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DDR-Magazin 1977/10

Regie: Barbara-Christa Enseleit, 20 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1977

Film-/Videoformat
16 mm; 35 mm
Länge in m
540
Sonstiger Titel
Wohnungsfrage; Magazin G 10

Kurzinhalt (Deutsch)

Die Wohnungsfrage soll bis 1990 in der DDR endgültig gelöst sein, dann wird allen Bürgern ausreichend Wohnraum zur Verfügung stehen. Im Beitrag wird gezeigt, dass das Problem durch Restaurierung von Altbauten, durch Errichtung von Neubauten mit Fertigbetonteilen in eigenen Vierteln und durch den Bau von Eigenheimen gelöst werden soll.

Filmstab

Regie
  • Barbara-Christa Enseleit
Kamera
  • Klaus Schulze

Kurzinhalt (Englisch)

The housing problem will be solved in the GDR.

How is the socialist state gradually solving the housing problem? The film shows that complex housing programmes for the working people are the core of social welfare policy under socialism.

Langinhalt

Text: Wohnungsfragen. Dächer von Berlin sind zu sehen. Menschen laufen auf den Straßen der Stadt. Verschiedene Ansichten Berlins, mit Baustellen und fertigen Projekten, wie dem Alexanderplatz werden präsentiert. Historische Gebäude mit Stuckverzierungen werden gezeigt. Die neu entstandenen Bauten werden als modern und zweckmäßig bezeichnet. 1990 soll die Wohnungsfrage als soziales Problem gelöst sein. In den Hafen von Warnemünde fährt ein Schiff ein. 2/3 aller Wohnungen werden Arbeiterfamilien zur Verfügung gestellt. 11% sind für kinderreiche Familien reserviert. Ein alter Hinterhof dient als Beispiel für die Wohnverhältnisse im Kapitalismus. Zeichnungen Heinrich Zilles werden eingeblendet, der sich in seinen Werken mit diesen Behausungen Anfang der 20er Jahre auseinandersetzte. Fotos von zerstörten Gebäuden nach Kriegsende sind zu sehen. Familien wohnen in den Trümmern. Der Aufbau und die Beseitigung der Trümmer sind zu sehen.

Text: Altbau. Hinterhöfe und alte Wohnhäuser sind zu sehen. Das Wohnungsproblem wird als historisch bedingtes Versäumnis bezeichnet. Baufällige Häuser wurden beseitigt und so ganze Viertel abgerissen. Doch einige Häuser bleiben erhalten und werden restauriert. Arbeiter bauten ganze Straßenzüge wieder auf. In der Potsdamer Innenstadt sind Arbeiter mit dem Innenausbau beschäftigt. Die Familien der Wohnungen beziehen solange ein Zwischenquartier. Der Staat kommt für Umzugs- und Renovierungskosten auf, während der Mietpreis konstant bleibt. 3 Milliarden Mark werden jährlich für den Aufbau der Altstädte ausgegeben. Die umgebauten Wohnungen besitzen den gleichen Komfort wie Neubauwohnungen. Eine Wohnung wird von innen gezeigt, während ein Ehepaar fern sieht. Der Mann der Familie spricht in einem Interview über die Verhältnisse vor der Renovierung. Die Frau spricht über die verbesserten Wohnbedingungen und was sich verändert hat. Auch der Sohn äußert sich positiv. Neu gestaltete Plätze und Straßenzüge werden gezeigt. Kinder essen Eis. Menschen laufen auf der Straße oder treffen sich in Restaurants.

Text: Neubau. Ein Städtebaumodell zeigt ein Viertel, was nur aus Neubauten besteht. Ein Kameraschwenk zeigt ein solches Viertel, wo schon Häuser fertiggestellt sind und auch noch gebaut werden. Jährlich entstehen 150 000 Wohnungen und Einrichtungen der Bildung, Kultur, Versorgung und Sport. Der geschaffene Lebensraum soll auch den Anforderungen kommender Generationen entsprechen. In einem Neubaugebiet gibt es einen Kindergarten. Hier spielen die Kinder vor dem Gebäude. Weiterhin gibt es Speisegaststätten für Kinder, wo sie mittags eine warme Mahlzeit zu sich nehmen können. Die Bewohner dieser Trabantenstädte werden ausreichend versorgt, da Komplexe für Handel und Versorgung entstehen. Eine Gärtnerei versorgt ein Gebiet mit 23 000 Einwohnern mit Gemüse. Ein älteres Paar spricht in einem Interview über ihre Situation. Sie werden in ihrer Wohnung in einem Altersheim gezeigt. Rentner machen Handarbeiten und betätigen sich sportlich in Gruppen. Frauen werden frisiert. Die Rentner treffen sich zu einer Tanzveranstaltung. Durch das Eigentum des Volkes an Boden und Produktionsmitteln können laut Off-Kommentar Städtebauprojekte nach gesellschaftlichen Bedürfnissen geplant werden. Am Rande eines Neubaukomplexes wird ein Krankenhaus gebaut. In einer Industriehalle werden Fertigbetonteile hergestellt. Die Wohnungsfrage wird als Aufgabe von historischer Dimension bezeichnet, die nur im Sozialismus zu lösen ist. Die Bauzeit wird durch neue Methoden erheblich gekürzt. Die Wohnungsfrage ist laut Off-Kommentar die Sache der ganzen sozialistischen Gesellschaft. In einer Kamerafahrt werden neu gebaute Häuser präsentiert. Ein Bauleiter erklärt in einem Interview wie schnell ein Neubau errichtet werden kann. Arbeiter montieren Fertigbetonteile. Eine leere Wohnung wird gezeigt, die in den nächsten Tagen von einer Arbeiterfamilie bezogen wird. Facharbeiter erledigen letzte Arbeiten und tapezieren auch die Zimmer. Täglich können 1200 Bürger in der DDR in eine neue Wohnung umziehen. Der Bauleiter spricht über den Stolz der Arbeiter. Eine Familie bezieht ihr neues Heim. Möbel werden in die Wohnung getragen. Die Zimmer werden eingerichtet präsentiert.

Text: Eigenheimbau. Der Bau von Eigenheimen ist eine weitere Möglichkeit Wohnraum zu schaffen. Eine Eigenheimsiedlung mit Flachdächern wird gezeigt. Eine Familie sitzt in ihrem Wohnzimmer. Interessenten erhalten langfristige und zinslose Baukredite für den Bau von Einfamilienhäusern. Die Tilgungsrate entspricht der Miete einer Neubauwohnung. Die Mutter wickelt das Baby im Schlafzimmer. Die Bauherren schließen sich zu Interessengemeinschaften zusammen und werden von Betrieben mit Gerät und Material versorgt. Menschen laufen auf den Straßen von Berlin. Kinder spielen. Das erwirtschaftete Kapital des Staates wird zum großen Teil in ein soziales Programm eingesetzt. Die Baustelle eines Neubaus mit Bauarbeitern, die Fertigbetonteile verarbeiten, wird gezeigt.

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