DDR-Magazin 1970/16
11 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1970
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 300
Kurzinhalt (Deutsch)
1. Stadtansichten von Halle. Paul Graber, Oberst der Volkspolizei, wird vorgestellt. Er leitet seine Kollegen in einer Dienstbesprechung an. Graber ist seit der Gründung der Volkspolizei vor 25 Jahren mit dabei. Der 47-jährige Graber war Arbeiter in einer Schuhfabrik. Er trifft sich in einem Garten mit seinen Eltern. Graber besucht die Verkehrsschwerpunkte der Stadt Halle, wie die Großbaustelle Halle Neustadt und den Thälmannplatz im Zentrum. Der Oberst begrüßt Schülerlotsen, die der Volkspolizei beim Schutz der Bürger behilflich sind. (Länge: 2:16)
2. Text: Sport. Das Dorf Ströbeck im Vorland des Harzgebirges feiert 975-jähriges Bestehen. Die 3000 Bewohner begehen diese Feierlichkeit mit einem Festumzug. Sie kleiden sich in historischen Kostümen. Hier wird seit Generationen das Schachspiel gepflegt. Sogar die Häuserfassaden erinnern an diesen Sport. Jeder Einwohner spielt Schach. Ein Junge spielt gegen einen Rentner. Internationaler Schachmeister Burghard Malich besucht diesen Ort und lehrt Schülern das Spiel. Auch im Unterricht wird Schach vermittelt. Dies soll das logische Denken fördern. Die Schulkinder spielen gegeneinander. Malich und der Trainer der Nationalmannschaft spielen eine alternierende Simultanpartie gegen die Schüler. Alljährlich findet auf dem Dorfplatz das lebende Schachspiel statt. Menschen übernehmen hier die Rolle von Schachfiguren und bewegen sich entsprechend den Zügen. Der Schachmeister Malich spielt gegen die Besten des Dorfes. Erst nach 20 Zügen konnte Malich gewinnen. (Länge: 2:42)
3. Text: Blickpunkt. Vor einem Jahr besuchte das DDR-Magazin die Republik Sudan. Im ganzen Land und besonders der Hauptstadt Khartum spürt man die Veränderungen nach der Revolution. Kamele laufen durchs Bild, weidende Ziegen sind zu sehen. Bauern bearbeiten ein Feld. Das Land befindet sich im Aufbruch zum technischen Zeitalter. In einem Fernsehstudio wird eine Sendung aufgezeichnet. Neubauten kennzeichnen den Aufbruch. Der Sudan hat eine alte Kultur. Archäologen aus der DDR helfen bei der Restauration und Ausgrabung. Die Freundschaftgesellschaften des Sudans und der DDR veranstalten ein Treffen, wo sich beide Kulturen austauschen. Der Revolutionäre Kommandorat der Demokratischen Republik Sudan erkennt die DDR offiziell als Staat an, was der Off-Kommentar als wichtiges Fundament für die allseitige Entwicklung der Beziehung zwischen beiden Staaten nennt. Am 1. Juli 1970 besucht der Vorsitzende des Revolutionären Kommandorates und Ministerpräsident der Republik Sudan, Generalmajor Gaafar Mohammad Nimeri die DDR. Walter Ulbricht empfängt den Gast im Amtssitz des Staatsrates. Nimeri wurde der goldene Stern der Völkerfreundschaft verliehen. Zu Ehren des Gastes findet ein Empfang statt. Nimeri verlieh Ulbricht auf diesem Empfang das Goldene Ordensband der Ehre. Dies verdeutlicht die enge Freundschaft beider Staaten und zeigt, so der Off-Kommentar, dass die imperialistischen Bemühungen der westlichen Staaten scheitern werden. Beide Staatsoberhäupter versicherten in einem Vertrag, dass beide weiterhin den Frieden sichern wollen. (Länge: 4:30)
Filmstab
- Kamera
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- Hans Kracht
- Schnitt
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- Sigrid Hohmann
- Person, primär
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- Charlotte (Spitzname: Lotte) Ulbricht (geb. Kühn)
- Walter Ulbricht