CO GAI TREN SONG
Das Mädchen auf dem Fluss
Regie: Dang Nhat Minh, 99 Min., Farbe, Spielfilm
Vietnam
Zentrales Filmstudio, Ho-Chi-Minh-Stadt, 1987
DEFA-Studio für Synchronisation
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 2635
- Anlaufdatum
Kurzinhalt (Deutsch)
Erzählt wird die Geschichte der ehemaligen Prostituierten Ngyet. Nach einem Autounfall liegt sie im Krankenhaus und schildert einer Journalistin ihr bisheriges Leben. Während des Vietnamkrieges hatte sie sich ihren Lebensunterhalt auf einem Hausboot verdient. Sie teilte das Schicksal Tausender junger Vietnamesinnen, die sich prostituieren mussten, um ihre Familien zu versorgen. Eines Tages versteckte sie einen verwundeten Vietcong-Kämpfer vor der Militärpolizei und brachte ihn schließlich auch mit ihrem Boot zurück in den Dschungel. Während dieser Reise entstanden zwischen den beiden tiefe Gefühle, obwohl sie nicht einmal seinen Namen erfuhr.
Wegen ihres “Berufs“ musste Ngyet nach dem Sieg Nordvietnams in ein “Umerziehungslager“, später musste sie harte Arbeit im Straßenbau leisten. Immer träumte sie von ihrem Vietcong-Kämpfer, versuchte, etwas über sein weiteres Schicksal zu erfahren, hoffte, ihm zu begegnen. Und in der Tat, eines Tages sah sie ihn unvermutet – er war inzwischen offenbar ein wichtiger Mann im Staat, fuhr in einem schwarzen Auto und verschwand in einem abgeriegelten Haus, in das Ngyet ihm nicht folgen konnte. Hilfe suchend wandte sie sich schließlich an den Pförtner. Doch der Mann lässt ausrichten, er könne sich nicht an Ngyet erinnern.
Ngyet war völlig verstört, irrte durch die Straßen, sah den LKW nicht... Die Journalistin will über Ngyets Geschichte eine Reportage veröffentlichen. Doch ihr Mann, ein hoher Funktionär, versucht das mit allen Mitteln zu verhindern.
Poetischer Film über die Wunden, die der Krieg in der vietnamesischen Gesellschaft riss, der auch mit Kritik an der kommunistischen Führung nicht spart.
Filmstab
- Regie
-
- Dang Nhat Minh