DDR-Magazin 1970/17
11 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1970
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 300
Kurzinhalt (Deutsch)
Eine Delegation der sozialistischen Partei Japans besuchte die DDR. Die Delegierten schauen sich den Rostocker Überseehafen an. Ein Abgeordneter wird zitiert, dass sich die Haltung Japans zur DDR in diesem Besuch bestätigt habe. Der Handel solle erweitert werden und die völkerrechtliche Anerkennung der DDR durch Japan muss vorangetrieben werden, sagte er außerdem.
Auf einer Weltkarte ist zuerst die DDR farblich herausgehoben, dann werden alle Länder, mit denen die DDR Handel betreibt eingefärbt, so dass schließlich ein Großteil der Karte (außer Nordamerika und Australien) gefärbt sind. Auf allen wichtigen Märkten der Welt ist die DDR vertreten. Die DDR ist auf 27 Messen und 300 Fachausstellungen in 50 Ländern. Das Volumen des Außenhandels ist enorm gewachsen. Auch der Warenaustausch mit den kapitalistischen Staaten vermehrt sich. Messestände und Vorführungen auf Ausstellungen bebildern die Fakten. Die DDR unterstützt die Entwicklungsländer durch vertieften Handel mit ihnen. Sie liefern Anlagen und Ausrüstung, die diese dann mit Rohstoffen ausgleichen. Die Normalisierung der Beziehungen mit der DDR wird als vernünftig bezeichnet, da dies den wirtschaftlichen Interessen aller Staaten dienen wird. Automatisierte Abläufe in Großmaschinen werden gezeigt.
Der Fernsehturm wird montiert. Andere Staaten könnten von der DDR lernen. Ein britischer Geschäftsmann spricht in einem Interview darüber, dass er an der Leipziger Messe teilnimmt, obwohl seine Regierung nicht offiziell teilnimmt.
Die DDR ist ein Reiseland. Flugzeuge und Züge werden gezeigt. Auf dem Flughafen Schönefeld sollen bald 3 bis 5 Millionen Fluggäste abgefertigt werden. Auch auf den Autobahnen sind immer mehr Touristen unterwegs. Internationale Kennzeichen sollen verdeutlichen, dass Touristen aus allen Ländern in die DDR reisen. Reisende photographieren Sehenswürdigkeiten. Touristen besuchen den Zwinger in Dresden und das Interhotel Panorama in Oberhof. Der Leiter eines schwedischen Reisebüros spricht in einem Interview über Schweden, die die DDR besuchen, obwohl es dieses Land offiziell nicht gibt.
Wissenschaft und Bildungswesen der DDR haben einen guten Ruf in der Welt. Auf diesem Gebiet intensivieren sich die Beziehungen zu anderen Ländern. Wissenschaftler arbeiten in einem Labor und unterrichten Studenten. Viele junge Menschen aus Entwicklungsländern studieren in der DDR. Hier können die internationalen Studenten jede Ausbildung machen. Umgekehrt sind auch Experten in den Entwicklungsländern tätig. Ein farbiger Student hat in der DDR seinen Doktortitel gemacht. Er spricht in einem Interview über den großen Nutzen, den er seinem Land jetzt bringen kann.
Die DDR präsentiert sich als stabiler und hoch entwickelter Staat. Ulbricht empfängt auf dem Flughafen Gäste. Die DDR ist ein fester Teil der sozialistischen Staatengemeinschaft. Sie hat alle Auflagen aus dem Potsdamer Abkommen zur Entnazifizierung getroffen. Der Off-Kommentar weist darauf hin, dass es der Frieden in Europa erfordert, dass die DDR als Realität anerkannt werden muss. Dies wird dem Eigeninteresse alle Staaten entsprechen und den Forderungen der Völker. Ulbricht stößt mit Gästen auf einem Empfang an.
Ein sudanesischer Minister spricht in einem Interview auf einem Boot darüber, warum der Sudan die DDR völkerrechtlich anerkannt hat. Er sieht die Anerkennung als internationale Pflicht an. Beide Völker wollen den Imperialismus und Kolonialismus bekämpfen. Bisher haben 26 Staaten die DDR voll anerkannt (wieder wird die schon eingeführte Karte bedient).
Filmstab
- Kamera
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- Hans Kracht
- Schnitt
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- Sigrid Hohmann
- Person, primär
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- Walter Ulbricht