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DDR-Magazin 1971/22

Regie: Heinz Sobiczewski, 20 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1971

Film-/Videoformat
16 mm; 35 mm
Länge in m
300

Kurzinhalt (Deutsch)

Der gesamte Beitrag widmet sich der Sportbewegung in der DDR.

1. Altersklassenschwimmen in Berlin.

2. Geräteturnen älterer Männer.

3. Gemütliches Beisammensein.

4. Kleinkindsport.

5. Neubau einer Turnhalle.

6. Wettkämpfe von Jugendlichen in Berlin.

7. Spartakiadebewegung.

8. Sport im Dorf.

9. Sport als Ausgleich zur Arbeit.

10. Sport in Wohnbezirken.

11. Gesetz zur Förderung des Sports.

12. Buchenwaldgedenklauf.

13. Gegenseitige Hilfe der sozialistischen Länder.

14. Partnerschaften.

15. Europameisterschaften der Leichtathletik.

16. 5. Turn- und Sportfest in Leipzig.

Filmstab

Regie
  • Heinz Sobiczewski
Kamera
  • Horst Orgel
Schnitt
  • Sigrid Hohmann
Person, primär
  • Wolfgang Nordwig
  • Karin Janz

Kurzinhalt (Englisch)

Sport for children, young and old people in the GDR.

The young generation in the GDR is brought up in the Olympic spirit. Even the 60 to 80 year-old use every opportunity to go in for sports, thus preserving their health and vigour even in old age. The Spartakiad Games organized every year at schools and in districts, and county competitions with the subsequent final round of GDR-wide Spartakiad Games every other year are highlights in the sporting activities of over 2 million children and young persons.

Langinhalt

1. Schwenk über den Alexanderplatz. Die Kamera extrahiert drei ältere Männer. Diese Männer sind Beispiele für Erfolge, die außerhalb des Landes Beachtung finden. Als Vertreter der reiferen Jugend treffen sie sich mit Gleichgesinnten in einem Berliner Stadtbad zum Altersklassenschwimmen. Sie schwimmen dabei mit über 60- bis 80-Jährigen. Ältere Männer werden im Gespräch im Schwimmbad gezeigt. Ein Wettschwimmen älterer Damen wird aus der Vogelperspektive gezeigt. Ein 78-Jähriger gewann beim Wettschwimmen der Männer über 65. Siegerehrung und Turmsprünge werden gezeigt. (Länge: 2:04)

2. Interview mit einem 80-Jährigen, um über den Alterssport mehr zu erfahren. Das Interview ist im Originalton im Beitrag. Der Mann spricht von der Vorbildfunktion für die Jugendlichen und davon, dass Sport jung erhält. Er sitzt am Tisch mit seiner Frau und Enkeltochter. Er lädt das Team ein, ihm zum Sport zu begleiten.

Eine Altersriege turnt in einer Berliner Sporthalle. 50- bis 80-Jährige machen Geräteturnen und Kraftübungen. So erhalten sie sich Gesundheit und Spannkraft bis ins hohe Alter. Ein 64-Jähriger Karosseriebauer wird bei Übungen am Reck gefilmt, ein weiterer am Barren. Der 80-jährige Interviewpartner turnt ebenfalls am Reck. (Länge: 1:08)

3. Auch das gemütliche Beisammensein nach den Turnübungen gehört für die Sportler dazu. Sie schauen sich Fotos an und tauschen sich aus. Sie tanzen. (Länge: 0:22)

4. Mütter schauen ihren 3- bis 6-Jährigen Kindern in der Turnhalle zu. Hier wird Spiel zum Sport. Kinder tragen einen kleinen Ball und laufen über ausgelegte Reifen. Der Off-Kommentar weist darauf hin, dass auch in den Dörfern den Kindern Turnhallen und Plätze kostenlos zur Verfügung stehen. Die Kinder werden bei den verschiedensten Betätigungen gefilmt.

Viele Kinder erlernen schon im Vorschulalter das Schwimmen. Kinder spielen im Wasser eines Hallenbades. Schwimmen ist eine ideale Möglichkeit die körperliche Entwicklung zu fördern. Die Übungsleiter sind ehrenamtlich tätig. In der Schule ist Schwimmen ein Pflichtfach. Kindern werden in einer Turnhalle die Schwimmübungen "auf dem Trockenen" beigebracht. Alle Schüler lernen schwimmen, auch wenn einige Angst haben. Viele Kinder tummeln sich in einem Schwimmbecken. (Länge: 1:22)

5. Eltern und Schule sind bemüht die Kinder geistig und körperlich auf das Leben vorzubereiten. Eine Versammlung Erwachsener wird gezeigt. Der Staat unterstützt den Neubau einer Turnhalle, die von einem Elternbeirat gefordert wurde. Zur Eröffnung der Turnhalle sind viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene gekommen. In der Turnhalle laufen FDJ-Pioniere mit den Sportlern in die Halle. Im Anschluss wird Volleyball gespielt.

Eine andere Schule verfügt über ein kleines Trainingsbecken zum Rudern. Erfahrene Sportclubs übernehmen hierfür Patenschaften. Ein 4 Mann Ruderteam übt im Becken, auch die Mädchen üben diese Sportart im Becken. (Länge: 0:52)

6. 10 bis 18-Jährige laufen im Oval der Werner-Seelenbinder-Halle um die Wette. Drei Berliner Stadtbezirke ermittelten ihre jugendlichen Hallenmeister. 4000 Kinder und Erwachsene schauten auf den Rängen zu. Auszüge aus einem Hallenfußballspiel und Staffellauf sind zu sehen. Die Kinder auf den Rängen feuern die Sportler an. Diese Wettkämpfe gehören der landesweit alljährlich durchgeführten Kinder- und Jugendspartakiade an.

Es erwies sich als gute Methode die Schüler von den ersten Schuljahren an für den Sport zu begeistern. Kinder starten einen Wettlauf in einem Waldgebiet. Sport wird so für die Kinder zur Lebensgewohnheit.

Eine Berliner Abendzeitung organisierte einen Lauf, wo 250 Schülermannschaften starteten. Die Schüler laufen über die Karl-Marx-Allee. Dieser Jugendstaffellauf wurde bereits Tradition. (Länge: 1:54)

7. Besonderer Höhepunkt für mehr als 3 Millionen Kinder und Jugendliche in der DDR sind alljährlich durchgeführten Spartakiaden. Mädchen tanzen auf dem Rasen einen Stadions. Ihre Übungen werden unter anderem vom Rang des Stadions gefilmt, so dass die Formationen besser zu erkennen sind. Das Programm ist vielseitig. Volleyballspiele, Bodenturnen, Übungen an den Ringen und verschiedenen Sportgeräten werden gezeigt. Auch Segelwettfahrten gehörten zum Programm.

Viele Spitzensportler der DDR gingen aus der Spartakiadebewegung hervor. Beispiele sind Weltrekordschwimmer Roland Matthes und StabhochspringerWolfgang Nordwig. Bebildert werden diese Aussagen mit Schwimmwettkämpfen und Turnsprüngen.

Die Begeisterung bei Spartakiade-Endkämpfen, zum Beispiel beim Boxen ist groß. Trainer, Eltern und Zuschauer fiebern mit. (Länge: 1:47)

8. In den Dörfern wurde ebenfalls ein neues Kapitel Sportgeschichte aufgeschlagen. Die Jahrzehnte andauernde Rückständigkeit des Sports auf dem Lande wurde beseitigt. Dorfbewohner führen Wettbewerbe im Weitsprung und Tauziehen durch. Nach Feld- und Stallarbeit betreiben die Bauern nun sportlichen Spaß. Auf einem Fußballplatz werden verschiedene Sportübungen durchgeführt. (länge: 1:00)

9. Sportliche Betätigung ist für den Arbeiter als Ausgleich ist notwendig. Die Werft in Stralsund verfügt über einen Fonds zur Unterstützung seiner Arbeiter mit Sportgeräten und Sportbauten. Die Schweißer der Werft treffen sich auf einer Kegelbahn und kegeln. Die Mädchen treffen sich zur rhythmischen Sportgymnastik. Auch Wassersportarten werden vorgeführt. Eine Sportgemeinschaft im Segelfliegen stellen Lehrer und Flugzeuge zur Verfügung. (Länge:1:53)

10. Auch in den Wohnbezirken wird viel getan um die Jugend für den Sport zu gewinnen. Ein Junge wird beim Kugelstoßen gefilmt. Weitere Sportarten werden ausgeübt.

Der Präsident des Olympischen Komitees schaut einigen sportlichen Wettkämpfen zu. (Länge: 0:45)

11. Die Volkskammer gab mit den Gesetzen zur Förderung der Jugend und des Sports die Grundlage. Erich Honecker wird im Parlament gezeigt. Das Recht des Bürgers auf Sport wurde in die Verfassung aufgenommen. Der Gesetztestext wird eingeblendet. (Länge: 0:22)

12. Der jährlich stattfindende Buchwaldgedenklauf zeigt die völkerverbindende Kraft des Sports. Ein ehemaliger KZ-Häftling läuft hier mit. Fotographien von Konzentrationslager und der Gedenkstätte werden eingeblendet. Die Sportler laufen am Glockenturm von Buchenwald vorbei. Der Friedensgedanke ist für die sozialistischen Sportler selbstverständlich. (Länge: 0:53)

13. Bedeutsam vom Aufbau einer breiten Volkssportbewegung ist die Hilfe der Bruderländer, die mit Trainer und Wissenschaftlern beigetragen haben. Ausländisch anmutende Trainer und auch Sportler werden gezeigt. Nun helfen auch die DDR-Sportler den anderen. Über 30 Staaten entsenden Sportler in die deutsche Hochschule für Körperkultur nach Leipzig. Farbige boxen und machen Hochsprung. 8Länge: 0:28)

14. DDR-Sportler sind heute auf internationalen Veranstaltungen echte Partner. Turnweltmeisterin Karin Janz bei einer Übung auf dem Balken, Erika Zuchold am Bock. (Länge: 0:17)

15. Das Olympiastadion von Helsinki ist Schauplatz der Europameisterschaften der Leichtathletik. Teilnehmende Mannschaften laufen im Stadion zur Eröffnung ein. Der Fahnenträger und die Sportler der DDR laufen ein. 29 Länder nehmen teil. Wettbewerbe im Gehen, 10 000 Meterlauf, Stabhochsprung (Nordwig verteidigte seinen Titel) und 1500 Meter der Frauen. Die Teilnehmer bewiesen, dass der Sport in ihrem Land einen hohen Stellenwert besitzt. (Länge: 0:40)

16. Eröffnung des 5. Leipziger Turn- und Sportfestes. Die Eröffnung findet bei Nacht am Völkerschlachtdenkmal statt. Tausende Sportler sind dabei. Ein Fackelläufer entzündet ein Feuer. Der Off-Kommentar spricht davon, dass in der DDR, die olympische Idee von Staat und Gesellschaft verwirklicht ist. Über dem Denkmal ist ein Feuerwerk. Im Stadion laufen Sportler ein. Auf den Zuschauerrängen kann man "Sport frei" lesen. Der zentrale Gedanke ist: "Alle machen mit". Zuschauer auf den Rängen wiegen einen Ball hin und her. Jeder einzelne Sportler setzte sich für das Gesamtwerk ein. Sportler auf dem Feld bilden Formationen aus. (Länge: 1:30)

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