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DDR-Magazin 1976/02

Regie: Barbara-Christa Enseleit, 20 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1976

Film-/Videoformat
16 mm; 35 mm
Länge in m
577
Sonstiger Titel
Kultur, Bildung, Freizeit; Geistig-kulturelle Bedürfnisse; Magazin F 2
Englischer Titel
GDR Magazine 1976/02

Kurzinhalt (Deutsch)

Im Dorf Seebach im Thüringer Wald wurde ein Zweitwerk des Ruhlaer Uhrenwerks errichtet. Den Arbeitern werden gute Bedinungen am Arbeitsplatz, zu Hause und in der Freizeit geschaffen. Der Beitrag zeigt Beispiele, wie sich die Arbeiter geistig-kulturell betätigen und wie dies unterstützt wird.

Filmstab

Regie
  • Barbara-Christa Enseleit
Drehbuch
  • Barbara-Christa Enseleit
Kamera
  • Horst Orgel
  • Hans Kracht
Schnitt
  • Rita Blach
Musik
  • Hannes Stelzer
Sprecher
  • Werner Höhne

Kurzinhalt (Englisch)

Culture, education, leisure time.

What opportunities for meaningful leisure time activities do the socialist state and society offer GDR citizens? This question is answered by people working at the Ruhla clock and machine combined works.

Langinhalt

Text: Kultur * Bildung * Freizeit. Der Thüringer Wald liegt im Süden der DDR. Das Dorf Seebach hatte bis vor kurzem noch 400 Einwohner. Das Uhrenwerk im 10 km entfernten Ruhla vergrößerte sich und schuf einen Zweitbetrieb in Seebach. Neubauten im Dorf und das Werk werden gezeigt. Der Ort hat nun 3000 Einwohner. Kinder spielen auf einem Spielplatz. Eine junge Frau hängt Wäsche auf. 1200 neue Wohnungen entstanden. Neue Kindergärten und eine moderne Polytechnische Oberschule wurden gebaut. Bürger werden auf der Straße nach ihren Ansprüchen gefragt. Die Befragten äußern sich zufrieden. In einer Turnhalle gehen die Bürger sportlichen Aktivitäten nach. Eine Gruppe reitet in der Natur. Betrieb, Gemeinde und gesellschaftliche Organisationen schaffen neue Voraussetzungen. Bilder eines neu errichteten Waldbades, Spaziergänger und eine Tanzveranstaltung verdeutlichen die Freizeitmöglichkeiten. Zu Beginn des Arbeitstages bringen Eltern ihre Kinder in Kindergärten. Arbeiter kommen mit Bussen an. In einer Werkshalle werden Arbeiter am Arbeitsplatz gezeigt. Numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen und Uhren werden in Seebach produziert. Die Arbeiter müssen hochqualifiziert sein. Teile des erarbeiteten Gewinns fließen in den Kulturfonds. Arbeiter beraten welche Mittel für den Kultur- und Bildungsplan verwendet werden können. Ein Arbeiter erhält eine Auszeichnung im Rahmen des Kollektivs. Arbeiter erklären in Interviews, was man unter dem Kultur- und Bildungsfonds verstehen muss. Das Orchester des Kombinats Ruhla probt einmal in der Woche im Kulturhaus. Mitglieder des Orchesters werden gezeigt, und dann im Foto am Arbeitsplatz des Werkes. Eine Volkstanzgruppe bereitet sich auf die Teilnahme der Arbeiterfestspiele vor. Besonders Frauen besuchen gern den Modezirkel. Sie nähen Kleider, die sie in einer kleinen Modenschau vorstellen. Hobbyfilmer treffen sich im Klub der Filmamateure. Der Betrieb stellt Kameras und Ausrüstung kostenlos zur Verfügung. Interessierte treffen sich an der Seebacher Sternwarte. Sie öffnen das Dach, um mit dem modernen Teleskop aus Jena in den Himmel zu schauen. Arbeitsgruppen und Schülerzirkel arbeiten mit der Sternwarte Sonneberg zusammen.

Auch das berufliche Weiterkommen gehört zur geistigen Entwicklung. Frauen montieren Uhren zusammen. Eine junge Arbeiterin wird vorgestellt. Die Industrieuhrmacherin ist Mutter zweier Kinder und verheiratet. Sie fing als Lehrling im Betrieb an. In einem Interview erzählt sie über ihre Weiterqualifizierung. Ihre Aussagen werden mit Bildern ihres Familienlebens und Aufnahmen aus Weiterbildungsseminaren ausgeschmückt. Die Qualifizierung wird in der betriebseigenen Akademie absolviert. Die Fachausbildung wird mit neuester Technik und Lehrmitteln ausgerüstet. Die Gewerkschaft hat eine eigene Bibliothek für Interessierte und Lehrlinge eingerichtet. Dieses kostenlose Angebot wird viel genutzt. Eine Bibliothekarin spricht in einem Interview über die Einrichtung und über Aktionen zur Gewinnung von mehr Lesern. Die Hauptstelle der Bibliothek, beide Filialen in den Werken und ein mobiler Bücherwagen werden vorgestellt. Schriftsteller besuchen Literaturzirkel und lesen aus ihren Werken vor. Die Schriftstellerin Inge von Wangenheim besucht die Arbeiter des Seebacher Kombinats. Die Autorin hat den Aufbau des neuen Werkes in Seebach miterlebt und verarbeitete dies im Buch "Die Probe". Nun stellt sie es den Arbeitern im Lesezirkel vor. Sie signiert ihr Buch für Interessente. Wangenheim spricht in einem Interview über ihre Beweggründe für das Buch und bezeichnet das Bedürfnis der Arbeiter sich mit Kunst beschäftigen wollen, als selbstverständlich.

Arbeiter des Werkes machen einen Ausflug zur Wartburg. Sie nehmen an einer Führung durch die Innenräume der Burg teil. Immer mehr Betriebsgruppen besuchen die Burg. Die Wartburg wird als wertvolles humanistisches Erbe bezeichnet, das zur Nationalkultur gehört. Eine Gruppe besucht die Mahn- und Gedächtnisstätte Buchenwald. Eine Brigade aus Seebach legt am Konzentrationslager Blumen nieder. Sie betrachten die Gedenktafeln.

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