DDR-Magazin 1971/20
Regie: Herbert Hakenbeck, 11 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1971
- Film-/Videoformat
- 16 mm; 35 mm
- Länge in m
- 300
Kurzinhalt (Deutsch)
Im Bezirk Erfurt wird das größte Zementwerk der Republik gebaut. Arbeiter auf einer Baustelle. Die Pläne kommen von einem Leningrader Zementwerk. Das Werk wird nach neuesten Standards gebaut. Das Leningrader Institut verfügt über viele Laboratorien. Die dort gesammelten Erfahrungen kommen der DDR zugute. Mit Baustoffen werden verschiedene Tests gemacht. Ein Modell des Zementwerkes ist zu sehen. Beide Länder genießen Vorteile der Zusammenarbeit.
Der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) tagt zum 25. Mal. Hierbei wurde ein Komplexprogramm beschlossen, dass die Integration für die nächsten 20 Jahre vorsieht. Das Lebensniveau der Bevölkerung soll ständig erhöht werden. Der Sitz des Komitees befindet sich in Moskau. Die Länder, die im RGW angeschlossen sind, bilden das größte Wirtschaftsgebiet. Eine Karte verdeutlicht die Ausdehnung. 1/3 aller Welterzeugnisse werden in diesen Ländern hergestellt.
In der Nähe von Moskau befindet sich das Forschungszentrum für Kernphysik. Hier arbeiten Wissenschaftler der RGW-Länder zusammen. DDR-Wissenschaftler forschen am Atomkern. Die Länder haben keine Geheimnisse voreinander, nicht in der Forschung und auch nicht in der Praxis. Wissenschaftler arbeiten an komplizierten Geräten.
Ein Beispiel für das Komplexprogramm in der DDR ist, dass Schiffe für Russland in einer DDR-Werft hergestellt werden und diese mit Valuta bezahlt werden. Zusammenarbeit gibt es auch zwischen dem DDR-Kraftwerk Hirschfelde und dem polnischen Tagebau Turow. Hirschfelde liefert Polen Strom, während aus Polen die Kohle kommt. Täglich fahren Züge über die Grenze, um Kohle anzuliefern. Die Leitzentrale des Kraftwerks und Werkhallen sind zu sehen.
Die Integration erfolgt auf multilateraler Ebene. Auf der Großbaustelle Tierbach arbeiten Experten aus 4 Ländern zusammen. Hier wird das größte Wärmekraftwerk entstehen. Arbeiter beraten und bauen auf der Baustelle. Polnische Arbeiter errichten den Kühlturm, Ungarn kümmern sich um die Entaschungsanalgen. Blöcke kommen aus der UDSSR, der Bau wird von DDR-Arbeitern geleitet. Hier sieht man die Vorzüge der internationalen Arbeitsteilung.
In einer Stadt in der CSSR wurde die modernste Baumwollspinnerei Europas aufgebaut. Beim Aufbau waren 4 sozialistische Länder beteiligt. Die Anlage wird automatisch gesteuert. 40% der Produkte im RGW-Bereich sind Maschinen und Ausrüstung. Frauen arbeiten im Spinnereibetrieb.
Das Erdgas ist die billigste Energiequelle. Die Sowjetunion besitzt große Mengen und liefert Gas an andere Länder. Dafür wurde begonnen eine Ferngasleitung zu verlegen. Das Gas wird auch in der chemischen Industrie eingesetzt.
Das Ziel des Komplexprogramms ist, dass alle Aufgaben zum Wohle der Bevölkerung gelöst werden. Auch Maschinen für den gastronomischen Bereich gehören dazu. Auf einer Fachmesse in Moskau fanden verschiedene Exponate große Zustimmung. Diese Produkte erhöhen das Lebensniveau der Bevölkerung. Stadtansichten von Moskau, Sofia, Bukarest, Budapest, Prag, Warschau, Berlin und Ulan Bator. Die Länder arbeiten nicht nur für sich, sondern tragen auch für die anderen Länder Verantwortung. Alle Länder sind Mit-Gestalter der Integration, die Vorteile für alle bringt. Am Ende wird die Devise "Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen" verkündet.
Filmstab
- Regie
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- Herbert Hakenbeck
- Kamera
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- Archivmaterial
- Schnitt
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- Sigrid Hohmann
Kurzinhalt (Englisch)
Socialist economic integration.
A complex programme multiplies the strength of the individual nations' economies - the 25th session of the Council for Mutual Economic Assistance in 1971 adopted plans for the main development trends of the community in the forthcoming 15 to 20 years. Socialist economic integration is of mutual benefit, brings closer economic and technological cooperation among socialist countries and unites their creative potentials.