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DDR-Magazin 1977/08

Regie: Barbara-Christa Enseleit, 20 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1977

Film-/Videoformat
16 mm; 35 mm
Länge in m
540
Sonstiger Titel
Sozialistische Landwirtschaft; Magazin G 8
Englischer Titel
GDR Magazine 1977/08

Kurzinhalt (Deutsch)

1. Auf der Landwirtschaftsmesse agra werden neue Methoden vorgestellt und ein Gesetz besprochen.

2. Die Produktionsbedingungen der Viehproduktion und der Feldarbeit haben sich verbessert. Dies wird in der Gemeinde Berlsteft vorgestellt und welche Veränderungen damit einhergehen.

3. Die Gemeinde Berlsteft lebt von der Landwirtschaft. Es wird vorgestellt, welche Sozialleistungen und Errungenschaften im Dort umgesetzt wurden.

Filmstab

Regie
  • Barbara-Christa Enseleit
Kamera
  • Gunther (auch: Gunter) Becher

Kurzinhalt (Englisch)

Socialist agriculture in the GDR.

This film centres around the systematic increase in agricultural output, so as to supply the people ever better with highquality food and industry with raw materials from our own resources. Another important topic is the problem of adjusting living conditions in villages to those in the town in order gradually to overcome differences between town and country.

Langinhalt

1. Zahlreiche Menschen betreten das Ausstellungsgelände der Agra in Leipzig. Die Agra wird als Lehr- und Leistungsschau der Landwirtschaft und Universität im Grünen bezeichnet. Text: Vom Leben auf dem Lande. Die Besucher sind Bauern aus allen Teilen des Landes. In einem Stadion werden Rinder vorgeführt. Eine automatisierte Melkmaschine wird vorgestellt. Bei dieser Ausstellung steht die Intensivierung der Tierproduktion mit industriemäßigen Methoden im Vordergrund. Mit dem Zusammenschluss zu Genossenschaften mussten die Bauern in größeren Dimensionen denken und arbeiten. Der Landwirtschaftminister Heinz Kuhrig spricht zu den Bauern über die Notwendigkeit neue Statuten einzuführen. Er zählt Sozialleistungen auf, die mit der Schaffung von Kooperationen eingeführt werden können. Über den Entwurf wird abgestimmt. Nachdem er von den Bauern angenommen wurde, wird er nun dem Minister vorgelegt. (Länge: 4:47)

2. Text: Arbeitsbedingungen. Eine Anlage der Viehproduktion wird gezeigt. 81kg Fleisch, 103 l Milch, 15 kg Butter und 270 Eier nimmt jeder DDR-Bürger jährlich im Durchschnitt zu sich. Diese Lebensmittel werden in der DDR selbst hergestellt. Eine Frau bedient eine automatische Fütterungsanlage. Durch neue Methoden veränderte der Bauer seine Lebenswelt und sich selbst, so der Off-Kommentar. Mit Hilfe von Mähdreschern wird ein Feld geerntet. Mehrere Genossenschaften gründeten agrochemische Zentren, die es wirtschaftlich ermöglichen, die Äcker aus der Luft zu düngen und zu sähen. Ein Flugzeug wird beladen. Die Bauern verfügen über kostbares genossenschaftliches Eigentum. Sowjetische Traktoren bestellen das Feld neu. Diese Maschinen wurden von der Industrie für die Landwirtschaft gefertigt. Aber es gibt auch Maschinen, die die Bauern selbst nach eignen Bedürfnissen schufen. Die Ernte wird in Silos verstaut. Die Bauern arbeiten in Schichten um die Produktionsmittel optimal auszulasten und geregelten Arbeitszeiten nachzugehen. Die Gemeindevertreter der Gemeinde Berlstedt treffen sich in einer Versammlung. Mit 13 weiteren Gemeinden wurde hier ein Stausee angelegt, der von allen benutzt werden kann. (Länge: 5:30)

3. Text: Lebensbedingungen. Ein Pferdewagen fährt durch die Straßen von Berlstedt. Am Ortsrand entstehen neue Eigenheime, deren Bau von der Genossenschaft und vom Staat unterstützt wird. Auch Neubauten des Ortes sind von der Kutsche aus zu sehen. Im Standesamt findet eine Trauung statt. Einige Bauern bewohnen typische Bauernhäuser und unterhalten ein paar eigene Tiere zur Selbstverpflegung. Laut SED-Statut sollen Lebensbedingungen der Stadt und dem Dorf ähnlich sein. Ein ansässiger Zahnarzt wird bei einer Behandlung gezeigt. Es gibt einen Kindergarten, der allen Kindern einen Platz bietet und auch bei Bedarf an Sonntagen geöffnet ist. Eine Kindergärtnerin spielt mit den Kindern. In Berlstedt gibt es eine Polytechnische Oberschule. Schüler werden mit dem Bus zur Schule gebracht. In der Bildung wird kein Unterschied zwischen Stadt und Land gemacht. Überall sind der Stoff, die Ausstattung und die Qualität angepasst. Schüler machen Experimente im Chemieunterricht. Alle Unterrichtsräume sind mit angepassten Lehrmitteln ausgestattet. In der Turnhalle wird der Sportunterricht abgehalten. Nachmittags und abends dient die Sporthalle den Bauern. In einer Scheune ist das Polytechnische Zentrum untergebracht, wo Schüler der Umgang mit Werkzeugen erlernen und Produktionsmethoden kennenlernen. Die Bildung des Sozialismus wird als allseitig bezeichnet. Auch die musische Betätigung gehört zur Bildung. Zwei Mädchen üben das Akkordeonspiel. Der Kulturbeirat des Kulturhauses koordiniert die kulturellen Zirkel und Aktivitäten. Die Teilnehmer des Beirats treffen sich und lenken das kulturelle Leben des Dorfes. Seit 10 Jahren gibt es einen Malzirkel. Frauen werden bei einer Chorprobe gezeigt. Die Freizeit soll sinnvoll gestaltet werden, was auch in Sportgruppen möglich ist. 13 Dörfer haben sich in Berlstedt ein kulturelles Zentrum geschaffen. Dort treffen sich die Bauern zu einem Volksfest. Ein Blasmusikorchester spielt und Bratwürstchen werden gegrillt. Pferdekutschen fahren beim Reiterfest durch das Dorf. Die Berstedter Ponyzucht ist bekannt. Auf dem Fest wird ein Reiterwettbewerb durchgeführt. Das Hobby des Reitens wird von der Genossenschaft finanziert. Kinder führen Kunststücke auf dem Pferderücken auf. Die Bauern treffen sich im Kulturhaus zu einer Tanzveranstaltung. Die Bauern können entspannt sein, weil ihre Existenz laut Off-Kommentar, gesichert ist. (Länge: 9:31)

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