DDR-Magazin 1971/24
11 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1971
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 300
Kurzinhalt (Deutsch)
Von 17 Millionen Menschen in der DDR sind 12 Millionen Wahlberechtigt. Alle 4 Jahre werden die Abgeordneten gewählt. Arbeiter kommen aus einer Fabrik.
Am Beispiel des Kandidaten für den Bezirksrat in Rostock, Klaus Schönfeld, soll gezeigt werden wie man Abgeordneter wird. Die Gewerkschaft hat ihn zum zweiten Mal für das Bezirksamt vorgeschlagen. Neben den Parteien haben auch Massenorganisationen das Recht Vorschläge zu machen. Schönfeld spricht mit Kollegen an seinem Arbeitsplatz, einer Werft. Die Arbeitskollektive suchen die Kandidaten aus. Durch Schönfelds Aktivität entstanden beispielsweise schon Sportplätze.
Auch die Wähler haben Einfluss bei der Aufstellung der Kandidaten. In einer Versammlung stellt sich Schönfeld den Fragen der Bürger. Eine Szene davon wird im Originalton präsentiert.
Mehrere Arbeitskollegen äußern sich zu Schönfeld am Arbeitsplatz. Sie sprechen ihm ihr Vertrauen aus.
Der Off-Kommentar erläutert das Wahlsystem: Es gibt mehrere Parteien in der DDR, da sie alle gemeinsame Interessen haben, einigen sie sich auf eine Liste. Dies ist die Kandidatenliste der Nationalen Front. Die Kandidaten stellen sich auf Wählervertreterkonferenzen den Wählern vor. Schönfeld wurde auf dieser Versammlung erneut als Kandidat bestätigt.
In 15 Verwaltungsbezirken werden 500 Abgeordnete in das oberste Parlament, in die Volkskammer gewählt. Die Zusammensetzung spiegelt die Struktur des Landes wider.
Auch die Kandidaten für die Volkskammer stellen sich ihren Wählern. Der erste Sekretär der Bezirksleitung der SED im Bezirk Rostock Harry Tisch besucht Arbeiter in einem Werk. Die Volksvertreter arbeiten ständig mit den Arbeitern zusammen.
Auf einer Versammlung stellt sich der erste Sekretär des ZK der SED, Erich Honecker, den Bürgern seines Wahlkreises vor. Honecker wird mit großer Zustimmung gewählt.
Am Wahltag machen sich alle Bürger auf den Weg zum Wahllokal. Sie wählen die von ihnen vorgeschlagenen Abgeordneten. Erich Honecker gibt in einem Wahllokal seine Stimme ab. Auch Walter Ulbricht, Willi Stoph, Ernst Goldenbaum, Gerald Götting, Erich Correns, Manfred Gerlach und Heinrich Hohmann werden als Vertreter wichtiger politischer Ämter gezeigt, wie sie ihre Stimme abgeben. Schönfelds Wahlgang wird ebenfalls gezeigt. Über 98% der Wahlberechtigten haben gewählt. Im Wahllokal werden die Stimmen ausgezählt. Auch Klaus Schönfeld wurde gewählt.
Willi Stoph sprach vor dem neu gewählten Parlament. Seine Rede ist im Auszug im Originalton zu hören.
Filmstab
- Schnitt
-
- Sigrid Hohmann
- Person, primär
-
- Walter Ulbricht
- Willi Stoph
- Manfred Gerlach
- Gerald Götting
- Erich Correns
- Ernst Goldenbaum
- Erich Honecker