DDR-Magazin 1977/03
Regie: Kurt Plickat, 19 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1977
- Film-/Videoformat
- 16 mm; 35 mm
- Länge in m
- 540
- Sonstiger Titel
- In fester Freundschaft verbunden; Deutsch-Sowjetische Freundschaft; Magazin G 3
- Englischer Titel
- GDR Magazine 1977/03
Kurzinhalt (Deutsch)
Seit 30 Jahren besteht die deutsch-sowjetische Freundschaftsgesellschaft, die 5 Millionen Mitlgieder hat. Der Beitrag stellt das zentrale Haus in Berlin vor und erläutert die enge Verbundenheit beider Staaten seit Kriegsende 1945.
Filmstab
- Regie
-
- Kurt Plickat
- Kamera
-
- Horst Orgel
- Person, primär
-
- Erich Honecker
Kurzinhalt (Englisch)
Friendship with the Soviet Union.
Friendship and cooperation between the GDR and the Soviet Union is a matter close to the hearts of the people, influencing all aspects of their lives and all fields of public life. The German-Soviet Friendship Society has 5.1 million members (1976), representing all sections of the population.
Langinhalt
Text: In fester Freundschaft vereint. Im Zentrum Berlins befindet sich das Haus der deutsch-sowjetischen Freundschaft. Jugendliche informieren sich in einer Ausstellung über die Freundschaftsgesellschaft und das Leben in der Sowjetunion. Im Haus finden Konzerte, Vorträge, Theateraufführungen und Zirkeltreffen statt. Über 200 000 Interessierte besuchen jährlich das Haus. Fotos zeigen Gruppenaktivitäten, wie ein Skulpturenkurs oder Besucher der Bibliothek. Vertreter der Staatsführung, Kulturschaffende und Arbeiter sind im Haus dieser Freundschaft zusammengekommen, um den 30. Jahrestag der Gründung der Gesellschaft für deutsch-sowjetische Freundschaft feierlich zu begehen. Musik wird für die Gäste gespielt. In der Freundschaftsgesellschaft sind 5 Millionen Mitglieder vereint. Archivaufnahmen verdeutlichen die Situation bei Kriegsende in Deutschland. Am 8. Mai wurde die bedingungslose Kapitulation unterzeichnet, was in Fotos dokumentiert ist. Aufnahmen zeigen zerstörte Städte. Im Archivmaterial sieht man russische Soldaten, die ihre Mahlzeiten mit Kindern teilen. Sie verteilen Brot. Die Soldaten helfen beim Wiederaufbau, zum Beispiel in der Landwirtschaft. Gemeinsam mit den Bauern feiern sie ein Fest. 1947 wurde die Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion gegründet, die es sich zur Aufgabe machte die Wahrheit über die Sowjetunion zu verbreiten. Seit der Oktoberrevolution 1917 gibt es in Deutschland Sympathisanten und Unterstützer des Landes. Das Alexandrow-Ensemble besuchte 1948 Berlin und gab Konzerte. Ein Auftritt aus dieser Zeit in den Trümmern Berlins ist dokumentiert. Das zerstörte Dresden 1945 wird in Archivaufnahmen präsentiert. Sowjetische Soldaten retteten und restaurierten die Kunstschätze der Gemäldegalerie. 1955 wurden die Gemälde an die Regierung der DDR übergeben. Erste Museumsbesucher strömen in die Ausstellung. Einzelne Kunstwerke, wie Raffaels "Selbstbildnis mit Saskia" oder die "Sixtinische Madonna" werden gezeigt. Die deutsch-sowjetische Freundschafts-Gesellschaft hat einen wesentlichen Anteil bei Festigung der Freundschaft zu Zusammenarbeit geleistet, so der Off-Kommentar.
Text: Zusammenarbeit - Anliegen des Sozialismus. Die sozialistischen Staaten verfolgen gemeinsame poltische und wirtschaftliche Interessen. Honecker besucht die Leipziger Messe und informiert sich über Neuentwicklungen. Das Funkwerk in Berlin Köpenick unterhält direkte Kontakte mit sowjetischen Partnern. Die Arbeiter werden am Arbeitsplatz beobachtet. Sowjetische Neuerermethoden werden in der eigenen Produktion umgesetzt. Die Arbeiter besprechen sich in einer Brigadeversammlung. Ein Ingenieur spricht in einem Interview über die Zusammenarbeit. Ein Arbeiter spricht über den Nutzen der Zusammenarbeit. Archivaufnahmen zeugen von der Situation der Industrie zu Kriegsende 1945. In den Werkhallen werden die Trümmer beseitigt. Die Sowjetunion sandte Maschinen und Traktoren, die beim Aufbau halfen. Konzerne wurden enteignet, der Boden wurde an die Bauern verteilt. Die Arbeiterklasse kam an die Macht. Bebildert werden die Aussagen mit Aufnahmen aus Werkhallen eines Textilbetriebes und Arbeitern, die sich ein Maschinenteil erklären lassen und Arbeiter bei der Verrichtung ihrer Tätigkeiten. Auf der Basis der Hilfe und Unterstützung wuchs die planmäßige Zusammenarbeit der DDR mit der Sowjetunion und anderen sozialistischen Staaten. Ein festes Bündnis entstand, das durch langfristige Vereinbarungen kontinuierliche Entwicklung garantiert. 80% aller Forschungsobjekte der DDR werden mit der UDSSR entwickelt. Bilder von automatisierten Maschinen, Wissenschaftlern und einer Raumfahrtausstellung werden gezeigt.
Text: Auf dem Weg in die Zukunft. Die Jugend interessiert sich besonders für das Leben und die Kultur des anderen. Bei Festivals und Veranstaltungen lernen sich Jugendliche der DDR und der Sowjetunion kennen. FDJler besuchen Leningrad und das historisch bedeutungsvolle Schiff "Aurora". Jugendliche nehmen an einer Parade zur Freundschaft beider Länder teil. Die Jugend beteiligt sich auf den Baustellen sozialistischer Staaten. Sie werden bei der Verrichtung ihrer Tätigkeiten auf dem Bau gezeigt. Die Jugend der DDR hat beim Bau der Erdölpipeline einen 550 km langen Abschnitt in Eigenregie übernommen. An den Rohren werden Schweißarbeiten durchgeführt. Die Trassenbauer sind Gäste einer Hochzeit. Sie tanzen mit den ukrainischen Einheimischen. Die Freundschaft zur Sowjetunion ist, laut Off-Kommentar, Anliegen der Erziehung. Kinder werden gezeigt beim Malen und Schreiben von Briefen. Auf die Herausbildung von Solidarität wird große Aufmerksamkeit gelegt. In Galerien der Freundschaft werden Bilder der Kinder gezeigt, die zum Thema angefertigt wurden. Kinder besuchen ein Museum über die Geschichte des Zweiten Weltkrieges, an dem Ort, wo die Kapitulation unterzeichnet wurde. Eine Kindergartengruppe besucht das Ehrenmal in Berlin-Treptow. Die Jugend wächst unbeschwert in der DDR heran.