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DDR-Magazin 1975/02

Regie: Kurt Plickat, Heinz Sobiczewski, Johanna Kleberg, 19 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1975

Film-/Videoformat
16 mm; 35 mm
Länge in m
567
Sonstiger Titel
Sozialistische Erfinder, Konfliktkommission, Sozialistische Demokratie in der DDR; Magazin E 2

Kurzinhalt (Deutsch)

1. Die Verbesserungsvorschläge der Arbeiter erbringen Kosteneinsparungen und Arbeitserleichterungen.

2. In den Betrieben gibt es gesellschaftliche Gerichte, die aus gewählte Mitglieder bestehen und Recht sprechen.

3. In Guben entscheiden Abgeordnete über den Neubau des Kulturhauses.

Filmstab

Regie
  • Kurt Plickat
  • Heinz Sobiczewski
  • Johanna Kleberg
Kamera
  • Gunther (auch: Gunter) Becher
  • Klaus Schulze
Schnitt
  • Sigrid Hohmann
Musik
  • Kurt Zander (Musikbearbeitung)
Redaktion
  • Heinz Sobiczewski
  • Kurt Plickat
  • Johanna Kleberg
Sprecher
  • Werner Höhne

Kurzinhalt (Englisch)

1. Socialist inventors.

Blue and white-collar workers feel responsible for production. Their innovatory proposals facilitate work.

2. Arbitration commissions.

Social courts directly elected by the working people administer justice in the nationally-owned enterprises.

3. Socialist democracy.

The local council in a small industrial town backs the interests of the young generation.

Langinhalt

1. Text: Erfinder. Im Berliner Werk für Fernsehelektronik arbeiten 7000 Menschen. Arbeiter des Werks werden an ihrem Arbeitsplatz beobachtet. 1973 erwirtschaftete der Betrieb 7 Millionen Mark Gewinn. Zwei Werkzeugmacher gehören zu einem Erfinderkollektiv. Ein Arbeiter wird vorgestellt, der seit 1950 rund 40 Neurervorschläge eingebracht hat, wovon zwei patentiert wurden. Auch Ingenieure, die auf theoretischem Gebiet arbeiten, gehören zur Gruppe. Ein Beispiel für einen Vorschlag wird erläutert: In der Diodenfertigung werden nach einem Vorschlag die Dioden, die Kleinstteile sind, von einem Mechanismus sortiert. Das Neurerkollektiv gehört zur Gewerkschaft des Betriebes und hat bestimmte Rechte. Arbeiter diskutieren über Vorschläge. Auch die Betriebsleitung unterhält eine besondere Abteilung für das Neurerwesen. Die Arbeiter bekommen Zuschüsse, wenn ihre Vorschläge umgesetzt werden und somit Kosten eingespart werden. Jeder 3. Arbeiter im Werk macht Vorschläge. Der Off-Kommentar weist darauf hin, dass die Arbeiter so motiviert sind, weil der Betrieb volkseigen ist und damit den Arbeitern gehört. Die Arbeiter besprechen sich in einer Versammlung. Der Werkzeugmacher spricht in einem Interview über die vielseitigen Produktionsprozesse im Werk, sodass sich immer wieder Neurervorschläge entwickeln. (Länge: 5:51)

2. Text: Konfliktkommission. Fast 7 Millionen Menschen arbeiten täglich in den Fabriken der DDR. Industrieanlagen und Arbeiter werden gezeigt. In der Zusammenarbeit der Menschen können Konflikte entstehen. In den Betrieben gibt es Konfliktkommissionen, die als direkt gewählte Gremien Rechtsprechung ausüben. An einer Maschine arbeitet Ulli Richter, der seit 20 Jahren im Kabelwerk Köpenick arbeitet. Er wurde als Mitglied einer Konfliktkommission gewählt. Weitere Mitarbeiter, die zum Gremium gehören werden vorgestellt. Die Wahl erfolgt geheim und frei. Das Gremium löst Konflikte und kümmert sich um Delikte wie Diebstähle. Über 20 000 solcher gesellschaftlichen Gerichte gibt es in der DDR, die zum festen Bestandteil der sozialistischen Rechtspflege gehören. Das Gremium tritt zusammen. Artikel der Verfassung werden eingeblendet, die zeigen, dass die Rechtssprechung von allen Menschen aller Klassen ausgeübt wird. Vorsitzender des Gremiums ist Ulli Richter, der über einen Diebstahl verhandelt. Ein Arbeiter hat 20 Meter Kabel gestohlen. Die Verhandlung ist teilweise im Originalton vorhanden. Laut Off-Kommentar ist es ein Vorteil die Probleme von den Gerichten dort zu beheben, wo sie aufgetreten sind. Die Sitzungen der Gremien sind öffentlich. Die Gewerkschaftsgruppe der Brigade des Diebes spricht auch zur Verhandlung. Die Beschlüsse dieser Gremien können vor staatlichen Gerichten angefochten werden, obwohl 90% aller Urteile anerkannt werden. Der Dieb verbleibt in seinem Kollektiv und muss den Schaden ersetzen. (Länge: 5:54)

3. Text: Wie wird in Guben regiert. Neubauten der Stadt Guben werden gezeigt. Guben hat 33 000 Einwohner, von denen 1/3 jünger als 25 Jahre ist. Im Kulturhaus treffen sich Jugendliche zu einem Tanzabend. Jugendliche sprechen sich in Interviews für einen Neubau des Kulturhauses aus. Die örtliche Volksvertretung berät sich in einer Versammlung zu Thema. Die Stadtverordneten müssen über die Pläne entscheiden und ob überhaupt Millionen für ein Volkshaus ausgegeben werden. Die Fraktion der FDJ nimmt an der Versammlung teil und äußert sich. Der Vorsitzende der Kommission für Bauwesen und Wohnungswirtschaft spricht in einem Interview über den Vorschlag der Rekonstruktion des Hauses und die Kosten. Industrieanlagen und Maschinen des Chemiefaserkombinats der Stadt werden gezeigt. Im Kombinat arbeiten zahlreiche Jugendliche. Der Direktor des Werkes äußert sich in einem Interview über seinen Alternativplan, den Speisesaal des Betriebes für Tanzveranstaltungen zur Verfügung zu stellen. Im Kombinat arbeiten viele Abgeordnete. Mehrere Arbeiter mit politischen Funktionen werden vorgestellt und an ihren Arbeitsplätzen gezeigt. Die Abgeordneten treffen sich in einer Versammlung mit dem Direktor des Werkes. In Guben wurde in einer Sitzung der Neuaufbau des Kulturhauses beschlossen. Die Jugendlichen können in der Zwischenzeit im Speisesaal tanzen. Der Beitrag endet mit Bildern einer Tanzveranstaltung. (Länge: 6:12)

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