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DDR-Magazin 1975/04

Regie: Rolf Hempel, Horst Winter, Kurt Plickat, 19 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1975

Film-/Videoformat
16 mm; 35 mm
Länge in m
515
Sonstiger Titel
Sozialistische ökonomische Integration; Magazin E 4; Freundschaften, Weiße Schätze, An einem Strang
Englischer Titel
GDR Magazine 1975/04

Kurzinhalt (Deutsch)

Der Beitrag zeigt Beispiele für die sozialistische Integration.

1. In Polen wird mit Hilfe der DDR und der UDSSR ein Baumwollkombinat aufgebaut.

2. In der DDR wird in Zielitz ein Kalikombinat errichtet. Arbeiter aus Polen und der UDSSR helfen.

3. Eine Pipeline verbindet 2 Großbetriebe in der DDR und der CSSR und ermöglicht ökonomisch sinnvolle Zusammenarbeit bei der Herstellung von Plast.

Filmstab

Regie
  • Rolf Hempel
  • Horst Winter
  • Kurt Plickat
Kamera
  • Gunther (auch: Gunter) Becher
  • Klaus Schulze
Schnitt
  • Sigrid Hohmann
Redaktion
  • Horst Winter
  • Kurt Plickat
  • Rolf Hempel
Sprecher
  • Werner Höhne

Kurzinhalt (Englisch)

Socialist economic integration.

1. In Zawierce, a Polish town, a cotton processing combine is built jointly by Poland, the GDR and Czechoslovakia. The GDR trains Polish workers.

2. The potash combine in Zielitz in the GDR is constructed by the GDR, USSR, Poland and Czechoslovakia.

3. A pipeline links two large factories in the GDR and in Czechoslovakia, and makes it possible to convert Soviet crude oil to plastic material efficiently.

Langinhalt

1. Text: Falkenauer Freundschaften. Die polnische Stadt Zawierce wird in Ansichten gezeigt. Die Regierungen von Polen und der DDR hatten beschlossen einen gemeinsamen Betrieb für die Produktion von Baumwollgarnen zu errichten. Der Betrieb wird von beiden Ländern gemeinsam gebaut und geleitet. Weiterhin ist die CSSR am Aufbau des Betriebes beteiligt, durch Maschinenlieferungen. 2 Jahre nach Baubeginn begann der Probebetrieb im Werk. Frauen bedienen die Maschinen. Die Arbeitskräfte wurden in der DDR ausgebildet. Eine Gruppe von jungen Frauen trifft am Bahnhof von Karl-Marx-Stadt ein, um eine Ausbildung zu beginnen. Sie werden herzlich empfangen. An ihrem Beispiel soll untersucht werden, wie sich die sozialistische-ökonomische Integration auf die zwischenmenschlichen Beziehungen auswirkt. In einer Baumwollspinnerei werden die Frauen ausgebildet. Die polnischen Mädchen machen einen Rundgang im Betrieb und erlernen erste Handgriffe. Sie erhalten DDR-Mark und Arbeitskittel. In der Betriebseigenen Berufsschule erlernen die Frauen die theoretischen Kenntnisse und werden von erfahrenen Lehrern unterrichtet. Während des normalen Produktionsablaufes kümmern sich Ausbilder um 2 bis 3 Lehrlinge. Der Meister verrät einer Mädchengruppe Tricks im Umgang mit den Maschinen. Die deutschen Arbeiterinnen treffen sich nach der Arbeit mit den polnischen Lehrlingen. Gemeinsam trinken sie Kaffee. Die Gruppe macht einen Ausflug in der Umgebung der Baumwollspinnerei. Die Frauen gehören während ihres Aufenthaltes in der DDR einigen Organisationen an, zum Beispiel der Gewerkschaft, der FDJ und der Betrieb. Alle sorgen sich um das Wohl der Mädchen. Die Kolleginnen helfen den Frauen in einem Sprachzirkel die Deutsche Sprache zu erlernen. Sie besuchen eine Tanzveranstaltung einer nahen Ingenieursschule. Nach kurzer Anlernzeit bedienen die Lehrlinge die Maschinen in Eigenverantwortung. Es wird betont, dass sie mit den Kolleginnen aus der DDR gleichgestellt sind und gleiche Rechte besitzen. Alle sechs Monate werden Gruppen von 30 Mädchen aus Polen ausgebildet. Die Mädchen erhalten nach ihrer Ausbildung einen Blumenstrauß. Alle stoßen zum Abschied an. Laut Off-Kommentar bedeutet sozialistische Integration auch eine Integration der Herzen. Die jungen Frauen winken aus einem Zug, der den Bahnhof verlässt. (Länge: 7:41)

2. Text: Weisse Schätze. In Zielitz, in der Nähe von Magdeburg wird neuerdings Kali gefördert. Die neue Anlage wird in einem Schwenk präsentiert. Kali wird als weißes Gold bezeichnet und ist wichtiger Rohstoff für Industrie und Landwirtschaft. Das Werk wird im Modell gezeigt. Es ist das jüngste Kali-Werk der DDR und Ergebnis sozialistischer Gemeinschaftsarbeit. 2000 Arbeiter aus der UDSSR, aus Polen, der CSSR und DDR waren am Aufbau beteiligt. Fotos dokumentieren die Arbeiten auf der Baustelle. Kali ist einer der wenigen Rohstoffe, über den die DDR verfügt. Die Vorkommen wurden schnell erschlossen und sollen allen Ländern zugute kommen. Im Werk werden 1 Million Tonnen Kali pro Jahr produziert. Die Leitzentrale und Werkhallen werden gezeigt. Bergarbeiter fahren in den Schacht ein. Unter Tage gibt es gute Bedingungen für die 8000 Arbeiter des Werks. Das Kalisalz wird 900 Meter unter der Erde abgebaut. Die Arbeiter werden unter Tage mit Autos an ihre Arbeitsplätze transportiert. Die Maschinen zum Abbau und das Modell des Werks wurden in der Sowjetunion entwickelt. Das Werk wird als Beispiel für sozialistische ökonomische Integration bezeichnet, was das Zusammenwachsen der Wirtschaften der Länder zur Folge hat. Das Salz wird über Förderbänder abtransportiert. Im Zielitzer Werk wird Kali nicht nur für sozialistische Länder, sondern auch für Nationalstaaten produziert. Alle Länder der sozialistischen Staatengemeinschaft genießen, laut Off-Kommentar, den Nutzen des Werkes. Ein Zug mit Güterwaggons verlässt das Werk. Die Ladung wird auf ein Schiff verladen. (Länge: 4:13)

3. Text: An einem Strang. Menschen laufen auf einer Straße. Erdöl ist die Grundlage für die Herstellung von Plast, ein Stoff aus dem viele Gegenstände des täglichen Bedarf hergestellt werden. In Schaufenstern werden Dinge gezeigt, die aus Plastik hergestellt wurden. In den letzten Jahren wurde in der DDR immer mehr aus Plast hergestellt. Eine Karte zeigt den Standort, wo in der UDSSR das Erdöl gewonnen wird und die Lage der Pipeline, dass es in die DDR liefert. Bisher flossen 65 Millionen Tonnen Erdöl in die DDR. Damit wurde Plast hergestellt, während durch Erzeugung mit Braunkohle davon mehr als 1 Milliarde benötigt worden wäre. Die Vorzüge der Lieferungen werden verdeutlicht, die Zahlen erscheinen als Schrift im Beitrag. Experten des CSSR und der DDR berieten, wie beide Länder moderne Anlagen für Plast-Erzeugung schaffen können. In jedem Land wurde nur eine Produktionsstufe gebaut. In der CSSR arbeiten Architekten nach Plänen der UDSSR an einem Werk. So können beide Ländern mit geringeren Investitionen auskommen. In der DDR wird das Werk in Böhlen, bei Leipzig im Zentrum der DDR. Der Aufbau der Industrieanlagen wird gezeigt. In der Großanlage wird Olefine hergestellt. Beide Länder arbeiten auf sozialistische Art und Weise zusammen. In der CSSR entstand die zweite Verarbeitungsstufe. Das Äthylen wird per Pipeline von der DDR in die CSSR geschickt. Hier wird es in Granulate weiterverarbeitet, dass für die Plastherstellung notwendig ist. Auch hier wird der Aufbau des Werks dokumentiert. Ein Dorf musste dem Bau des Betriebes weichen. Die Bewohner zogen in Neubauten um. Eine Graphik verdeutlicht, dass in der DDR Äthylen und Propylen hergestellt wird, was in die CSSR geschickt wird und dort zu Polyäthylen und Polypropylen umgewandelt wird und von dort in weiterverarbeitende Betriebe gesandt wird. Die Pipeline zum Transport der Stoffe wird gebaut. Schwerlasttransporte bringen Großteile aus der CSSR. Es gibt viele Vereinbarungen der RGW-Länder. Die sozialistische-ökonomische Integration soll die Wirtschaft aller beteiligten Länder sich schneller entwickeln lassen. Ein hohes, einheitliches Wirtschaftsniveau soll erreicht werden. Fertige Industrieanlagen werden präsentiert. (Länge: 5:47)

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