DDR-Magazin 1972/26
Regie: Jochen Kraußer, 14 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1972
- Film-/Videoformat
- 16 mm; 35 mm
- Länge in m
- 353
- Sonstiger Titel
- Junge Afrikaner werden Agrarspezialisten; Ausländer in der DDR; Magazin B 26
Kurzinhalt (Deutsch)
1. Afrikanische Studenten studieren an der Agrar-Ingenieurschule für tropische Landwirtschaft in Altenburg. Sie stellen sich selbst vor und sagen woher sie kommen. Die Ausbildung wird gelobt, sie fühlen sich qualifiziert für Leitungstätigkeiten. Die farbigen Studenten besuchten Seminare und zeichnen Teile von Melkmaschinen ab. Im Studentenzimmer lernen sie gemeinsam. In der Freizeit treiben die Studenten Sport. Die Ausbildung ist vielgestaltig. Es gibt eine enge Verbindung von Theorie und Praxis. Die Studenten untersuchen den Boden in der Natur, stellen einen Zahn für Tiere auf und montieren eine Bewässerungsanlage. Die afrikanischen Studenten besuchen einen LPG-Betrieb und befragen den Leiter. Sie besuchen die Landwirtschaftsausstellung in Markleeberg. Hier treffen die Studenten wieder mit den Genossenschaftsbauern zusammen. (Länge: 3:59)
2. Text: Dresden. Ein indischer Student trifft sich mit anderen Absolventen in einer Mensa. Drei Jahre hat er in Dresden studiert. Er wird als Lebensmitteltechniker nach Neu-Dehli gehen. Seine Ausbildung begann im Kombinat für Landmaschinentechnik. Hier half er bei der Konstruktion von Reismühlen und lernte erstmals Bürger der DDR kennen. Stadtansichten von Dresden. Nach einem Jahr begann das Studium an der Technischen Universität. Der indische Student lernte mit 65 anderen ausländischen Studenten auf dem Gebiet der Lebensmitteltechnologie. Die Studenten besuchen eine Vorlesung. Die Studenten bearbeiten unterschiedliche Forschungsaufgaben in einem Labor. Dem indischen Studenten wurde wegen guter Leistungen angeboten an der TU seine Promotion abzulegen. Der Leiter der Sektion der Universität äußert sich in einem Interview positiv über den Studenten. Die Studenten sind auf einer Tanzveranstaltung. Der Student berichtet in Filmvorträgen über sein Land und die indische Kultur. Die DDR-Bürger interessieren sich, laut Off-Kommentar, sehr für Länder, die sich vom Kolonialismus befreit haben. Indien und die DDR haben seit der Gründung beider Staaten freundschaftliche Verbindungen. Dafür verantwortlich ist unter anderem Jawaharlal Nehru. Einer Nehruskulptur wird ein Blumenkranz umgehangen. (Länge: 4:45)
2. Text: Leipzig. In Leipzig fand zum 15. Mal die Dokumentarfilmwoche statt. Der Eingang des Kinos Capitol ist zu sehen. Jährlich treffen sich hier progressive Dokumentaristen aus aller Welt. Filmschaffende tauschen sich bei Gesprächen aus. Die internationale Jury verlieh die Goldene Taube, den Hauptpreis, an Konstantin Simonow für "Es gibt kein fremdes Leid". Auszüge aus dem Film, der den amerikanischen Imperialismus anklagt, sind zu sehen. Ein weiterer Preisträger kommt aus Kolumbien. Der ausgezeichnete Film "Ziegelarbeiter" wird ebenfalls kurz gezeigt. Der südvietnamesische Kameramann des Films "Sieg an der Straße Nummer" wird ausgezeichnet. Dean Reed singt auf einem Solidaritätsmeeting für die Freiheit der Völker Indochinas. (Länge: 4:00)
Filmstab
- Regie
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- Jochen Kraußer
- Kamera
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- Gerhard Münch
- Hans Kracht
- Archivmaterial
- Schnitt
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- Sigrid Hohmann
- Musik
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- Kurt Zander (Musikbearbeitung)
- Produktionsleitung
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- Günter Selle
- Redaktion
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- Jochen Kraußer
- Text
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- Jochen Kraußer
- Horst Winter
- Sprecher
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- Werner Höhne
- Person, primär
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- Dean Reed
Kurzinhalt (Englisch)
1. African students undergoing specialized training at the Altenburg college for agricultural engineers.
2. Among other citizens from young nation states, we meet an Indian student at the Technical University, Dresden, who is being trained in food processing.
3. Film-makers specializing in documentary films from all over the world meet in Leipzig for the International Cinema and TV Documentary and Short Film Week.