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DDR-Magazin 1970/18

11 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1970

Film-/Videoformat
35 mm
Länge in m
300

Kurzinhalt (Deutsch)

1. Rostock ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Nordens der DDR. Das Bild der Stadt wurde durch den raschen Aufbau stark verändert. Stadtansichten präsentieren das Haus der Schifffahrt, der Teepott in Warnemünde und Hotelneubauten. Ein großer Teil des Außenhandels der DDR wird über See abgewickelt. In Rostock wurde der größte See-Umschlagsplatz gebaut. Walter Ulbricht übergab den ersten Anschnitt des Hafens vor 10 Jahren. 11 Millionen Tonnen Güter im Jahr werden hier umgeschlagen. Internationale Schiffe kommen am Hafen an und laden die Güter aus. Das Containersystem des Hafens wurde weiter ausgebaut. Eine Pipeline verbindet den Hafen mit der Petrolchemischen Industrie. 2420 Schiffe gingen 1969 in Rostock vor Anker. Der Matrose eines englischen Frachtschiffes spricht in einem Interview über die Modernität des Hafens. Ein weiterer Seemann spricht über den Liniendienst, wobei er Rostock regelmäßig anfahren muss. (Länge: 2:24)

2. Text: Landwirtschaft. In Semlow im Bezirk Rostock erinnern ein Gutshaus und heruntergekommene Bauernhäuser an die "bewältigte Vergangenheit". Durch die Bodenreform von 1945 kam soziale Gerechtigkeit in die Dörfer. Ein Spielplatz und ein Schulneubau sind zu sehen. Es entstanden neue Wohnbauten mit städtischem Charakter. Kindergärten ermöglichen es auch den Frauen sich in der Genossenschaft einzubringen. Kinder essen gemeinsam Mittag, auch die Erwachsenen essen gemeinsam. Ein Speiseraum wird als Beispiel für die veränderten Lebensbedingungen gezeigt. Auch Bildungsstätten, wie Bibliotheken, wurden auf dem Land eingerichtet. Die LPG-Mitglieder bestimmen die Zukunft ihres Betriebes in eigener Verantwortung und gemeinschaftlicher demokratischer Leitung. In Originalton wird ein kurzer Ausschnitt einer Versammlung dokumentiert. Die Bauern verfügen über neue Produktionsanlagen und neue Produktionsmethoden. Dies ermöglichte internationale Zuchterfolge. Die in Semlow erzeugte Milch wird über eine Pipeline dem Molkereibetrieb zugeführt. Die Milchringleitung ist 20 km lang. Die Ernte konnte in diesem Jahr verlustlos eingebracht werden, obwohl die Witterungsbedingungen nicht gut waren. Über 200 Frauen arbeiten in der LPG. Ein Feld wird abgeerntet, auch Frauen helfen mit und bedienen Großmaschinen und Traktoren. 19 Millionen Gesamtumsatz pro Jahr sind der erwirtschaftete Anteil der LPG Semlow. (Länge: 3:47)

3. Text: Sport. Der Volkssport in der DDR hat eine breite Basis. Über 3 Millionen Jugendliche beteiligten sich an der 3. Spartakiade. Kinder und Jugendliche werden bei Sportarten wie Fechten, Turmspringen oder Gewichtheben beobachtet. Der wachsende Leistungsanstieg ist bereits erkennbar. Bei den Leichtathletik-Meisterschaften in Erfurt wurden Titel von Nachwuchssportlern errungen. Die Olympiasiegerin Karin Balzer verlor den Hürdenlauf gegen eine jüngere Sportlerin. Jürgen Hase gewann den Wettbewerb im 10 000 Meter Lauf. Beim Olympischen Tag im Berliner Walter Ulbricht-Stadion sprang Stabhochspringer Wolfgang Nordwig einen neuen Weltrekord. Beim Europapokal der Leichtathletik/Frauen in Budapest gewannen Renate Meissner sowie viele weitere Sportlerinnen Goldmedaillen. Nachdem auch die Männer in Stockholm erfolgreich waren, gingen alle Leichtathletik-Europapokale an die DDR. (Länge: 3:13)

Filmstab

Kamera
  • Hans Kracht
Schnitt
  • Sigrid Hohmann
Person, primär
  • Karin Balzer (geb. Richert)
  • Walter Ulbricht
  • Wolfgang Nordwig
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