DDR-Magazin 1974/01
Regie: Horst Winter, 21 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1974
- Film-/Videoformat
- 16 mm; 35 mm
- Länge in m
- 582
- Sonstiger Titel
- 25 Jahre Pionierorganisation "Ernst Thälmann"; Magazin D 1
Kurzinhalt (Deutsch)
1. Die Jugendorganisation "Ernst Thälmann" und ihre Arbeitsgruppen werden vorgestellt.
2. An die Anfänge der Pionierorganisation wird erinnert und das 25jährige Jubiläum feierlich begangen.
3. Die Jungpioniere halten freundschaftliche Beziehungen zu vielen Kindern auf der Welt, sie nehmen an Solidaritätsaktionen teil.
Filmstab
- Regie
-
- Horst Winter
- Kamera
-
- Manfred Köhler
- Archivmaterial
- Klaus Schulze
- Schnitt
-
- Monika Schmidutz
- Sigrid Hohmann
- Musik
-
- Hans-Hendrik Wehding
- Produktionsleitung
-
- Fritz Seidel
- Redaktion
-
- Horst Winter
- Text
-
- Erwin Burkert
- Sprecher
-
- Werner Höhne
- Person, primär
-
- Günther Jahn
- Wilhelm Pieck
- Juri Alexejewitsch Gagarin
- Erich Honecker
- Willi Stoph
- Gustav-Adolf (Spitzname: Täve) Schur
- Person, sekundär
-
- Ernst Thälmann
Kurzinhalt (Englisch)
25 years of pioneers organization.
1. Future is synonymous with learning.
Almost two million boys and girls are members of the "Ernst Thälmann" pioneers organization. Its main field of activity are the schools in the GDR.
2. Traditions for our youngest citizens.
Before 1933 there was already a young pioneers movement.
3. We love life.
GDR children exercise solidarity and cultivate friendship with children from all continents.
Langinhalt
1. Text: Die Zukunft heißt Lernen. Fotos und Bilder von Schulkindern. Fast zwei Millionen Kinder sind Mitglieder der Jugendorganisation "Ernst Thälmann". Kinder der Klassen 1 bis 3 bilden die Gruppe der Jungpioniere. Kinder der Klassen 4 bis 7 sind Thälmann-Pioniere. 1948 wurde diese Organisation gegründet. Mehr als 1/3 der Bürger in der DDR waren oder sind junge Pioniere. Die Schulkinder tragen im Unterricht ihr Halstuch. Pioniere besuchen eine Kindergartengruppe und binden den Kindern Halstücher um. Die Kindergartenkinder werden zu Pionieren. Diese Aufnahme wird feierlich begangen. Pionierleiter unterstützen die Gruppen und beraten sie. Die Pioniere lernen Mitbestimmung. Eine Gruppe macht eine Exkursion zu ihrer Patenbrigade in einen Tagebau. Die Jungen Pioniere wetteifern miteinander in der Schule um gute Leistungen und helfen den anderen. Die Pionierorganisation führt Wissenswettbewerbe durch und gestaltet sportliche Arbeitsgemeinschaften. Die Kinder machen sportliche Übungen im Geräteturnen. Es gibt vielfältige Zirkel für die Pioniere. Ein Lesezirkel macht einen Ausflug und besucht die Autorin ihrer Lieblingsbücher. Das Haus der jungen Pioniere in Berlin wurde benannt nach dem Kosmonauten German Titow. In der DDR gibt es 111 solcher Häuser. Die Freizeit der Pioniere wird hier auch in Arbeitsgruppen gestaltet. Jungen üben sich in handwerklicher Arbeit. Zwei Jungen sitzen in einer Zentrifuge. Die Jugendlichen werden über die Bedeutung von Robotern befragt. Das Leben in der Pionierorganisation soll Spaß machen und zur Erholung beitragen. Eine Arbeitsgruppe baut einen Roboter nach. Ein Junge spricht darüber, warum sie einen Roboter nachbauen. Die Augen des Roboters reagieren auf Töne. Ein Junge erläutert die Arbeitsweise. Kinderzeichnungen verdeutlichen mögliche Arbeitsgebiete von Robotern im Alltag. (Länge: 7:42)
2. Text: Die Tradition der Jüngsten. Fritz Weineck ist der kleine Trompeter aus der Arbeiterstadt Halle. Ihm ist ein Denkmal gesetzt worden. Fotos von Weineck und seines Wohnhauses sind zu sehen. Im März 1925 wurde er bei einer Kundgebung mit Ernst Thälmann erschossen. Das Lied des kleinen Trompeters wird auf einer Bühne gespielt. Archivaufnahmen zeigen, dass es schon damals die Organisation der Pioniere gab. Arbeiter sammelten Geld für das erste Ferienlager. Kinder bauen ein Zeltlager auf. Aus unterschiedlichsten Ländern kommen die Kinder des Lagers. Kinder demonstrierten fröhlich und winken. Der erste Präsident der DDR Wilhelm Pieck wird mit einem Jungpionier gezeigt. Kinder winken ihm zu. Er spricht auf einer Veranstaltung der Jugend. Aktionen der Pioniere werden aufgezählt, mit denen Geld für einen Frachter gesammelt wurde. Das Schiff Thälmann-Pionier fährt mit Kindern auf hoher See. Honecker als Vorsitzender der Freien Deutschen Jugend übergab vor 10 Jahren der Jugendorganisation einen Ehrenbanner. Nun überreicht wieder Erich Honecker Thälmann-Pionieren zum 25-jährigen Jubiläum ihrer Organisation rote Halstücher. Honecker, Stoph und Vertreter der Regierung und Gesellschaft feiern mit Kindern dieses Jubiläum. Ein Jugendorchester spielt zu einer großen Festveranstaltung der Feierlichkeit. Honecker spricht an einem Podium zu den Gästen. Ein Teil seiner Rede ist in Original vorhanden. Er lobt die Solidaritätsaktionen der Kinder. Fotos zeigen leidende und hungernde Kinder in der Welt. (Länge: 7:18)
3. Text: Wir lieben das Leben. Kinder haben sich zu einem Neptunfest am Wasser verkleidet. Sie führen Spiele durch. Die Pionierrepublik "Wilhelm Pieck" am Werbellinsee beherbergt internationale Gäste. Die Kinder spielen im Wasser. Die Pioniere schickten Papier und Bleistifte in Care-Paketen nach Vietnam. Die Kinder nehmen Teil an verschiedenen Solidaritätsaktionen für Kinder in Not und politisch Gefangenen. Unterschriftenaktionen, Basare und Plakate zeugen davon. Die jungen Pioniere halten Freundschaft mit Kindern auf allen Kontinenten. Mädchen überreichen einem farbigen Jungen Blumen. Juri Gagarin besucht eine Pioniergruppe. Die Kinder halten Briefkontakt besonders zu sowjetischen Kindern und Kindern aus sozialistischen Ländern. Jungpioniere pflegen Gräber von Soldaten der Sowjetunion. An einem sowjetischem Mahnmal gedenken Jugendliche und Soldaten. Das Zusammentreffen von Pionieren mit ausländischen Kindern wird gezeigt. Eine Tanzgruppe führt auf einer Bühne einen Tanz auf. Fünf Jungen spielen Akkordeon. Auch andere Volksgruppen singen und tanzen. Kindergesichter werden eingeblendet. Im Off wird ein Gedicht einer 11-jährigen vorgetragen. (Länge: 5:08)