Filmdatenbank

Zurück

DDR-Magazin 1967/31

Regie: Jürgen Hartmann, 24 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1967

Film-/Videoformat
35 mm
Länge in m
673
Sonstiger Titel
VII. Parteitag der SED; DDR-Magazin Nr. 31

Kurzinhalt (Deutsch)

1967 fand in Berlin der 7. Parteitag der SED statt. Internationale Politiker besuchten den Parteitag. Betriebe und Entwicklungen seit dem letzten Parteitag werden vorgestellt. Die DDR unterzeichnet Freudnschaftsverträge mit sozialistischen Ländern. Am Ende findet eine Ehrenparade der NVA statt, welche militärische Macht des Landes demonstrieren soll.

Filmstab

Regie
  • Jürgen Hartmann
Drehbuch
  • Jürgen Hartmann
Kamera
  • Archivmaterial
Schnitt
  • Ilse Radtke
Musik
  • Kurt Zander (Musikbearbeitung)
Ton
  • Rolf Rolke
Produktionsleitung
  • Horst Winter
Text
  • Erika Wiens
Sprecher
  • Willi John
Person, primär
  • Leonid Iljitsch Breschnew
  • Walter Ulbricht
  • Wladyslaw Gomulka
  • Ernst Busch
  • Erich Honecker
  • Charlotte (Spitzname: Lotte) Ulbricht (geb. Kühn)
  • Willi Stoph
  • Jiri Hendrych

Langinhalt

In Berlin findet im April 1967 der VII. Parteitag der SED statt. Das neue Berliner Zentrum entsteht nach den Grundsätzen des VI. Parteitages vor 4 Jahren. Arbeiter bearbeiten eine Baustelle. Aus der Vogelperspektive werden verschiedene Gebäude, wie das Rote Rathaus und Straßenzüge gezeigt. Auch andere Städte in der DDR werden neu aufgebaut. Viele Neubauten gibt es auch in Karl-Marx-Stadt, wo die Textilindustrie beheimatet ist. Arbeiter aus den Betrieben in Karl-Marx-Stadt haben Arbeiter aus anderen Betrieben anlässlich des Parteitages zu einem Wettstreit herausgefordert. Hunderttausende beteiligten sich an der Wettbewerbsbewegung, die die Produktion effizienter gestalten sollte. Ein Arbeiter prüft eine Maschine. Maschinen des Textilbetriebes weben Stoffe zusammen. Auch Arbeiter eines Genossenschaftsbetriebes in der Nähe von Weimar beteiligten sich und riefen alle Genossenschaften auf Kooperationen zu bilden. In einer Anlage wird Milch in Flaschen abgefüllt. Die Arbeit der Bauern soll nach wissenschaftlichen Grundsätzen gestaltet werden.

In einer Ausstellung zum Parteitag werden Konsumgüter der Landwirtschaft und Neuentwicklungen der Industrie in Berlin ausgestellt. In einem Festakt wurden Siegerkollektive der Wettbewerbsbewegung mit dem Ehrenbanner von Walter Ulbricht geehrt. Auch die beiden vorgestellten Betriebe erhalten Auszeichnungen.

Führende Vertreter der kommunistisch geführten Länder, Vertreter aus 67 Ländern, reisten zum Parteitag nach Berlin. Sie wurden am Flughafen empfangen. Jiri Hendrych, Vertreter aus der CSSR und Wladyslaw Gomulka aus Polen sind Vertreter von Nachbarländern, mit denen die DDR fest verbunden ist. Auf dem Berliner Ostbahnhof traf die sowjetische Delegation ein. Die Delegation wurde angeführt von Leonid Breschnew.

Die Werner-Seelenbinder-Halle ist Tagungsort des VII. Parteitages. Im Präsidium nehmen die Vertreter des Politbüro, das Zentralkomitee und die internationalen Gäste Platz. Honecker gibt Breschnew die Hand. Der Einzug der Delegierten wird beklatscht. Walter Ulbricht eröffnet die Tagung. Die Ansprache wird teilweise im Original präsentiert. Der wesentliche Inhalt wird vom Off-Kommentar zusammengefasst. Die Teilnehmer diskutierten verschiedene Thesen in ihren Wortbeiträgen. Der Vorsitzende des Forschungsrates Max Steenbeck sprach ebenfalls und verpflichtete sich die Kraft der Wissenschaft für die Stärkung des sozialistischen Staates einzubringen.

Die sozialistische Gemeinschaftsarbeit hat eine hohe Bedeutung. Im Stahlinstitut Hennigsdorf entwickelte eine Arbeitsgemeinschaft ein Plasmaschmelzverfahren und führte es zu industriellen Reife. Ein Wärmekraftwerk in Vetschau arbeitet auf Braunkohlebasis. Ähnliche Kraftwerke werden weiterhin entstehen. Es entstehen erste Großkraftwerke auf Basis von Atomenergie, das 2200 Megawatt leisten soll. Die sowjetische Delegation besucht das Carl-Zeiss-Werk in Jena. Breschnew spricht zu den Arbeitern, die ihm zujubeln. Die Messestadt Leipzig ist ein internationaler Treffpunkt des Welthandels. Zweimal im Jahr werden Medaillen für Spitzenleistungen vergeben. Die Sowjetunion erhielt eine Medaille für eine landwirtschaftliche Maschine. Auf dem VII. Parteitag wurde besprochen den Volkseigenen Betrieben mehr Verantwortung im Außenhandel zu geben. Das sozialistische System hat den Kapitalismus im weltweiten Handel herausgefordert, laut Off-Kommentar. Auf der Messe werden Innovationen vorgestellt und ausprobiert. Das Glockenspiel auf dem Krochhochhaus ist zu sehen.

Auch der Ostseebezirk wurde modernisiert. Hier entstanden Neubauten. In Strahlsund gibt es eine große Volkswerft, die Schiffe wie vom Fließband produziert. Eine Regierungsdelegation informierte sich bei den Schiffbauern über die Werft. Einzelne Schritte des Schiffbaus werden gezeigt. 120 Tage dauert der Bau eines Fang- und Verarbeitungsschiffes. In Magdeburg ist der größte Binnenhafen der DDR. Die nach dem Zweiten Weltkrieg zerstörte Stadt wurde wieder aufgebaut. Stadtansichten von Magdeburg. Der Schwermaschinenbau ist in Magdeburg angesiedelt. Im Betrieb "Ernst Thälmann" werden komplette Werkanlagen hergestellt, wie Zementfabriken. Neubrandenburg ist die Hauptstadt des wichtigen Agrarbezirkes der Republik. In einem neu errichteten Hochhaus in Neubrandenburg ist in der oberen Etage ein Café eingerichtet.

Der VII. Parteitag beschloss die 5-Tage-Arbeitswoche. Dies gewährt den Arbeitern noch mehr Freizeit und Möglichkeiten der Bildung. Eine Bibliothek wird gezeigt. Die sinnvolle Freizeitbeschäftigung wird persönlichkeitsformend bezeichnet. Verschiedene Freizeitaktivitäten werden vorgestellt. Das Ziel der sozialistischen Kulturpolitik ist eine gebildete Nation. Laienkünstler arbeiten an Skulpturen. Die bildenden Künstler zeigten in einer Ausstellung zum Parteitag Bilder sozialistischer Kunst. Eine Auswahl von Kunstwerken wird im Detail präsentiert. Ernst Busch singt das "Lied der Solidarität". 1.000 junge Vietnamesen kommen auf dem Bahnhof in Berlin an. Sie werden ein Praktikum in den Betrieben der DDR machen.

Auf dem Parteitag spricht der vietnamesische Generalsekretär und bedankte sich für die wertvolle Hilfe bei der Befreiung seiner Heimat. Afrikanische Gäste überreichen Ulbricht Geschenke der Freundschaft. Ulbricht setzt sich die überreichte afrikanische Mütze auf. Auch andere internationale Gäste, wie Hendrich, Gomulka und Breschnew, sprachen auf dem Parteitag.

Kurz nach dem VII. Parteitag trafen sich die kommunistischen und Arbeiterparteien Europas in Karlovy Vary. Gezeigt werden wiederum Ulbricht und Breschnew als Anwesende. Ziel dieser Zusammenkunft ist die Anerkennung beider deutscher Staaten voranzutreiben. Ulbricht traf sich mit Antonin Nowotny zur Unterzeichnung eines Freundschaftsvertrages in Prag. Auch in Warschau und Budapest wurde der Vertrag mit den sozialistischen Bruderländern unterschrieben. Die Grundsätze des Vertrages werden erläutert. Der DDR-Delegation gehören auch Willi Stoph und Erich Honecker an. Die Verträge sollen die Rolle der DDR in Europa verdeutlichen.

Nochmals wird eine Ansprache Ulbrichts vom VII. Parteitag gezeigt und deren Inhalt zusammengefasst. Auf dem Parteitag marschieren Jungpioniere ein, winken mit Blumen und spielen Musik. Sie werden als Erben des Kommunismus bezeichnet. Sie singen ein fröhliches Lied. Winkend marschieren sie wieder hinaus. Der Parteitag wandte sich in einem Manifest an die Bürger, die Aufgaben gemeinsam zu lösen.

Am 1. Mai wurde eine Kampfdemonstration vom Militär in Berlin abgehalten. Panzer und Soldaten demonstrieren öffentlich ihre Kampfbereitschaft. Die Ehrenparade der NVA soll zeigen, dass das Militär der DDR bereit ist ihr Land auch militärisch zu verteidigen. Lotte und Walter Ulbricht, Erich Honecker und andere Delegierte winken vorbeimarschierenden Bürgern zu. Die Bürger winken und tragen Plakate.

menu arrow-external arrow-internal camera tv print arrow-down arrow-left arrow-right arrow-top arrow-link sound display date facebook facebook-full range framing download filmrole cleaning Person retouching scan search audio cancel youtube instagram