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DDR-Magazin 1973/09

Regie: Ursula Demitter (geb. Flügge), Heinz Sobiczewski, Günter Weschke (auch: Weschcke), 18 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1973

Film-/Videoformat
35 mm
Länge in m
519
Sonstiger Titel
Auf festem Fundament, Eine stolze Bilanz, Ich bin 24 Jahre; Magazin C 9

Kurzinhalt (Deutsch)

1. Die Maßnahmen zur Bekampfung der Wohnungsknappheit werden erläutert.

2. Im Dorf Schneckenberg schaffen die Bauern mit Eigeninitiative und staatlichen Mitteln verschiedene soziale Einrichtungen.

3. Die Arbeit der jungen Bürgermeisterin Wichmann in einem Dorf wird vorgestellt.

Filmstab

Regie
  • Ursula Demitter (geb. Flügge)
  • Heinz Sobiczewski
  • Günter Weschke (auch: Weschcke)
Kamera
  • Gerhard Münch
  • Heinz Richter
  • Klaus Schulze
Schnitt
  • Sigrid Hohmann
Musik
  • Kurt Zander (Musikbearbeitung)
Produktionsleitung
  • Fritz Seidel
Redaktion
  • Horst Winter
Text
  • Ursula Demitter (geb. Flügge)
  • Heinz Sobiczewski
  • Günter Weschke (auch: Weschcke)
Sprecher
  • Rolf Elbe

Kurzinhalt (Englisch)

1. On stable ground.

This film deals with the reconstruction of old buildings, the housing programme and the possibility of building one's own house.

2. Reportage on a village.

Public facilities for the farmers, constructed on their own initiative, paid for out of public funds.

3. What is the daily routine of a mayor?

This film introduces Regine Wichmann, aged 24, burgomaster of a village in the Neubrandenburg county.

Langinhalt

1. Vom Fernsehturm aus werden neue Wohnblocks im Berliner Zentrum gezeigt. 80% aller Häuser in der Hauptstadt sind Altbauten. Von oben werden Wohngebiete mit Altbauten gezeigt. Einschusslöcher sind in den Häusern zu erkennen. Durch die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg entstand Wohnraummangel. Bauarbeiter arbeiten am Aufbau von Altbauten. Da es nicht möglich ist, so viele Neubauten zu errichten, wie gebraucht werden, kam man auf die Idee der Rekonstruktion von Altbauten. Im Innenhof wird der rekonstruierte Altbau gezeigt. Eine Familie, die in eine solche Wohnung umgezogen ist, spricht in einem Interview von den Vorteilen der Wohnung. Die Mutter macht sauber, ihre Kinder helfen mit. Die Straßenzüge werden zusammenhängend renoviert, da sie volkseigen sind. Die Fassaden der renovierten Häuser werden präsentiert. Diese Maßnahme verbessert die Wohnsituation in kurzer Zeit. Für den staatlichen Wohnungsneubau wird viel Geld verwendet. Ein Neubaugebiet entsteht. Fertigbetonplatten werden mit einem Kran transportiert. Die Neubauten werden verstärkt in den Zentren industrieller Entwicklung errichtet. Die Mieten dieser Neubauwohnungen betragen 5 bis 10 % des Einkommens. Arbeiter montieren die Platten zusammen. Bis 1975 werden 500 000 Wohnungen entstehen. Die Arbeiter verbringen gemeinsam die Freizeit und spielen Karten. Der Brigadier spricht in einem Interview über die neuen Baumethoden, die eingesetzt werden und weitere Rationalisierungsmaßnahmen nach sowjetischem Vorbild. Neben dem staatlichem Wohnungsbau gibt es Arbeiterwohnungsbaugenossenschaften, die größeren Betrieben angeschlossen sind. Männer tragen Möbel beim Umzug in einen Neubau. Eine weitere Möglichkeit die Wohnsituation zu verbessern ist der Bau von Eigenheimen. Bauland wird vermittelt an kinderreiche Familien und Arbeiter. Fertige Häuser und Baustellen dokumentieren den Aufbau von Eigenheimen. Ein Arbeiter wird bei Aufbau seines Hauses von Kollegen unterstützt. Die Rückzahlungen der Kredite sind genauso hoch wie die Miete in einem Neubau. Immer noch müssen Menschen auf Wohnungen warten. Doch das Wohnungsbauprojekt wird als Teil der Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse bezeichnet. Alle Arbeiter sollen die Früchte ihrer Arbeit genießen. Kinder spielen auf Plätzen, am Brunnen und auf Straßen. Menschen schlendern Straßen entlang. (Länge: 5:42)

2. Das Dorf Schenkenberg liegt am Rande des Braunkohlereviers. Die Landschaft wird als unattraktiv für Touristen bezeichnet. Häuser des Dorfs sind zu sehen. Ein Bauer treibt seine Schafherde auf die Weide. Die Bauern haben sich auf Viehzucht und Gemüseanbau spezialisiert. Die Anlagen der Genossenschaftsbauern sind zu sehen. In einem Gewächshaus werden Bohnen angebaut. Die Bauern sind erfolgreich in ihrer Arbeit. Sie treffen sich in einer Sitzung. Der Vorsitzende der Genossenschaft spricht auf der Sitzung. Der Genossenschaft gehören 480 Bauern an, sie bearbeiten eine Fläche von 1900 Hektar. Im Dorf gibt es ein Kino und verschiedene Läden und Gaststätten. In Schenkenberg gibt es einen Arzt, der die Bewohner behandelt. Die Sprechstunden und auch die Mütterberatung ist Alltag im Dorf. Ein Baby wird gewogen. In Schenkenberg gibt es ein ganzes System sozialer Einrichtungen für die Kinder. Kleinstkinder und Kinder werden betreut, so dass die Mütter auch im Schichtbetrieb arbeiten können. Die Kinder spielen auf einem Spielplatz. Die Dorfbewohner halfen die in Besitz genommenen Gebäude umzubauen. Frauen arbeiten in einer Wäscherei und in einer Großküche. Auch Bauern, die auf entlegenen Feldern arbeiten bekommen von dort ihre Mahlzeit. In Schenkenberg sollen neue Wohnungen und ein Schwimmbad gebaut werden. Eine Familie verbringt ihre freie Zeit gemeinsam zu Hause. Die eigenen Initiativen des Dorfes werden auch vom Staat unterstützt. Rentner machen einen kostenlosen Urlaub im Ferienheim. Die Urlaubsanlage mit mehreren Bungalowhäuschen ist zu sehen. (Länge: 4:38)

3. Fotos einer aktiven jungen Frau. Die Frau ist die 24-jährige Regina Wichmann. Sie zieht ihr Kind morgens an. Wichmann fährt mit dem Fahrrad zu ihrem Arbeitsplatz. Sie ist Bürgermeisterin der Gemeinde Jaebetz. Die LPG der Gemeinde verfügt über 1000 Hektar Land. Wichmann spricht mit einem Bauern. Die Bürgermeisterin sucht engen Kontakt zur Bevölkerung. In einem Interview erläutert Wichmann wie sie zum Bürgermeister gewählt wurde. In der Gemeinde wird eine Sitzung abgehalten. 21 Abgeordnete sind Teil der Gemeindevertretung. Ein Abgeordneter spricht in einem Interview lobend über die junge Bürgermeisterin. Die Pflicht eines jeden Bürgermeisters ist die Sorge um seine Bürger. Beim Besuch des Kindergartens spricht Wichmann mit der Kindergärtnerin. Weiterhin besucht sie die Verkaufsstelle und informiert sich über die Versorgungsmarken. Wichmann bildet sich in der Agraringenieurschule in Pritzwalk weiter. Die junge Frau spielt mit Freunden Fußball. Eine junge Bürgerin spricht über Regina Wichmann und erläutert Vorteile der jungen Bürgermeisterin. Wichmann spricht mit dem ältesten Bürger des Dorfes. Der Off-Kommentar zitiert weitere Aussagen über die Frau. Bebildert wird dies mit einer Parteisitzung, bei der Wichmann spricht. Wichmann wurde in die Partei aufgenommen. Die Abstimmung hierfür ist einstimmig. Ihr werden Blumen und ein Geschenk überreicht. Wichmann tanzt bei einer Diskoveranstaltung. (Länge: 7:28)

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