DDR-Magazin 1970/21
11 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1970
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 300
Kurzinhalt (Deutsch)
1. Zweimal im Jahr trifft sich in Leipzig die Handelswelt. 6525 Aussteller aus 55 Ländern waren im Herbst 1970 vertreten. Eine Partei- und Regierungsdelegation, unter ihnen ist Willi Stoph und Erich Honecker, macht einen Rundgang auf dem Messegelände. Eine Regierungsdelegation der CSSR-Regierung besucht die Expovita ´70, eine Schau der Freizeit- und Sporterzeugnisse. Eine Hostess stellt ein Sportgerät vor. Der sinnvollen Freizeitgestaltung wird große Aufmerksamkeit geschenkt. Jugendliche führen Übungen auf einem Trampolin vor. (Länge: 1:56)
2. Das Volkseigene Automobilmuseum Eisenach stellt Oldtimer-Autos aus. 1891 wurde mit dem Automobilbau in Eisenach begonnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg flohen die Konstrukteure mit allen Plänen, so begann Eisenach mit der Herstellung eines eigenen Wagentyps, dem Wartburg. Arbeiter montieren Teile an die Karosserie eines Autos. Besonderheiten des Wartburg, wie seine selbsttragende Karosserie werden aufgezählt. Die Lichter und die Bremsen werden getestet. Die Fahrzeuge werden in Rallyes getestet. Die Wartburgs beteiligen sich seit 1955 an diesen internationalen Wettfahrten. Die Werkfahrer werden auf einer Trainingsfahrt auf einer Autobahn im Thüringer Wald begleitet. Die Thüringer Straßen eignen sich sehr gut für Testfahrten. 16-mal gewannen Wartburgfahrer bisher Rallyefahrten. (Länge: 2:48)
3. Die Wartburg ist Namensgeber des Automobils. Sie wurde vor 900 Jahren gebaut. Über 100 000 Touristen aus dem In- und Ausland besuchen diese Sehenswürdigkeit jährlich. Die Kamera präsentiert den Blick von der Wartburg auf das Tal. Kinder besteigen Esel, die sie auf die Burg bringen werden. Im 19. Jahrhundert wurde die Burg restauriert. Die DDR restaurierte die Burg noch einmal aufwendig. Der Landgraf von Thüringen regierte einst von dieser Burg. Nach einigen Außenansichten der Burg, werden auch Detailaufnahmen von Innen, zu Beispiel dem Rittersaal oder dem Speisesaal gezeigt. Die Legende der Heiligen Elisabeth wird nacherzählt. Ein Glasmosaik zu dieser Legende entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ein Gemälde zum großen Sängerkrieg wird vorgestellt. Die Wartburg ist untrennbar mit Martin Luther verbunden. In der Burg sind Gemälde von den Eltern Luthers, gemalt von Cranach dem Älteren zu sehen. Luther übersetzte auf der Wartburg die Bibel. Auch der Saal, in dem sich 1817 die demokratische Burschenschaft versammelte, wird gezeigt. Die Kapelle der Burg dient dem Gottesdienst. Die Wartburg zeigt, so der Off-Kommentar, wie Christen und Marxisten gemeinsam an den humanistischen Zielen arbeiten. (Länge: 4:59)
Filmstab
- Kamera
-
- Hans Kracht
- Schnitt
-
- Sigrid Hohmann
- Person, primär
-
- Erich Honecker
- Willi Stoph
- Person, sekundär
-
- Martin Luther