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DDR-Magazin 1970/03

11 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1970

Film-/Videoformat
35 mm
Länge in m
300

Kurzinhalt (Deutsch)

1. Die "Union Diplomatique" in Brüssel hatte Diplomaten, Vertreter des belgischen Handels und der Industrie zu einer Festverantstaltung eingeladen, um die in Belgien tätigen Repräsentanten der DDR in den Club einzuführen.

 

2. Kunst: Regierung der DDR und Deutsche Akademie der Künste ehren anläßlich seines 100. Geburtstages den Grafiker, Bildhauer und Dichter Ernst Barlach, der von den Hitler-Faschisten zum Tode gehetzt wurde. Seine Werke, die in jener Zeit entfernt worden waren, sind wieder aufgestellung und allen zugänglich gemacht worden.

 

3. Reportage: Dresden - 25 Jahre nach seiner Zerstörung durch angloamerikanische Bomber - lebt schöner und stärker denn je, dank der Befreiung durch die Rote Armee, dank des aufopferungsvollen Aufbaus durch die überlebenden Antifaschisten und fortschrittlichen Bürger der Stadt.

Filmstab

Kamera
  • Hans Kracht
Schnitt
  • Sigrid Hohmann
Person, sekundär
  • Käthe Kollwitz
  • Bertolt Brecht
  • Ernst Barlach

Langinhalt

1. Die "Union Diplomatique" in Brüssel hatte zum Jahresende 1969 Diplomaten des belgischen Handels und der Industrie zu einer Festveranstaltung eingeladen, um die in Belgien tätigen Repräsentanten der DDR in den diplomatischen Club einzuführen. Die Besucher der Veranstaltung stehen auf, um die Nationalhymnen zu hören. Die DDR-Hymne und auch die belgische sind im Originalton zu hören. Die Festansprache hielt der Präsident des Clubs. Ein Plakat mit der Aufschrift "Ich bin 20" wird eingeblendet. Der Präsident lobte die DDR und sagte ihr eine sichere Zukunft voraus. Der Leiter der DDR-Handelsvertretung Max Kleineberg sprach ebenfalls und hoffte auf eine gute Zusammenarbeit in Sinne des Friedens. Der Präsident der "Union Diplomatique" wird in einem Interview gefragt, warum er den Abend organisiert hat. Er spricht davon, dass das Ziel seiner Organisation es ist, die Länder besser bekannt zu machen und falsche Vorstellungen zu beseitigen. (Länge: 2:19)

 

2. Text: Kunst. Die Regierung der DDR und die Akademie der Künste ehren den Graphiker und Bildhauer Ernst Barlach mit einer Gedächtnisausstellung zu seinem 100. Geburtstag. Fritz Cremer betonte in seiner Festansprache den opferreichen und konsequenten Weg Barlachs. Skulpturen Barlachs werden eingeblendet. Brecht wird zitiert: "Ich halte Barlach für den größten Bilderhauer, den wir Deutschen gehabt haben". Barlach war auch Dichter und Dramatiker. Ein Brief Barlachs ist zu sehen. In Barlachs Atelier sind weitere Skulpturen ausgestellt. Die Nazis bezeichneten die Kunstwerke als entartet. In Güstrow skizzierte er die Menschen. Fotographien von Barlach sind zu sehen. Er erhielt Berufsverbot und wurde im 3. Reich gehetzt. Er starb 1938. Ein Schwenk über das Mahnmal im Magdeburger Dom von Barlach. Hier wird Käthe Kollwitz zitiert. In der DDR sind die Werke Barlachs allen zugänglich. Der schwebende Engel wird eingeblendet. (Länge: 3:24)

 

3. Text: Reportage. Stadtansichten von Dresden. Alles was diese Stadt ausgemacht hat, sollte in einer Nacht zerstört werden. Vor 25 Jahren bombardierten anglo-amerikanische Truppen die Stadt. 15 km² Stadtfläche wurden zerstört, 35 000 Menschen starben. Fotographien zeigen zerbombte Wohnviertel. An der Gedenkstätte im Heidefriedhof werden Kränze niedergelegt. Die Ruine der Frauenkirche ist ebenfalls ein Mahnmal. Ein Ehrenmal für die Rote Armee, die die Stadt 45 befreiten und ein Ehrenmal für die Opfer des Faschismus werden vorgestellt. Dresden wurde ein Symbol des Aufbaus. Von oben werden die Neubauten an der Prager Straße gezeigt. Ein Modell verdeutlicht die Konzeption der Neubauten im Zentrum. Auf den Elbhöhen liegen wissenschaftliche Institute, wo beispielsweise Manfred von Ardenne in seinem international bekannten Forschungsinstitut arbeitet. Die Erzeugnisse des Kamerawerkes Pentacon machen Dresden international bekannt. Weitere Werke werden vorgestellt. 35 000 Menschen studieren an den 7 Hochschulen Dresdens. 25 Jahre nach dem Bombenangriff ist Dresden wieder die Stadt der Kunst und Touristik und sie ist mehr geworden, eine sozialistische Stadt der Industrie, Kultur, Bildung und Forschung. Junge Mädchen sitzen in einem Café. Der neu gebaute Kulturpalast, die Tanzschule Gret Paluccas und das Schauspielhaus werden vorgestellt. Mit dem Wiederaufbau der Semperoper wurde begonnen. Der Zwinger ist schon wieder restauriert. Hier kann die Gemäldegalerie besucht werden. Die Kunstschätze wurden laut Off-Kommentar von der Roten Armee gerettet. Die beiden Offiziere, die die Kunstschätze retteten sind Ehrenbürger der Stadt und führen eine Gruppe von Soldaten durch die Ausstellung. Heute lebt Dresden stärker und schöner den je. Eine Straßenbahn fährt über die Elbbrücke bei Nacht. (Länge: 3:46)

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