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DDR-Magazin 1979/04

19 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1979

Film-/Videoformat
35 mm
Sonstiger Titel
Unser Kandidat

Kurzinhalt (Deutsch)

In der kleinen Gemeinde Parey wird Erich Thurau als ein Vertreter des Gemeinderates vorgestellt. Er ist Brigadier von 40 Kranführerinnen und wird von ihnen erneut als Gemeinderatsvertreter vorgeschlagen. Er setzt sich für die Belange der Bürger ein und stellt sich ihren Fragen. Thurau wird wiedergewählt.

Langinhalt

Erich Thurau wird von seinen Kollegen Ete genannt. Sein Kollektiv seines Betriebes trifft sich zu einer Versammlung, die über einen Vorschlag für die Gemeindevertretung beraten soll. Die Frauen sind bei dieser Zusammenkunft in der Überzahl. Sie schlagen Erich Thurau für das Amt vor. Text: Unser Kandidat. Thurau ist seit vielen Jahren Volksvertreter der Gemeinde Parey an der Elbe. Ansichten des Dorfes werden präsentiert. Die Kandidaten für die Kommunalwahlen werden alle vier Jahre von den Arbeitskollektiven vorgeschlagen. Thurau fährt mit dem Fahrrad durch die Gemeinde. Thurau spricht über seine Verantwortung beim Bau einer Brücke vor vielen Jahren. Aus der Luft gibt die Kamera einen Überblick über das Dorf und den Metallbauleichtbetrieb von Parey. Arbeiter bearbeiten Metalle in den Industriehallen. Thurau arbeitet seit Kriegsende in diesem Betrieb. Er spricht mit Kollegen und packt auch selbst mit an. Thurau ist der Brigadier für 40 Kranfahrerinnen. In einer Frühstückspause sitzt der Brigadier mit seinen Kolleginnen zusammen. Thurau hört sich die Probleme der Frauen an. Die Off-Kommentatorin zählt die Vergünstigungen auf, die werktätige Frauen und Mutter bekommen. Einige Frauen werden im Porträt gezeigt. Eine Mitarbeiterin fragt nach der Fertigstellung der Kinderkrippe. Thurau will in dieser Problematik in der nächsten Gemeinderatssitzung vermitteln und freiwillige Arbeitseinsätze vorschlagen, zu denen sich die Frauen bereiterklärten. Thurau spricht in einem Interview über die Diskussionen mit seinem Kollektiv. Ein Schäfer führt seine Schafherde über Felder des Dorfes. Traktoren bearbeiten ein Feld. Thurau tagt in einem Fachausschuss zum Thema Ordnung und Sicherheit, zu dem auch nicht gewählte Bürger berufen werden. Als weitere Mitglieder dieses Ausschusses werden der parteilose Leiter der Freiwilligen Feuerwehr und ein Landwirt vorgestellt. Thurau berät mit der Kommission den Krippenneubau, vermittelt mit der Kommission Bauwesen und bat einige Volksvertreter zu einem Lokaltermin vor Ort. Vier Abgeordnete und der Direktor des ansässigen Betriebes besichtigen die Umbauarbeiten. Es gibt bereits Beispiele für Zusammenarbeit von Gemeinde und Betrieb, wie das Landambulatorium, ein Kindergarten, eine Schule, eine Sporthalle und eine Bibliothek. Kinder spielen auf einem Spielplatz in einem neuen Wohngebiet. Diese Einrichtungen werden auch einzeln im Bild präsentiert. Jeder Betrieb trägt auch Mitverantwortung für die territoriale Entwicklung. Die Off-Kommentatorin weist darauf hin, dass trotz diesen Neuerungen keine Gemeinde der DDR Schulden hat. Jugendliche treffen sich zu einer Tanzveranstaltung. Thurau ist auch bei den Jugendlichen und spricht mit einem ehemaligen Häftling. Der junge Mann spricht über sein Fehlverhalten und seine Erfahrungen im Betrieb. Thurau und andere Kandidaten stellen sich im Jugendklub den Jugendlichen für die Gemeindevertretung vor und beantworten deren Fragen. Auch eine junge Kandidatin, die 18-jährige Anke, stellt sich zur Wahl. Ein Teil der Diskussion ist im Originalton vorhanden. Nochmals werden Ansichten von Parey mit Neubaugebiet und der errichteten Brücke gezeigt. Auf der öffentlichen Wählerversammlung stimmen die Bürger über die Reihenfolge der Kandidaten auf der Liste ab. Thurau spricht zu den Anwesenden und die Off-Kommentatorin zählt auf, warum er sich als Vertreter und Parteimitglied für den Posten eignet. Die Bürger gehen in das Wahllokal. Ein Schülerorchester spielt vor dem Lokal. Thurau wurde in seiner 6. Wahlperiode bestätigt. Thurau und weitere Bürger geben ihre Stimme ab. An diesem Tag wurden 210 000 Bürger gewählt, die zumeist Arbeiter und Bauern sind.

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