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DDR-Magazin 1977/13

Regie: Georg Kilian, 21 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1977

Film-/Videoformat
16 mm; 35 mm
Länge in m
567
Sonstiger Titel
Warschau im Mai; Magazin G 13

Kurzinhalt (Deutsch)

Im Mai 1977 fand in Warschau die Weltversammlung für die Erbauer des Friedens statt. 1500 Teilnehmer aus vielen Ländern nahmen teil. In verschiedenen Kommissionen wurde über Einzelfragen diskutiert.

Filmstab

Regie
  • Georg Kilian
Kamera
  • Georg Kilian
Person, primär
  • Oskar Fischer
  • Luis Corvalán Lépe
  • Harald Hauser
  • Hartmut König
  • Edward Gierek
  • Romesh Chandra
  • Günther Drefahl
  • Lea Grundig

Kurzinhalt (Englisch)

World Assembly of the builders of peace.

Report on this gathering of the world's peace forces in Warsaw.

Langinhalt

Text: Weltversammlung der Erbauer des Friedens. Stadtansichten von Warschau im Mai 1977. Tausende ausländische Besucher finden sich täglich in Warschau ein, um die Sehenswürdigkeiten anzusehen. Menschen laufen auf den Straßen. An Gedenkstätten für die Opfer des Zweiten Weltkrieges werden Kränze niedergelegt. Im Mai 1977 trafen sich 1500 Abgesandte aus 125 Ländern zur Weltversammlung der Erbauer des Friedens in Warschau. Unter ihnen war auch eine Delegation der DDR. Im Kongresssaal des Warschauer Kulturpalastes fand die Versammlung statt. Die Teilnehmer klatschen. Der erste Sekretär der polnischen Arbeiterpartei Edward Gierek begrüßt die Anwesenden. Ein Teil seiner Rede wird vom Off-Kommentar übersetzt. Der Präsident des Weltfriedensrates Romesh Chandra spricht ebenfalls am Podium. Staatsoberhäupter sozialistischer Staaten übermittelten ihre Grüße an die Tagung. Der Präsident des Weltgewerkschaftsbundes Enrique Pastorio spricht zu den Teilnehmern. 40 Redner sprachen allein am Eröffnungstag, unter ihnen auch Jassir Arafat. Der Off-Kommentar spricht über wichtige Gedanken, die geäußert wurden, besonders herausgestellt wird die Anklage an den Imperialismus. Auch der Präsident des Friedensrates der DDR Professor Drefahl spricht auf der Versammlung. Seine Rede wird im Auszug im Originalton präsentiert. Drei Tage lang trafen sich die Teilnehmer der Versammlung in 10 Kommissionen, die sich unterschiedlichster Thematiken, wie Abrüstung oder Menschenrechtsfragen, widmeten. Einzelne Redner und Teilnehmer werden gezeigt. Die Vorreiterrolle der Sowjetunion in Abrüstungsfragen wird betont. Der Delegierte Gerhardt Lindner äußert sich in einem Wortbeitrag über den antiimperialistischen Kampf. In der Kommission über Menschenrechte verurteilten die Teilnehmer die Praktiken der imperialistischen Staaten. Eine DDR-Abgeordnete spricht über die nicht verwirklichten Rechte in der BRD. Eine Resolution wird von der Kommission verabschiedet, die alle Menschenrechte auflistet. Ein DDR-Delegierter wird zitiert, der verteidigt, warum es in der DDR keine Pressefreiheit gibt. Auch die anderen Kommissionen fassten ihre Beschlüsse in Resolutionen zusammen. Nie zuvor trafen Delegierte so vieler verschiedener Parteien, Religionen und Bewegungen aller Kontinente aufeinander, wie in dieser Versammlung. Die Sportlerin Rita Andrich spricht in einem Interview über ihre Erfahrungen auf der Versammlung. Dr. Hartmut König, Mitglied des Zentralrates der FDJ, äußert sich im Interview, dass es notwendig ist auch junge Vertreter einzubeziehen. Dr. Siegfried Plaat, Vertreter der evangelischen Kirchen, spricht ebenfalls über seine Erfahrungen auf der Tagung. Der Baubrigadier Herbert Kohlmann nahm ebenfalls an der Weltversammlung teil und äußert sich. Der Schriftsteller Harald Hauser gehörte auch zur DDR-Delegation und spricht über seine familiäre Bindung zur internationalen Friedensbewegung. Die DDR-Delegierten besuchen Arbeiter in einem Betrieb und einen Empfang. Die Künstlerin Lea Grundig überreichte bei einer Zusammenkunft mit chilenischen Abgeordneten ihre Graphikserie "Venceremos". Viele Delegierte besuchten während des Aufenthaltes in Polen das Konzentrationslager Auschwitz. Sie erneuerten den Schwur, gegen Faschismus zu kämpfen. Der Generalsekretär der chilenischen kommunistischen Partei Louis Corvalan wurde begeistert auf der Versammlung empfangen. Corvalan erhält von Chandra Joliot Curie Medaille. Er bedankt sich mit einer Rede bei den Anwesenden. Auf der Versammlung wurden Unterschriften für den 2. Stockholmer Apell, zur Einstellung des Wettrüstens, übergeben. Tausenden von Unterschriften wurden gesammelt. Delegierte sprechen über widrige Bedingungen bei der Unterschriftensammlung und weitere Aktionen gegen das Wettrüsten. Bisher unterschieben über 400 Millionen den 2. Stockholmer Apell. In Berlin fand eine Plenartagung des Friedensrates wenige Tage nach der Weltversammlung statt. Günter Drefahl sprach auf dieser Zusammenkunft in einer Rede über die Erfahrungen in Warschau. Weitere Delegierte sprachen über die Eindrücke der Weltversammlung. Der Außenminister Oskar Fischer sprach ebenfalls und erklärte den Beitrag der DDR für ein europäisches Vertragswerk. Der Off-Kommentar resümiert über die Übereinstimmung der Politik der DDR mit den Friedensbemühungen in der Welt.

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