DDR-Magazin 1973/11
Regie: Heinz Sobiczewski, Horst Winter, 17 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1973
- Film-/Videoformat
- 16 mm; 35 mm
- Länge in m
- 469
- Sonstiger Titel
- DSF, Plock und Schwedt; Magazin C 11
Kurzinhalt (Deutsch)
1. Zwischen der DDR und der Sowjetunion gibt es vielfältige Beziehungen. Das Haus der deutsch-sowjetischen Freunschaft in Berlin wird vorgestellt. Breschnew besucht Honecker in Berlin.
2. Die polnische Stadt Plock ist die Partnerstadt von Schwedt. In beiden Orten gibt es Chemiebetriebe. Es herrscht ein reger Austausch.
Filmstab
- Regie
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- Heinz Sobiczewski
- Horst Winter
- Kamera
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- Hans-Dietmar Plewa
- Manfred Köhler
- Horst Klewe
- Schnitt
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- Sigrid Hohmann
- Musik
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- Kurt Zander (Musikbearbeitung)
- Produktionsleitung
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- Fritz Seidel
- Redaktion
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- Horst Winter
- Text
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- Günter Bergner
- Karl-Heinz Arnold
- Sprecher
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- Rolf Elbe
- Person, primär
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- Erich Honecker
- Willi Stoph
- Walter Ulbricht
- Leonid Iljitsch Breschnew
Kurzinhalt (Englisch)
1. German-Soviet friendship.
A variety of relations exist between the GDR and the USSR. Visits by the General Secretary of the CPSU's Central Committee and Chairman of the Supreme Soviet of the USSR, Leonid Breshnev, are always demonstrations of friendship.
2. "Friendship" oil pipeline.
Cooperation between the twin cities of Schwedt and Plock on the "Friendship" pipeline is a symbol of deepening GDR-Polish friendship.
Langinhalt
1. Text: Begegnungen. Archivaufnahmen der Seelower Höhen im Februar 1945. Heftiges Gefecht ist zu sehen. Die Sowjetarmee kämpfte von hier den Weg nach Berlin frei. An der Kampfesstelle wurde eine Erinnerungsstätte für die Gefallenen sowjetischen Soldaten errichtet. In der Gedenkstätte werden Waffen, Karten und Fotos ausgestellt. Unter den Linden, in Berlin, befindet sich das Haus der deutsch-sowjetischen Freundschaft. Hier treffen sich Interessengemeinschaften verschiedenster Gebiete. Ein Künstlerzirkel stellt kleine Skulpturen her. 1947 wurde das Haus den Berlinern übergeben, um Wissen und Kultur der Sowjetunion zu vermitteln. Berliner Arbeiter veranstalten mit Soldaten ein Schachtunier. In einem Exkurs wird ein Schwimmwettbewerb zwischen DDR und sowjetischen Sportlern gezeigt. Die Spitzensportler beider Länder unterhalten enge Freundschaften. Es gibt vielfältige Begegnungen im Haus dieser Freundschaft. Auf der Karl-Marx-Allee wurde eine usbekische Teestube im Café Moskau eingerichtet. Eine Kellnerin bereitet Tee zu.
Viele Touristen besuchen Moskau. Der Kreml wird vom Boot aus photographiert. Zu den schönsten Landschaften der UDSSR gehören die Berge des Kaukasus. Diese Region wird ebenfalls gern von DDR-Touristen bereist. Eine Gruppe fährt auf einem Fluss mit einem Schnellboot. Das Land ist durch viele Kulturen und Regionen besonders anziehend. Ein russisches Ballett führt einen Tanz auf einer Bühne auf. In Baku gibt es eine Fachschule für Chemie, die von Studenten der DDR und anderen sozialistischen Ländern besucht wird. Zum Programm der sozialistischen Integration gehört der Austausch von Studenten.
In der DDR entstanden mit sowjetischer Hilfe moderne Industriebetriebe. Im Kraftwerk Boxberg arbeiten sowjetische Spezialisten und andere Arbeiter der RGW-Staaten. Die Aggregate wurden von einem Leningrader Betrieb geliefert.
Leonid Breschnew kommt am Berliner Flughafen zu einem Freundschaftsbesuch an. Er wird von Erich Honecker herzlich empfangen. Die Staatsmänner fahren durch die Straßen von Berlin. Die Straßen säumen tausende Menschen, die ihnen zujubeln. Honecker, Stoph und Ulbricht setzten sich an einen Tisch gegenüber von Breschnew und seiner Delegation. Noch einmal wird der Autokorso gezeigt. Sie fahren im Kreisverkehr des Strausberger Platzes. (Länge: 7:27)
2. Der erste Sekretär der polnischen Arbeiterpartei und der polnische Ministerpräsident besuchen Magdeburg, das Zentrum des Schwermaschinenbaus der DDR. Sie fahren in einem Auto mit Erich Honecker und winken den jubelnden Menschen zu. Ihnen werden Blumen überreicht. Die Delegation besucht Arbeiter des Magdeburger Thälmann-Werkes. Hier werden Industrieanlagen hergestellt. Heißer Stahl wird vor den Augen der Besucher bearbeitet. Polnische Schüler der Stadt Plock malen im Unterricht Bilder von ihrer Partnerstadt Schwedt. In beiden Städten gibt es Chemiebetriebe, die sowjetisches Erdöl verarbeiten. Die Zeichnungen der Kinder thematisieren die Freundschaft beider Städte. Eine Landkarte zeigt den Weg der Erdölleitung "Freundschaft", die 5000 km lang ist und Erdöl liefert. Ansichten von Plock. Der Bürgermeister der Stadt spricht in einem Interview über die 10-jährige Partnerschaft zwischen Plock und Schwedt. In Plock werden Neubauten, ein Spielplatz und Kinder gezeigt. Zwischen beiden Städten gibt es Vereinbarungen, wie Erfahrungsaustausch über Kommunalwirtschaft, im Handel und bei Dienstleistungen. Besonderer Wert wird auf die Begegnungen der Jugendlichen gelegt. Menschen laufen in den Straßen von Plock. Regelmäßig gibt es gegenseitige Besuche. Arbeiter und Ingenieure aus Schwedt kommen nach Plock und besuchen den Partnerbetrieb. Industrieanlagen werden gezeigt. Kinder aus Schwedt führen einen Volkstanz auf einer Freilichtbühne in Polen auf. Schwedter Künstler stellen ihre Werke in Plock aus. Interessierte besichtigen die Ausstellung. Die Oder-Neiße-Grenze wird als Brücke zwischen beiden Ländern bezeichnet. In Schwedt wurde ein neuer Grenzübergang eröffnet. Der Übergang wird feierlich in Betrieb genommen. Blumen und Wappen werden ausgetauscht. Erste Passkontrollen werden gezeigt. Zwischen den Chemiekombinaten Schwedt und Plock gibt es einen Wettbewerb, der Kameradschaft und gegenseitige Hilfe beinhaltet. Schwedt wurde in diesem Jahr das erste Mal mit der Wanderfahne geehrt. Die Verleihung wird festlich begangen. Ansichten von Schwedt. Frauen laufen auf einer Straße entlang, es gibt Neubauten und Kinder spielen. Die Bilder gleichen denen aus Plock. 38 000 Menschen leben in Schwedt. Arbeiter aus Plock besuchen das Werk in Schwedt. Sie singen, tanzen und spielen Musik. Beide Länder wurden, laut Off-Kommentar, zu wahren Freunden, die ihre Freundschaft vertieften. Jugendliche tanzen zu Musik einer Band auf der Bühne. (Länge: 8:29)