soll, aber da haben wir ja natürlich gedacht wenigstens noch einen Trümmerhaufen zu finden. Hier sind aber auch Steine zu finden, große Blöcke wir da drüben z.B. und auch Ziegelsteine, die lassen darauf schließen, dass es hier gewesen ist. Es ist hier an dieser Straße die einzige Höhe, wo diese Burg, diese Magazinburg von Ordensritter gebaut, mal gestanden hat.";
Schwenk auf Bohrungen (Öl); Herr Francis (?) OT (anfangs NiB): "Und jetzt wird hier nach Öl gepumpt, hätten wir mal früher wissen sollen."; Herr Franzis (?) Profil, schaut über Landschaft; Herr Francis (?) OT: "Hier müssen die Gutshöfe gestanden haben. Zwei Kilometer von der alten Reichsstraße 1 hier in das Landesinnere, geht gar nicht anders.";
Blick auf karge Landschaft; Herr Franzis (?) bückt sich, sammelt Erde auf, steckt Erde in Tüte; Herr Franzis (?) OT zur Frage, ob er enttäuscht sei (geht dabei über das Feld): "Nö, ich habe es ja in etwa gewusst, aber das nun gar nichts mehr ist, das ist verwunderlich. Die haben hier alles abgesägt.";
Bahnhof: Interviews am Bahnhof; Dieter Marklein OT: "Ja wir haben nach unserem Haus gesucht in Rothenstein ??...und stellten fest, dass dort ein sowjetisches Ehepaar, ein Offizier mit seiner Familie wohnt und wurden sehr freundlich aufgenommen, haben die alten Zimmer und das alte Haus und alles wieder gefunden, natürlich nicht mehr so eingerichtet wie früher. Die Leuten haben sich sehr gefreut. Dieser Offizier der war in Halle einige Jahre, fünf Jahre, im Dienst gewesen und konnte auch ganz gut deutsch sprechen, war ein Vorteil.";
Frau OT: "Sehr nette Leute, die Frau hat uns gleich Kaffee gekocht/ hübsche kleine Kinder/ wir hatten Süßigkeiten, Strumpfhosen, Seife und so was hatte ich schon mitgenommen und die haben sich riesig gefreut/ kamen noch Hausbewohner dazu, die waren genauso herzlich und die konnten zwar kein deutsch, aber wir haben uns mit Händen und Füßen und so verständigt.";
Steffen Marklein OT: "Ich sollte sogar in der russischen Kaserne filmen. Man hat mich da reingeholt, damit ich alles mal filmen soll, ist eigentlich erstaunlich, ist schon fast ein Witz. Es war früher mal das Bekleidungsamt und das wollte ich mal filmen und da haben sie mich reingeholt, soll drinnen filmen. Eigentlich ein Witz.";
Steffen Marklein OT zur Frage, ob er wiederkommen möchte: "Selbstverständlich."; Frau OT: "Ja die hatten uns auch eingeladen und gesagt wir sollen noch mal wiederkommen, aber für längere Zeit. Wir haben unsere Adressen ausgetauscht und das würde ich sagen...warum nicht.";
Dieter Marklein OT: "Dann haben wir uns eben auch noch die Ostmesse, die ehemalige Ostmesse in Königsberg angeguckt, die natürlich zerstört ist. Ist noch ein altes Gebäude dort, was sich auch wirklich lohnen würde wieder aufzubauen, um diesen Handel hier gerade stärker in Gang zu bringen. Dort ist jetzt ein großer Markt gewesen, aber man merkt, die Leute brauchen hier Handel und Wandel und es wäre schön, wenn wir auch da als Leipziger Messe z.B. mal was tun können.";
Dieter Marklein OT zur Frage, ob er hier bleiben würde: "Hier bleiben gegenwärtig nicht, aber eine berufliche Aufgabe hier lösen wäre sicher nicht uninteressant, weil hier ist der Hafen, hier ist der Handel, das Tor zum Osten letztlich und alles läuft über Königsberg in Zukunft, auch Lettland usw. da hat der Hafen eine große Bedeutung. Wir haben uns jetzt noch den Hafen angesehen. Wir schätzen ein, dass der Hafen doch ähnlich wie Hamburg und Bremen nicht sehr viel kleiner ist . Also doch eine schöne Bedeutung und eine sehr alte große Speicher dort doch noch vorhanden sind.";
Dieter Marklein OT zur Frage, ob er somit nicht enttäuscht worden ist: "Na die Erwartung von der Stadt, dass das alte Stadtbild nicht mehr existiert/ fast ausgelöscht ist/ sicher eine Enttäuschung/ das im Umfeld der Stadt noch vieles erhalten wird, das ist sicher gut und natürlich auch die Umgebung mit ihrer sehr guten Natur, nach Rauschen z.B. das ehemalige Ostseebad, die jährlichen Alleen, die wir in Deutschland auch nicht mehr so viele haben und die übrige Natur, das könnte doch wieder anreizen sich wieder Ost-Preußen zu nähern, finde ich schön.";
Frau möchte Strumpfhosen verteilen, russische Frauen lehnen ab; Bahnsteig; Gruppen vor Reisebussen; Bus fährt heran; wartendes Personal; Mann in Uniform; Reisende und Russen stehen vor Bussen; Bahnsteig; älteres Paar steigt in Zug, schließen Tür; Blick aus fahrenden Zug, Fahrgäste winken; Blick auf hintere Waggons; Schnitt; Blick aus fahrendem Zug auf Gleise; Blick aus Fenster des fahrenden Zuges auf Landschaft, Sonnenuntergang; Abenddämmerung; Blick aus Fenster des fahrenden Zuges auf Himmel und Landschaft bei Abenddämmerung; Blick aus Fenster des fahrenden Zuges auf Landschaft nach Sonnenuntergang