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DDR-Magazin 1978/07

Regie: Joachim Tschirner, 19 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1978

Film-/Videoformat
16 mm; 35 mm
Länge in m
567
Sonstiger Titel
Fischereiproduktionsgenossenschaften; Genossenschaftsfischer; Magazin H 7;

Kurzinhalt (Deutsch)

Der Kapitän eines Fischereibootes Mähl stellt im Beitrag die Arbeit der Fischer vor und erläutert die Vorteile der Arbeit in einer Genossenschaft. Archivaufnahmen verdeutlichen, wie schwierig die Fischerei vorher war.

Filmstab

Regie
  • Joachim Tschirner
Drehbuch
  • Joachim Tschirner
Kamera
  • Gunther (auch: Gunter) Becher
Schnitt
  • Inge Dochow
Ton
  • Stefan Edler
Redaktion
  • Ulrich Eifler

Kurzinhalt (Englisch)

A fishing co-operative.

Franz Mähl, a trawler master, describes his work and his living conditions. He started out as a fisherman working on his own, but for many years now he has been working in a socialist cooperative. How has this altered his living and working conditions?

Langinhalt

Text: Genossenschaftsfischer. Fotos zeigen Fischkutter im Wasser. Vom Boot wird ein Sonnenaufgang gefilmt. Ein Schwarm Möwen umringt ein Boot auf hoher See. Der Kapitän Franz Mähl lenkt das Boot. Im Off spricht er über seine Arbeit. Das Boot ist auf dem Weg zum Fangplatz, während das Meer stürmisch ist. Neben der volkseigenen Hochseefischerei gibt es Genossenschaftsboote, die in der Ostsee fangen. Der Kapitän stellt die Besatzung des Genossenschaftskutters vor. Mähl erläutert, dass die Ausstattung zum Fischfang Genossenschaftseigentum ist. Die Genossenschaft besteht aus 300 Mitgliedern und verfügt über 23 Kutter. Mähl setzt einen Funkspruch ab und informiert die Genossenschaft über Fangergebnisse und Termine. Kutter steuern den Hafen auf Usedom an, wo auch die Genossenschaft ist. Das Boot wird entladen wobei Hafenarbeiter helfen. Die Fische werden in Kisten verpackt und müssen schnell an den Bestimmungsort geliefert werden. Mähl erläutert die Verteilung der Gewinne nach einem Fang. Mit dem Auto fährt er an neu errichteten Wohnhäusern, einer Schule und ein Kindergarten vorbei. Ein Großteil des Gewinns der Fischerei geht an die Genossenschaft, die diese Einrichtungen und Leistungen geschaffen hat. Der Kapitän erreicht sein zu Hause und wird von Frau und Enkel begrüßt. Die Einrichtung seines Hauses wird präsentiert. Am Tisch im heimischen Garten spricht Mähl über die harten Bedingungen, unten denen Fischer früher arbeiten mussten. Archivaufnahmen zeigen Fischer beim flicken der Netze, dem mühsamen Entladen der Boote, Landschaftsaufnahmen im Winter und der Fischereiarbeit auf See. Durch die Machtübernahme der Arbeiter und Bauern war der Preis für Fisch erstmals konstant, so der Kapitän. Zuerst waren die Fischer weiterhin unabhängig. Die Versorgung der Bevölkerung musste verbessert werden. Der Staat beeinflusste die Fischer sich zu Produktionsgenossenschaften zusammenzuschließen. Viele Fischer, so auch Mähl zögerten mit dem Eintritt in die Genossenschaft. Mähl erklärt in einem Interview seine Haltung zur neu gegründeten Genossenschaft und die positiven Erfahrungen. Er ist Mitglied des Vorstandes der Genossenschaften und kann die Geschicke mitbestimmen. Der Vorstand trifft sich zu einer Versammlung. Mähl leitet die Wettbewerbskommission und wertet die Ergebnisse der einzelnen Fischer aus. Ein Ausschnitt zeigt die Versammlung mit Originalton. Der von der Partei geschickte Vorstandsvorsitzende schuf ein leistungsfähiges Leitungskollektiv. Die Genossenschaften gehen kooperative Beziehungen untereinander ein. Fünf Genossenschaften finanzierten eine neue Eisfabrik, die von allen gleichberechtigt genutzt wird. Das Eis wird über Förderbänder transportiert. Die Arbeit der Abteilung, die für räuchern und filetieren zuständig ist, wird gezeigt. Die Fische werden auf Stangen gehangen und in Öfen geräuchert. Die fertigen Fische werden verpackt und gewogen. Mähl weist darauf hin, dass sich die Genossenschaft gut entwickelt hat und es immer vorwärts geht. Er spricht in einem Interview über die Zuwendungen des Staates bei Genossenschaftsgründung. In einer eigenen Werft werden kleine Fischereiboote gebaut und die bestehende Flotte repariert. Der ehemalige Eigentümer der Werft wird vorgestellt. Er ist technischer Direktor der gesamten Genossenschaft geworden. Er berät Arbeiter bei der Reparatur eines Bootes. Eine automatisierte Anlage verpackt geräucherte Fische in Portionen. Das jüngste Genossenschaftsmitglied wird ebenfalls vorgestellt. Sie erhält eine Berufsausbildung und arbeitet an der Verpackungsapparatur. Die Mitgliedsversammlung wird als gesetzgebendes Organ bezeichnet. Die junge Kollegin Manuela hält vor der Versammlung eine Rede. Ein neues Statut wird beschlossen, dessen Inhalt kurz von Mähl erläutert wird. Die Anwesenden stimmen ab. Die Besatzung des Bootes von Kapitän Mähl ist wieder auf See und bringt einen Fang ein.

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