DDR-Magazin 1966/26
Regie: Dagobert Loewenberg, 15 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1966
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 405
- Sonstiger Titel
- Wirtschaft; DDR-Magazin Nr. 26
Kurzinhalt (Deutsch)
1. Die Firma Schilling und Söhne stellt Kirchenglocken her.
2. Im Stahl- und Walzwerk Riesa werden vollautomatisch Vollrohre gefertigt.
3. Die Entwicklungen der Chemieindustrie werden anhand der Werke "Schwarze Pumpe" und Schwedt gezeigt.
4. Polnische Arbeiter verlegen in Deutschland eine Erdölpipeline.
5. Ulbricht und Honecker in Werk Leuna II.
6. Der Bedarf an Kunstfaserprodukten steigt. 2 produzierende Werke werden vorgestellt.
7. In der Porzellanmanufaktur präsentiert das Modehaus "Heinz Bormann" die neue Kollektion.
Filmstab
- Regie
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- Dagobert Loewenberg
- Drehbuch
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- Dagobert Loewenberg
- Kamera
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- Bernhard Zoepffel
- Siegfried Kaletka
- Günter Bressler
- Schnitt
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- Gisela Teige
- Musik
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- Kurt Zander (Musikbearbeitung)
- Ton
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- Rolf Rolke
- Produktionsleitung
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- Günter Schück
- Aufnahmeleitung
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- Paul Wojczinski
- Text
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- Dagobert Loewenberg
- Sprecher
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- Werner Höhne
- Person, primär
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- Walter Ulbricht
- Erich Honecker
Langinhalt
1. Die Firma Schilling und Söhne stellt seit 200 Jahren Glocken her. Die Kunst des Glockengießens wird weitervererbt. Die Glockenform wird aus Lehm hergestellt. Etappen des Gießvorganges und dessen harte Arbeit werden gezeigt. Der Schmelzofen wird 24 Stunden vor dem Guss mit besonderem Holz angeheizt. Der sogenannte Abstich erfolgt nach einem Gebet. Die Firma stellte nach Kriegsende viele Glocken für zerstörte Kirchenglockentürme her. (Länge: 1:43)
2. Das vollautomatische Rohrwerk III des Stahl- und Walzwerkes Riesa wird als wissenschaftliche Revolution in Aktion bezeichnet. Automatisch werden Stahlrohre in einen Ofen transportiert. Der automatisierte Weg des heißen Stahls bis zum fertigen Rohr wird gezeigt. Die Anlage zur Herstellung nahtloser Rohre wird die Kosten seiner Anschaffung in 3 Jahren erwirtschaftet haben. (Länge: 2:18)
3. Das größte Braunkohlenveredelungskombinat der Welt ist "Schwarze Pumpe". Nun wird von dort aus Gas an die Industrie und Haushalte geliefert. Industrieanlagen des Werks und Arbeiten an einer Pipeline werden gezeigt. Die Pipeline Freundschaft geht von Kuibyschew in der UDSSR bis in die DDR, dies wird auf einer Landkarte verdeutlicht. Vor einem Jahr begann der Probebetrieb im erdölverarbeitenden Betrieb Schwedt. Die chemische Industrie nimmt immer größeren Raum ein. Industrieanlagen Schwedts sind zu sehen. Ausländische Firmen bauen ebenfalls Anlagen für die Erdölverarbeitung. Eine englische Firma soll eine Ammoniakanlage für Düngemittel in der DDR errichten. Dieser Vertrag wird gefeiert. Während in Schwedt schon produziert wird, werden weitere Baustufen des Werks fertiggestellt. Ein Ofen zur Spaltung von Rohöl wird in Betrieb genommen. Das Werk Schwedt wird bei Nacht in einem Kameraschwenk präsentiert. (Länge: 1:57)
4. Männer eines polnischen Bauunternehmens arbeiten in Zuge der Kooperation der RGW-Staaten in der DDR um beim Bau von Pipelines zu helfen. Die Erzeugnisse des Werkes Schwedt müssen in andere Städte des Landes transportiert werden. Eine Karte zeigt den Weg von 2 Pipelines von Schwedt nach Leuna und Malchin bis hin zum Erdölhafen Rostock. Die polnischen Arbeiter bearbeiten auf einem schneebedeckten Feld die Pipeline. Sie schweißen und baggern. Die Leitung wird in die Erde verlegt. Die polnische Firma kann die Pipeline ohne Behinderungen für den Straßenverkehr die Leitung unter Straßen verlegen. Mit einem Bohrer wird ein Loch gegraben. Die Polen sind in Bauwagen untergebracht. Nach der Arbeit treffen sie sich in einem Gemeinschaftsraum, wo Musik gespielt wird. (Länge: 2:21)
5. Walter Ulbricht besuchte vor 3 Jahren die Baustelle Leuna II. Dort sprach er von der Bedeutung diese Petrolchemischen Werkes. Ulbricht spricht mit Bauarbeitern. Das Werk wird nach 3 Jahren Bauzeit gezeigt. Die erste Baustufe ins in Betrieb genommen und arbeitet. Erich Honecker gab feierlich den Weg der ersten Lastkraftwagen mit Polyethylen frei. Er winkt den Fahrern zu. (Länge: 0:57)
6. Die Kunstfaserfabrik "Wilhelm Pieck" war früher eine Zellwollefabrik. Die Ingenieure rekonstruierten ihren Betrieb. Moderne Anlagen und die Leitzentrale werden präsentiert. Hier werden die Stoffe Dederon und Lanon hergestellt. Der Verarbeitungsprozess wird erläutert. Großmaschinen stellen diese Kunstfasern her. Im Werk arbeiten viele Frauen, sie kontrollieren die Spindeln auf die die Kunstfasern aufgerollt sind. Aufgrund der hohen Nachfrage entstand ein neues Kunstfaserwerk in Guben an der Oder. Die Montagearbeiterinnen, die das Werk mit aufgebaut haben wurden gleichzeitig als Weberin ausgebildet. Frauen arbeiten an den Großmaschinen und Spulen. Die Frauen konnten bei Eröffnung des Werkes sofort mit der Arbeit beginnen. Aus den Kunstfasern werden Kleidungsstücke hergestellt, wie ein Pullover. (Länge: 2:41)
7. In der Galerie der Porzellanmanufaktur in Meißen wurden Kleidungsstücke des Modehauses "Heinz Bormann" präsentiert. Neben Figuren und Vasen aus Porzellan werden Mäntel, Kleider und Bademode vorgeführt. (Länge: 1:51)