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DDR-Magazin 1968/41

Regie: Nina Freudenberg (geb. Hartung), Günter Weschke (auch: Weschcke), 14 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
1968

Film-/Videoformat
35 mm
Länge in m
381
Sonstiger Titel
Verfassungsentwurf

Kurzinhalt (Deutsch)

Im Zentrum Berlin wird auf einer Baustelle der Fernsehturm errichtet. Ein Kameraschwenk aus 200 Meter Höhe zeigt Neubauten und die Baustelle des Alexanderplatzes. Archivaufnahmen zeigen einen Kameraflug über den Alexanderplatz bei Kriegsende. Eine Grundsteinlegung wird gezeigt. Das Modell des Haus des Lehrers und der Kongresshalle sind zu sehen, dann werden beide fertig gebauten Gebäude aus der Luft gezeigt.

In der Kongresshalle wurde am 31. Januar 1968 der Entwurf einer neuen sozialistischen Verfassung beschlossen. Im Foyer der Halle treffen Politiker aufeinander. Günter Jahn spricht mir Kollegen. Lotte Ulbricht im Gespräch mit Margot Honecker. Walter Ulbricht spricht vor den Abgeordneten und begründet den Verfassungsentwurf. Politiker wie Erich Honecker und Willi Stoph sind im Porträt zu sehen.

Bauarbeiter auf der Baustelle Alexanderplatz diskutieren über den Verfassungsentwurf. Zeitungen werden gekauft, alle Bürger studieren die Zeitung, die den Entwurf abgedruckt hat. Der Entwurf und die Rede Ulbrichts wurden 7 Millionen Haushalten direkt per Post zugesandt.

Politiker hielten Volksaussprachen über den Entwurf. Fotos von Paul Verner, Mitglied des Politbüros, Herbert Warnke, Vorsitzender der Gewerkschaften, Manfred Gerlach, Vorsitzender der Liberaldemokratischen Partei, Margarete Müller, Mitglied des ZK, Dr. Moritz Mitzenheim, Landesbischof, Gerald Götting, Vorsitzender der CDU, Klaus Gysi, Kulturminister, Paul Dessau, Komponist und Bilder von Jugendlichen und Arbeitern dokumentieren die öffentliche Debatte.

Ein Arbeiter spricht über den Anspruch der Friedenssicherung des Staates. Im Land wurden mehr als 750 000 Veranstaltungen zum Verfassungsentwurf durchgeführt. Mehr als 12.000 Vorschläge wurden eingereicht und führten zu 118 Veränderungen.

Nach dem Vorbild des Werkes Leuna II entstanden viele sozialistische Betriebe, die volkseigenen sind. Seit dem Bestehen der DDR hat sich die Wirtschaftskraft des Landes deutlich verstärkt. Arbeiter werden an ihren Arbeitsplätzen in Werkstätten und Labor gezeigt. Kinder in einem Kindergarten werden als Beispiel für die Zukunft des Landes angeführt. Schüler besuchen ein Freibad, im Off wird kommentiert, dass ihre Bildung kostenfrei ist. Erstklässler setzen sich in ihren Klassenraum.

Erfolgreiche Bauern einer LPG führen eine Sitzung durch. Die Landwirtschaft ist mit vielen Maschinen für die Bestellung der Felder ausgerüstet. Hunderte Kühe stehen in einem Kuhstall, der mit automatischen Fütterungsanlagen und Melkmaschinen ausgestattet ist. Die Landwirtschaft wird zur modernen Großproduktion. Hühner und Gänse werden im Stall gezeigt.

Am 26. März 1968 tagte die Volkskammer erneut in der Kongresshalle. Erich Correns, Präsident des Nationalrates sprach über die Bedeutung der neuen Verfassung, über die per Volksentscheid entschieden werden soll. Am 6. April ist der Tag des Volksentscheids. Ein Vater geht mit seiner Tochter zum Wahllokal. Er stimmte für die Verfassung. Sie spazieren am Strausberger Platz auf der Karl-Marx-Allee. 95% der DDR-Bürger stimmten für die Verfassung. Auch an der Ostseeküste in Nienhagen wurde gewählt. Ein Paar heiratete außerdem. Im Spreewald war Wahltag. Die Bürger fuhren mit Kähnen zur Stimmabgabe. Weiter Orte werden gezeigt: Leipzig, Friedrichroda und Schwedt. In Berlin gingen Walter Ulbricht gemeinsam mit Lotte, Erich Honecker mit Margot und Willi Stoph wählen. Internationale Journalisten berichteten von der Wahl laut Off-Kommentar mit einwandfreiem Ablauf. Marokkanische Journalisten begutachten ein Wahllokal. Die Wahlzettel werden ausgezählt.

Walter Ulbricht unterzeichnet und besiegelt die neue Verfassung der DDR. Ihm werden Blumen überreicht. Angehörige der Regierung klatschen Beifall und geben Ulbricht die Hand.

Der Beitrag endet mit einem Schwenk über die Neubauten im Berliner Zentrum und dem Gesicht eines Bauarbeiters.

Filmstab

Regie
  • Nina Freudenberg (geb. Hartung)
  • Günter Weschke (auch: Weschcke)
Drehbuch
  • Gerhard Mackat
Kamera
  • Hans Kracht
Schnitt
  • Sigrid Hohmann
Sprecher
  • Christoph Beyertt
Person, primär
  • Willi Stoph
  • Moritz Mitzenheim
  • Erich Honecker
  • Klaus Gysi
  • Manfred Gerlach
  • Herbert Warnke
  • Walter Ulbricht
  • Margot Honecker (geb. Feist)
  • Paul Verner
  • Charlotte (Spitzname: Lotte) Ulbricht (geb. Kühn)
  • Erich Correns
  • Paul Dessau (Pseudonym: Peter Daniel, Henry Herblay)
  • Gerald Götting
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