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DDR-Magazin 1977/11

Regie: Jochen Kraußer, 23 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
1977

Film-/Videoformat
16 mm; 35 mm
Länge in m
621
Sonstiger Titel
Wissenschaft im Sozialismus; Magazin G 11

Kurzinhalt (Deutsch)

1. Ein Chemiker stellt ein neues Verfahren zur Gewinnung von Plastfolie vor. Honecker besucht das Forschungslabor.

2. Schmiedearbeiter vereinfachen die Arbeit in der Produktion mit Neurervorschlägen.

3. Eine in der DDR entwickelte Multispektralkamera wird in einem sowjetischen Raumschiff in einem Forschungsprojekt eingesetzt und liefert wichtige Bilder.

Filmstab

Regie
  • Jochen Kraußer
Kamera
  • Gunther (auch: Gunter) Becher
Person, primär
  • Erich Honecker
  • Nicolae Ceausescu

Kurzinhalt (Englisch)

Notes on science and technology.

1. A thumbrail sketch of the chemical engineer Professor Werner Berger.

2. Working people seek innovations which make their work easier.

3. Research in outer space is one example of the scientific and technological cooperation between the USSR and the GDR.

Langinhalt

1. Text: Wissenschaft im Sozialismus. Aus Wissenschaft und Technik. Wissenschaftler werden auf Fotos bei ihrer Arbeit gezeigt. Sie helfen bei der Erschließung neuer Rohstoffquellen oder der Sucher neuer Ernährungsgrundlagen. Die Erhöhung des Lebensniveaus ist gebunden an das Wachstum der Wirtschaft, was vom wissenschaftlich-technischen Fortschritt abhängt. Der Chemiker Prof. Werner Berger entwickelte mit Kollegen eine neue Spinntechnologie, die es ermöglicht Plastfolie zu spinnen. Die Maschine für die Folienverspinnung wird gezeigt. Berger ist Leiter des Instituts für Hochpolymere Textilchemie an der TU Dresden. Bergers Biographie wird kurz angerissen. Er wurde in einer Bauernfamilie geboren, arbeitete als Traktorist, studierte Chemie nach dem Abitur und promovierte. Er ist Familienvater. Er wurde zum Professor berufen. Vor Studenten hält er eine Vorlesung, die im Auszug im Originalton präsentiert wird. Er führt Experimente durch und beobachtet Studenten bei ihren Experimenten. Im 3. Studienjahr wissen die Studenten in welchem Betrieb sie arbeiten werden. Die Studenten werden als gleichberechtige Partner im Wissenschaftsbetrieb bezeichnet. Berger spricht in einem Interview über die Verantwortung für Bildung und Erziehung und erläutert ein Jugendprojekt. Die Wissenschaftler des Instituts treffen sich zu einer Pause und trinken Kaffee. Berger erläutert in einem Interview die Notwendigkeit, dass sich Wissenschaftler untereinander austauschen. In den Ländern des RGW sind zwei Millionen Wissenschaftler tätig. Was 1/3 aller Wissenschaftler der Welt ausmacht. Nachwuchswissenschaftler beraten sich in der Bibliothek. Berger geht mit seinen Kollegen auf einen Balkon. Erich Honecker besucht mit dem rumänischen Staatsgast Nicolae Ceausescu das Institut Bergers. Die Gäste machen einen Rundgang. Berger erklärt die Folienverspinnung und informiert über neue Forschungsprojekte. (Länge: 8:46)

2. Text: Arbeiter forschen mit. Fotos von jungen Arbeitern am Arbeitsplatz werden gezeigt. Die Zahl der Arbeiter, die sich über Produktionssteigerungen Gedanken machen, steigt. Sie werden Neurer genannt. Neurervorschläge brachten in einem Jahr einen Nutzen von 3,7 Milliarden Mark. Ein Beispiel aus einer Industrieschmiede wird angeführt. Sechs Schmieder bauen an einer Neuerung. Das Endprodukt des Betriebes sind LKWs der Marke IFA. Der Arbeiter Floss wird vorgestellt. Er besucht einen Meisterlehrgang, ist Familienvater und Schichtleiter. Floss verbringt mit seinen Kollegen eine Pause. Floss spricht in einem Interview von der harten Schmiedearbeit. Die Aussagen werden bebildert von der harten und schweißtreibenden Arbeit mit hartem Stahl. Bei der Verwirklichung einer Neureridee helfen alle Kollegen mit und arbeiten mit Ingenieuren und Technologen. Eine Besprechung über einen Vorschlag ist partiell im Originalton. Neurervorschläge werden besonders von der Gewerkschaft unterstützt. Sie werden publiziert und ausgewertet. Erfahrungen anderer Kollektive können so in Ideen mit einfließen. Der Arbeiter spricht über den Neurervorschlag "Die Eiserne Hand". Im Bild wird die Produktionsapparatur gezeigt, die den Arbeitsablauf erleichtert. (Länge: 6:32)

3. Text: Sozialistische Zusammenarbeit. Das Wirtschaftswachstum der DDR ist abhängig von der Zusammenarbeit mit der Sowjetunion und den anderen RGW-Staaten. Fotos dokumentieren Vertragsabschlüsse und Projekte der Zusammenarbeit. Die Kooperation in Wissenschaft und Technik ist wichtiger Bestandteil der Zusammenarbeit. Das wissenschaftliche Potential wird planmäßig und zum gegenseitigen Vorteil koordiniert. Ein Forschungsprojekt ist die Erforschung der Erde mit aerokosmischen Mitteln. In Moskau arbeitet seit 10 Jahren der Rat Interkosmos an einem Programm von neun sozialistischen Ländern zur Erforschung und Nutzung des Weltraums. 1976 beginnen Vorbereitungen zum Experiment "Raduga". In Jena entsteht eine Multispektralkamera nach Angaben der Forscher. Mit der Kamera sollen wichtige Erkenntnisse über die Erde gewonnen werden. Wissenschaftler besprechen Entwürfe. Ein Raumschiff wird für das Experiment verändert. Teile der Sowjetunion und der DDR sollen photographiert werden, auch um Veränderungen festzuhalten. Im Institut für kosmische Wissenschaften wird die Kamera auf die Weltraumfähigkeit getestet und harten Tests unterzogen. Im Sternenstädtchen bei Moskau werden letzte Vorbereitungen für den Start mit den Kosmonauten getroffen. Verschiedene Teile werden in der Raumkapsel montiert. Die Wissenschaftler treffen letzte Absprachen. Die DDR-Wissenschaftler unterhalten herzliche Freundschaften zu den russischen Raumfahrern. Die eingebaute Kamera wird vor dem Start letztmalig überprüft. An der Startrampe befindet sich eine Regierungsdelegation der DDR. Die Kosmonauten winken vor dem Einstieg in das Raumschiff. Der Start wird gezeigt. DDR-Spezialisten verfolgen den Flug im Flugleitzentrum bei Moskau. Die Kamera wird von den Kosmonauten in Schwerelosigkeit auf einen Einsatz vorbereitet. Fotos aus dem All werden gemacht. Der Vorgang wird in einer Animation verdeutlicht und die Vorteile erläutert. Aus einem Flugzeug werden vom gleichen Bereich Vergleichsfotos gemacht. Außerdem werden Bodenmessungen vom untersuchten Bereich genommen. Mehr als 2000 Aufnahmen wurden gemacht und auf Filmkassetten festgehalten. Die Raumkapsel landet in der Wüste und die Kosmonauten werden von Mongolen begrüßt. Das Projekt wird als großer wissenschaftlicher Erfolg bezeichnet. Die Wissenschaftler, die am Projekt gearbeitet haben, beglückwünschen und freuen sich. (Länge: 7:21)

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