DDR-Magazin 1969/18

Langinhalt

1. Text: Blickpunkt. Auf Einladung des Außenministers Otto Winzer besuchte Jan Markow, Außenminister der CSSR, die DDR. Die Politiker verhandelten an einem Tisch. Auch Willi Stoph empfing den Gast. Die Länder wollen ihre wirtschaftlichen Verbindungen ausbauen. Die Delegation besucht die Staatsgrenze am Brandenburger Tor.

Vor dem Amtssitz des Staatsrates ist eine Ehrenformation der Nationalen Volksarmee angetreten, zu Ehren des neu ernannten Botschafters der syrisch-arabischen Republik Hassan Kilani. Der Botschafter schreitet an den Truppen vorbei. Kilani wird empfangen vom Vertreter des Staatsratsvorsitzenden Hans Reitz. Kurze Ansprachen werden gehalten. Die Politiker stoßen mit Sekt an. Der Amtssitz wird von außen gezeigt.

In Erfurt fand der 11. Internationale Sommerkurs der deutschen Sprache statt. Die Teilnehmer gehen die Domstufen hinauf. Eine Lehrerin aus Triest spricht in einem Interview über ihre Erfahrungen während ihres ersten Aufenthaltes in der DDR. (Länge: 3:02)

2. Text: Interview. Walter Ulbricht besucht das traditionelle Fest im Hof des Zwingers. Hier trafen sich Ulbricht und Manfred von Ardenne. Das Forschungsinstitut von Ardenne ist ein vom Staat unterstütztes Privatunternehmen. Im Institut arbeiten 40 Wissenschaftler und 100 technische Mitarbeiter und forschen für die Praxis. Die Wissenschaftler werden bei der Arbeit im Labor gezeigt. Die Forschungsgebiete sind vielseitig. Manfred von Ardenne spricht in einem Interview in einem Garten über die Stellung der Wissenschaften in der DDR. Er bezeichnet die Wissenschaft als Produktivkraft. Seine Aussagen werden bebildert mit Arbeiten im Labor. Das Institut entwickelte Plasmabrenner und Elektronenstrahlöfen. Ein Elektronenstrahl zerschneidet ein Stück Stahl. Wieder spricht Ardenne, er liest von einem Blatt ab. (Länge: 2:54)

3. Text: Reportage. Die Berliner Staatsoper beschloss die Spielzeit 1969 mit einem Opernball. Paare tanzen. Die Geschichte des Opernhauses wird rekapituliert. 1955 wurde es wieder aufgebaut, es erfährt einen guten Ruf in der Welt. Fotos eines Buches bebildern die Aussagen. Generaldirektor des Hauses ist Otmar Suitner. 3 Sänger singen auf dem Ball als lustiges Terzett, verkleidet in Matrosenuniform. Der Gesang wird durch eine kurze Tanzeinlage des Balletts gestört.

In Karl-Marx-Stadt spielen Kinder in einem Laientheater für Kinder. Das Theater der jungen Pioniere hat jährlich etwa 20 000 Gäste. Die Kinder kümmern sich auch um den Kostümfundus. Ein Mädchen wird mit Hilfe einer Erwachsenden eingekleidet. Die Kostüme haben die Kinder unter Anleitung Erwachsener auch selbst geschneidert. Die Initiative der Kinder ist freiwillig. Jungen arbeiten handwerklich in der Bühnenwerkstatt. Jungen und Mädchen trainieren im Ballettsaal. Das Theater hat Schauspiel, Ballett und Kabarett im Programm. Die Gruppen bleiben 4 Jahre zusammen. Jedes Jahr gibt es eine Neuinszenierung. Die Mitarbeiter der Städtischen Bühnen übernehmen die Beratung. Die Proben zum Stück "Moritz, der kein Schmutzfink sein wollte" beginnen. Vor der Premiere schminken sich die Kinder in der Garderobe. Kinder besuchen die Premiere. Ein kurzer Ausschnitt des Stücks ist zu sehen. (Länge: 3:33)