DDR-Magazin 1974/11
Regie: Kurt Plickat, Alfons Machalz, Heinz Sobiczewski, 19 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1974
- Film-/Videoformat
- 16 mm; 35 mm
- Länge in m
- 571
- Sonstiger Titel
- Sozialistische Bildungspolitik; Der 1. Arbeitstag, Forschungsaspiranten, Junge Kapitäne; Magazin D 11
Kurzinhalt (Deutsch)
1. Besuch in der Betriebsfachschule des Motorradwerkes Zschopau.
2. Nachwuchswissenschaftler aus der DDR und Kuba forschen an Instituten in Leipzig und Kuba.
3. Seemännischer Nachwuchs für die Handelsflotte wird in der Seefahrtschule Wustrow ausgebildet.
Filmstab
- Regie
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- Kurt Plickat
- Alfons Machalz
- Heinz Sobiczewski
- Kamera
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- Gunther (auch: Gunter) Becher
- Gerhard Münch
- Horst Orgel
- Manfred Köhler
- Schnitt
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- Sigrid Hohmann
- Monika Schmidutz
- Musik
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- Kurt Zander (Musikbearbeitung)
- Produktionsleitung
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- Hans Hohmann
- Redaktion
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- Kurt Plickat
- Heinz Sobiczewski
- Alfons Machalz
- Text
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- Kurt Plickat
- Alfons Machalz
- Heinz Sobiczewski
- Sprecher
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- Werner Höhne
- Person, primär
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- Herbert Warnke
Kurzinhalt (Englisch)
1. Training apprentices.
A visit to the vocational school at the Zschopau motorcycle factory.
2. Students doing research work.
Students from Cuba and the GDR are trained at the "Alexander von Humboldt" institute for research into the tropics which is run jointly by the Cuban Academy of Sciences and the GDR Ministry of Science and Technology.
3. Young masters of ships.
Young nautical officers for the commercial fleet are trained at special nautical colleges.
Langinhalt
1. Text: Berufsausbildung. Mitglieder der FDJ machen einen Schiffsausflug auf einem Berliner See. Sie wurden bei einem Festakt als beste Lehrlinge und Lernkollektive ausgezeichnet. Herbert Warnke, als Vorsitzende des FDGB, dankte den Jugendlichen. Unter den Ausgezeichneten ist Ilona Weißbach aus Zschopau. Ansichten von Zschopau. Das Motorradwerk MZ ist der größte Betrieb des Ortes. 4000 Menschen arbeiten hier. Fertiggestellte Motorräder werden auf einen Platz geschoben. 550 Jugendliche besuchen die Betriebsschule des Werkes. Jeder Jugendliche in der DDR hat das Recht und die Pflicht einen Beruf zu erlernen. Die Berufsausbildung ist einheitlich und kostenlos. An Werkbänken werden den Lehrlingen Handgriffe beigebracht. Einige Jugendliche erlernen das Schweißen. Praktischer Unterricht und Theorie werden bei der Ausbildung verknüpft. Trainingskabinette helfen bei der Ausbildung. An Modellen können Fehlerquellen simuliert und die Beseitigung trainiert werden. Die Lehrlinge montieren an der Produktionsstraße Teile an Geländemaschinen. Die Lehrlinge werden gleichberechtigt wie andere Arbeiter behandelt und haben volles Mitspracherecht. Die Meister sind den Lehrlingen gegenüber Rechenschaft schuldig. Zu Versammlungen treffen sich die Jugendlichen mit Gewerkschaftskollegen und Direktoren um Probleme zu diskutieren. Die Organisation FDJ hat an der politischen Bildung der Jugendlichen Anteil. Gegen Ende der Ausbildung werden die Lehrlinge bereits an ihrem zukünftigen Arbeitsplatz eingesetzt. Die Jugendlichen haben Facharbeiter als Betreuer, die sie anlernen. Die Jugendlichen werden in ihrer Ausbildung daraufhin geschult, dass sie den Aufgaben geistig, fachlich und politisch gerecht werden können, so der Off-Kommentar. Die Lehrlinge müssen sich keine Sorgen um einen Arbeitsplatz machen. Die montierten Motorräder werden auf einem Prüfstand geprüft. Die hergestellten Motorräder sind auf dem Weltmarkt sehr gefragt. Jugendliche fahren mit Geländerädern durch einen Parcours. (Länge: 6:35)
2. Text: Forschungsaspiranten. In Kuba wird sozialistischer Aufbau betrieben. Industrieanlagen werden aufgebaut. In Kuba werden qualifizierte Arbeiter, Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler ausgebildet. Die DDR und Kuba entwickeln immer weitere Formen der Zusammenarbeit. Das Tropenforschungsinstitut "Alexander von Humboldt" ist eine gemeinsame Einrichtung der kubanischen Akademie der Wissenschaften und des Ministeriums für Wissenschaft und Technik der DDR. Hier werden Untersuchungen auf dem Gebiet des Klima- und Korrosionsschutzes betrieben. Wissenschaftler untersuchen den Wachstumsstand einiger Pflanzen. Mitarbeiter beider Länder arbeiten im Institut. Junge Wissenschaftler können auf dieser Anlage aus- und weitergebildet werden. Fünf der besten Studenten der DDR und Kubas absolvieren ein Forschungsstudium an der Karl-Marx-Universität in Leipzig, dessen erstes Jahr in Kuba verbracht wird. Die Aspiranten untersuchen volkswirtschaftlich wichtige Themen, die in beiden Ländern relevant sind. Professor Hänel leitet das Kollektiv. Die Nachwuchswissenschaftler untersuchen die Pflanzen genau. Produktionssysteme zur Herstellung tropischer Pflanzenkulturen sollen verbessert werden. Im Labor werden die Studien weiterbetrieben. Die Studenten belesen sich in einer Bibliothek. Ihre Ergebnisse sind Teil des Gesamtforschungsprogramms des Instituts und werden an die Öffentlichkeit weitergegeben. Stadtansichten von Leipzig. Das 2. Jahr der Aspirantur wird vorwiegend in Leipzig gestaltet. Der Turm in Leipzig wird gezeigt. Fast 5000 Studenten der DDR kommen, aufgrund von Regierungsvereinbarungen, aus dem Ausland. Studenten werden im universitären Umfeld präsentiert. Die Forschungsaspiranten werden ihre Doktorarbeit in Leipzig verteidigen. Die Studenten arbeiten sich zuvor in spezielle Forschungsmethoden ein und besprechen sich mit Betreuern. Das Programm zur Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses wird als Freundschaftsbeitrag und Beispiel der sozialistischen Integration bezeichnet. Die Studenten besuchen eine Obstplantage.
3. Text: Junge Kapitäne. Ein Schiff ist auf hoher See. Der Transportbedarf der DDR stieg durch das Anwachsen des Außenhandels. In der DDR entstanden eine neue Schiffbauindustrie, eine moderne Handelsflotte und Häfen. Ein Schiff fährt in den Hafen von Rostock. In Wustrow wird in der Ingenieurfachschule für Seefahrt der Offiziersnachwuchs ausgebildet. Die Handelsflotte der DDR wuchs stark an, was mehr qualifiziertes Personal erforderlich macht. Im Lehrprogramm befindet sich auch Sprachunterricht. Die Studenten lernen in einem Sprachlabor. Nachdem Matrosen die notwendige Fahrzeit absolviert haben und die Berufsausbildung abgeschlossen haben, können sie hierher delegiert werden, und als Offiziere ausgebildet werden. Unter den Studenten sind auch Seefahrer aus arabischen Staaten. Neben Offizieren und Kapitänen werden an der Schule auch Frauen beispielsweise als Funkoffiziere ausgebildet. In der Fachhochschule Wustrow gestalten die Studenten im Kunstunterricht Medaillons, zeichnen Bilder und sind schöpferisch tätig. Diese Fähigkeit wird als wesentliches Merkmal zur Führung von Arbeitern und Ausbildung einer sozialistischen Persönlichkeit, aber auch als Zeitvertreib vorgestellt. Die Schule in Wustrow ist mit Bildungseinrichtungen in Rostock verbunden. Hier erhalten die Studenten Spezialausbildungen. Die Arbeitsweise von Dieselmotoren wird am Nachbau erläutert. Die DDR-Flotte ist weitgehend automatisiert, daher muss die Elektronik beherrscht werden. Die Studenten finden in der Ausbildung alle Einrichtungen vor, die sie später an Bord bedienen müssen. Eine Karte verdeutlicht vielgefahrene Strecken der Schiffe. Mit dem Schiff werden. laut Off-Kommentar, mehr Güter transportiert, als im Schienen-, Straßen- und Luftverkehr zusammen. Nach Abschluss der Ausbildung der Studenten beginnt wieder die Fahrenszeit. Ein Schiff verlässt den Hafen. Die wichtigsten Anlagen zur Navigation befinden sich in der Brücke. Hier werden zwei Offiziere bei der Arbeit gezeigt. Wieder wird das Schiff im Sturm gezeigt. (Länge: 11:40)