DDR-Magazin 1972/05
Regie: Rolf Schnabel, 17 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1972
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 474
- Sonstiger Titel
- Europäische Sicherheit; Magazin B 5
- Englischer Titel
- GDR Magazine 1972/05
Kurzinhalt (Deutsch)
1. In New York ist der Sitz der Vereinten Nationen. Zu Beginn des Jahres 1972 sprach sich UNO-Generalsekretär Waldheim dafür aus, die DDR und die BRD als vollwertige Mitglieder in die UNO aufzunehmen. Die DDR möchte seit langem in der UNO und deren Spezialorganisationen mitarbeiten. Der Sitzungssaal der UNO wird gezeigt. Persönlichkeiten äußern in Interviews ihre Meinung zum Thema. Ein Italiener spricht sich für die Anerkennung der DDR aus. Ebenso äußern sich ein Engländer und ein Franzose zur Aufnahme der DDR. (Länge 2:12)
2. Stadtansichten von Brüssel. Die Nato hat in der belgischen Hauptstadt Brüssel ihr Hauptquartier. Die Gebäude der Nato sind zu sehen. In einem belgischen Konzentrationslager gedachte eine Delegation der DDR der Opfer des Faschismus. Ein Kranz wird niedergelegt. Die Delegation wurde von Dr. Steenbeck geleitet und nahm an einem Treffen zur Vorbereitung eines Europäischen Völkerforums teil. Der belgischen Einladung folgten 200 Vertreter aus 27 Ländern. Im Haus der Gewerkschaften wurde getagt. Der sowjetische Chefdelegierte spricht in der Versammlung über die Friedenssicherung. Dr. Steenbeck spricht als bekannter Wissenschaftler im Originalton für die DDR für die friedliche Koexistenz. Ein französischer Teilnehmer der Konferenz sagt in einem Interview, dass bei der Sicherheitskonferenz die DDR anwesend sein muss, dann wird sie anerkannt werden. Ein Italiener spricht von der völkerrechtlichen Anerkennung als einer Notwendigkeit. Nach dem Vertrag beider deutscher Staaten über Westberlin kann die Anerkennung nicht mehr auf sich warten lassen. (Länge 7:08)
3. Stadtansichten des verschneiten Prag. Am 25. Januar 1972 versammelte sich hier der Politisch Beratende Ausschuss der Staaten, die im Warschauer Vertrag zusammengeschlossen sind. Auf dem Flughafen wird Breschnew empfangen. Honecker leitete die Delegation der DDR. In Prag beriet man über die Verstärkung der sozialistischen Friedensinitiative. In der Prager Deklaration wird festgestellt, dass sich in Europa die friedlichen Koexistenzen durchsetzen. Ein Beispiel dafür ist die Beziehung der UDSSR und Frankreich. Breschnew wird in Paris feierlich von Georges Pompidou empfangen. Beide hielten die Grundlagen der Zusammenarbeit in einem Vertrag fest. Die Prager Deklaration spricht auch über Vereinbarungen der UDSSR mit der BRD. Zunächst trafen sich Gromyko mit dem Außenminister der BRD Walter Scheel. In Moskau wurde ein Vertrag von Helmut Schmidt und unterzeichnet, der die Konsolidierung des europäischen Friedens führen. Die BRD hat in einem Vertrag mit Polen deren Grenzen anerkannt. Diese Verträge ermöglichen das Viermächteabkommen über Berlin zwischen der Sowjetunion, Frankreich, Großbritannien und der USA. Damit wurden die Grenzen der DDR durch die Westmächte akzeptiert. In Berlin und in Bonn wurden Verhandlungen über ein Transitabkommen geführt. Michael Kohl und Egon Bahr unterzeichneten das Abkommen. Dieser Vertrag half die Lage in Europa zu verändern. Die Friedensinitiativen haben Voraussetzungen für die Sicherheitskonferenz geschaffen. Das Jahr 1972 zeigt reale Fortschritte für die Friedenssicherung. Die verschiedensten Politiker unterzeichnen die Deklaration von Prag. (Länge 6:33)
Filmstab
- Regie
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- Rolf Schnabel
- Kamera
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- Archivmaterial
- Schnitt
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- Sigrid Hohmann
- Musik
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- Brigitte Unterdörfer (Musikbearbeitung)
- Produktionsleitung
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- Günter Selle
- Redaktion
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- Rolf Schnabel
- Text
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- Rolf Schnabel
- Sprecher
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- Werner Höhne
- Person, primär
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- Erich Honecker
- Michael Kohl
- Walter Scheel
- Egon Bahr
- Helmut Schmidt (1918-2015)
- Leonid Iljitsch Breschnew
- Andrei Andrejewitsch Gromyko
Kurzinhalt (Englisch)
Meeting for recognition of Brussels; Prague meeting of Socialist Countries for Peace; Meeting Bresznev-Pomidou Paris