DDR-Wahlkommission
13:37 Min.
Deutschland
Cintec Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft mbH, 1990
- Film-/Videoformat
- Betacam SP
- Sonstiger Titel
- DDR-Wahlkommission. Interview mit Hans Schönfeld
Kurzinhalt (Deutsch)
Dieses Material zeigt ein Interview mit Hans Schönfeld, in dem er sich u. a. zur Arbeit der Wahlkommission äußert. Die Wahl am 18. März 1990 war die erste und letzte Wahl zur Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), die den demokratischen Wahlgrundsätzen entsprach.
Filmstab
- Kamera
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- Wolfgang Lührse
- Ton
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- Dirk Sittnik
- Person, primär
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- Hans Schönfeld
Langinhalt
Hans Schönfeld OT zur Arbeit der Wahlkommission/ erste freie Wahlen: "Wahlkommission muss eine Menge leisten/ erste Aufgabe sich selbst zu konstituieren/ meisten Mitglieder der Wahlkommission hatten sich vorher mit der Vorbereitung der Wahlen nicht beschäftigt/ mussten uns mit wahlgesetzlichen Grundlagen vertraut machen/ organisatorische Maßnahmen/ Termine waren vom ersten Tag an sehr hart/ gibt viele Sachen zu organisieren und zu kontrollieren/ umfangreiches Maß an Pressearbeit/ Organisation im Palast der Republik/ nachrichtentechnische Dinge/ Übermittlungsfragen/ Tagesordnung auf jeder Sitzung ist immens voll/ sind zum ersten Mal nicht ein repräsentatives Gremium/ Mitglieder der Wahlkommission müssen hart arbeiten/ täglich 12 bis 14 Stunden.";
Schönfeld OT zu den Wahlhelfern: "Ist ein Problem im Moment die Wahlvorstände zu besetzen/ sind soweit, dass wir dir Wahlkommission der DDR zu einem arbeitsfähigen Gremium gemacht haben/ Vertreter von 17 Parteien/ werden sicherlich noch mehr/ gleiche trifft zu für die Wahlkommissionen in den Wahlkreisen/ sind ebenfalls arbeitsfähig/ brauchen für die 22.000 Wahlvorstände jeweils sieben Bürger/ der Punkt, wo ich alle Bürgerinnen und Bürger der DDR auffordern kann, sich zu melden...";
Schönfeld OT zu bevorstehenden Arbeit; Schönfeld OT zu den Problemen: "Legitimationsdruck auf die örtlichen Volksvertretungen ist sehr hoch/ Ursache liegt in den Wahlfälschungen bei der vergangenen Kommunalwahl/ wirkt sich auf die Arbeit der Räte, der exekutiven Organe, ebenfalls aus/ Fluktuation von Mitarbeitern in Richtung Westen sehr groß/ kommt alles zusammen...";
Schönfeld OT zur Frage, wie man verhindern kann, dass die alten Gesichter in den Wahlkommissionen sitzen/ Angst vor Wahlfälschung: "Glaube, dass die Gesichter bekannt sind/ in der Wahlkommission der DDR sind solche Gesichter nicht/ im überwiegenden Maß handelt es sich um junge, frische Mitbürgerinnen und Bürger/ Jugend muss das schaffen, brauchen aber auch die Hilfe der Erfahrenen...";
Schönfeld OT zur Wahlfälschung im Bezirk, Wahllokalen: "Wichtigste Garantie ist nicht das Rechtliche, sondern das Politische/ Zusammensetzung der Wahlkommission ist eine Garantie dafür/ hoffen, dass sich sehr viele Bürger melden zur Arbeit in den Wahlvorständen/ je breiter dort das politische Spektrum ist, umso größer sind die Garantien, dass dort ordnungsgemäß gearbeitet wird/ vom Organisatorischen her, von den Abläufen haben wir versucht zu sichern, was zu sichern ist.";
Schönfeld OT zur Frage, ob bei den Bürgern eine Auswahl bestehe/ Einschränkung; Schönfeld OT zur Frage, ob er Angst habe, dass etwas schiefgehen könnte; Schönfeld OT zur Frage, wie viele Wahlberechtigte es gibt;
Schönfeld OT zur Frage, nach welchen Kriterien ausgewählt wird:"Mag zum Schmunzeln sein/ Wahlkommission hat aber nicht zu schmunzeln/ Kriterien sind exakt geregelt worden im Wahlgesetz/ gibt formelle Kriterien/ fristgemäße Beantragung der Teilnahme/ dazu gehört, dass diese Parteien, politischen Vereinigungen und Listenvereinigungen ein Statut und Programm einzureichen haben...";
Gesetz GA angeschnitten mit Schriftzug "Gesetz über die Wahlen zur Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik am 18. März 1990 vom 20. Februar 1990" und "Ordnung zur Durchführung der Wahl zur Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik am 18. März 1990 (Wahlordnung) vom 20. Februar 1990"; Hand nimmt Gesetz vom Tisch; Schönfeld UH blättert im Gesetzestext;
Mann sitzt auf Stuhl, guckt interessiert (Nachstellung des Interviews? Redakteur?); Mann nah