DDR-Magazin 1979/03
Regie: Ulrich Eifler, 21 Min., Farbe/Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1979
- Film-/Videoformat
- 16 mm; 35 mm
- Länge in m
- 540
- Sonstiger Titel
- Skizzen des Elbebezirks; Der Bezirk Dresden
Kurzinhalt (Deutsch)
Der Beitrag stellt den Bezirk Dresden vor. Im Zentrum steht die Stadt Dresden, mit Industrie, Bildung, Kultur und Kunst. Gezeigt werden auch Landschaft, Landwirtschaft und Betriebe im Umland der Metropole.
Filmstab
- Regie
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- Ulrich Eifler
- Kamera
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- Hans Kracht
- Person, primär
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- Gret Palucca
- Thea Richter
Kurzinhalt (Englisch)
Portait of Dresden county.
This film introduces Dresden county, situated in the south-eastern part of the GDR on the Elbe. It shows places important for this county's history and culture as well as the varied landscape of the county. Other topics of the film are the county's industry, the achievements of its working class and its scholars and important centres of research and education. Among other places, the film reports on its major town - Dresden - which was known in the history of art as the "Florence on the elbe" and has now acquired a good reputation both at home and abroad in the field of contemporary art.
Langinhalt
Eine Karte zeigt die Grenzen der DDR. Der Bezirk Dresden wird extrahiert. Text: Dresden. Im Kameraflug werden Felder und landwirtschaftliche Betriebe gezeigt. Text: Dresden - Skizzen eines Elbebezirks. Im Kameraflug wird das Elbtal bei Dresden gezeigt, im Schwenk wird ein Überblick über Dresden gegeben. Die Region ist stark von der Hauptstadt geprägt. Dresden wird als Stadt der Künste, Herberge von Schätzen der Weltkultur, Stadt großer Architekten, Maler und Musiker bezeichnet. Sächsische Kurfürsten residierten in der Stadt. Menschen laufen entlang der Uferpromenade. Sehenswürdigkeiten, wie der Zwinger und die Prager Straße, sind zu sehen. Viele Touristen besuchen die Stadt. Archivaufnahmen zeigen das zerstörte Dresden nach dem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg. In der Bombennacht starben 35 000 Menschen. Die Ruine der Frauenkirche wird präsentiert. Auf einem Schulhof spielen Kinder. Ein Neubaugebiet wird gebaut. Über 500 000 Menschen leben in der Stadt. Bauarbeiter werden beobachtet bei der Montage der Neubauten. Im Bezirk Dresden wohnen knapp 2 Millionen Einwohner. Das Spektrum der Produkte, die im Bezirk hergestellt werden, ist groß, neben Praktica-Kameras werden Pharmazeutika, Erntemaschinen und Erze hergestellt. In Gröditz, Riesa und Freital ist die Metallurgie beheimatet. In Stollen werden Bodenschätze abgebaut. Im Edelstahlwerk "8. Mai" in Freital arbeiten 6 000 Werktätige. Hier werden Rohmaterialien unter anderem für den Schiffs- und Fahrzeugbau hergestellt. Der 56-jährige Industrieschmied Martin Gruppa spricht in einem Interview über seine Anfangszeit im Betrieb 1949 und die damaligen Arbeitsbedingungen und die Wandlung. Die modernisierten Abläufe werden dokumentiert. Vom Schiff aus wird das tausendjährige Meißen mit der Albrechtsburg präsentiert. Ein Schwenk zeigt die Dächer der Altstadt. Altbauten wurden restauriert, Gassen und das Innere eine Gaststätte, werden gezeigt. Markenzeichen der Stadt Meißen ist die Porzellanmanufaktur, die seit 1710 besteht. Die Verzierungen auf den Porzellanprodukten werden handbemalt. Einzelne Exponate werden im Detail präsentiert. Vom Boot aus sind Weinberge von Meißen zu sehen, die zu einem der nördlichsten Weinanbaugebiete Europas gehören. Der Wein reift in Fässern und wird von einem Sachverständigen getestet. Das Elbsandsteingebirge, oder Sächsische Schweiz genannt, ist ein beliebtes Ausflugsziel. Am Elbufer sind Zelte auf einem Campingplatz aufgeschlagen. Im Süden des Bezirks befindet sich die Grenze zur CSSR. Zahlreiche Autos warten auf die Grenzkontrolle. Der Bezirk wird als leistungsfähiges Zentrum der Wissenschaft bezeichnet. Institute arbeiten in Bereichen wie Kernforschung, Röntgentechnik, Elektronik und Physik. Studenten können an 9 Hochschulen und 28 Fachschulen studieren. In Labors werden Experimente durchgeführt. Für Ingenieurwissenschaften ist die TU Dresden eine wichtige Schule. Hier studieren 18 000 Studenten und 2 000 Dozenten lehren, was sie zur größten technischen Universität in Mitteleuropa macht. Studenten besuchen die Vorlesung von Professor Manfred Schubert. Er leitet den Bereich Verfahrenstechnik, ist Präsident der Kammer der Technik der DDR und Abgeordneter der Volkskammer. In der Papierfabrik Heidenau spricht er in einem Interview über seine Forschungstätigkeit besonders in Bezug auf die Untersuchung der Flussqualität und über seine Lehrtätigkeit. Vom Schiff auf der Elbe ist ein Ausflugsdampfer und eine Rinderherde zu sehen. 60% der Fläche des Bezirkes werden für die Landwirtschaft genutzt. Ein Schäfer führt seine Herde an. Der Dresdner Kreuzchor singt im Hof des Zwingers, der vom Architekten Daniel Pöppelmann erbaut wurde. In Inneren befindet sich die Gemäldegalerie, mit dem Werk "Die Sixtinische Madonna" von Raffael. Interessenten betrachten die Gemälde der Ausstellung. Der Off-Kommentar weist darauf hin, dass die Kulturschätze 1945 von den sowjetischen Befreiern gerettet wurden. Ein Orchester, welches häufig zu internationalen Gastspielen unterwegs ist, spielt. Exponate der Ausstellung des Grünen Gewölbes werden präsentiert. Kunst wird auch in der Gegenwart in Dresden ausgeübt. Die Tänzerin Gret Palucca gibt Schülern eine Tanzstunde. Eine Ausstellung zeigt Gegenwartskunst der DDR, von der einige Exponate vorgestellt werden. Die junge Malerin Thea Richter lebt und arbeitet in Ottendorf-Okrilla. Sie sitzt am Straßenrand und zeichnet. Sie lernte Schrift- und Plakatmaler und studierte in Dresden. In ihrem Atelier stellt sie Malereien her. Sie spricht in einem Interview über die Arbeit als Malerin. Einige ihrer Arbeiten werden gezeigt. Vom Elbdampfer aus werden Sehenswürdigkeiten, wie das Pillnitzer Schloss und das Dresdner Elbufer. Menschen laufen auf den Straßen. Nochmals werden Ansichten von Dresden, der Prager Straße und dem Elbufer gezeigt.