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Der Augenzeuge 1953/03

11 Min., Schwarz-Weiß, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
1953

Kurzinhalt (Deutsch)

1. Frankreichs Patrioten kämpfen (28 m)

2. In den Kammerspielen Berlin: "Colonel Foster ist schuldig", Inszenierung: Wolfgang Langhoff (27 m)

3. Berlin nahm Abschied von Helmut Just (30 m)

4. Junge Pioniere besuchen Johannes R. Becher (42 m)

5. Die Stalinallee empfing ihre neuen Bewohner (41 m)

6. Die Hochhäuser von Moskau (36 m)

7. Walter Ulbricht zeichnete 27 Sportler aus (24 m)

8. Wintersport im Thüringer Wald (44 m)

Filmstab

Kamera
  • Heinz Czygan
  • Hans Dumke
  • Harry Bremer
  • Helmut Gerstmann
  • Götz Neumann
  • Max Witte
  • Ewald Krause
  • Rudolf Schemmel
  • Erwin Anders
  • Hans-Ulrich Männling
Schnitt
  • Ferdinand Weintraub
  • Irmgard Held
Musik
  • Paul Lincke ("Das ist die Berliner Luft")
  • N. N. Ikonnikow (Trauermarsch/Hymne "Unsterbliche Opfer")
Ton
  • Heinz Reusch
Musikinterpret
  • Karin Roth ("Wintersport im Thüringer Wald")
  • Herbert Roth ("Wintersport im Thüringer Wald")
Redaktion
  • Karl-Heinz Bohm
Person, primär
  • Antoine Pinay
  • Roger Vailland
  • Charlotte Scholz
  • Franz Knappe
  • Adolf Schmidt
  • Heinz Homuth
  • Edith Keller-Herrmann
  • Ulrich (Spitzname: Ulli) Nitzschke
  • Johannes R. Becher
  • Wolfgang Langhoff
  • Waldemar Schmidt
  • Walter Ulbricht
  • Manfred Ewald
  • Ernst Schmidt
  • Kurt Edel
  • Jacques Duclos
  • Yves Farge
  • Helmut Just
  • Friedrich Ebert
  • Jutta Großmann
  • Alfred Müller
  • Alexandra Artujewna
Person, sekundär
  • Karl Marx
  • Herbert Roth
  • Josef W. Stalin
  • W. Archangelski
  • Hermann Scherchen
  • Karin Roth
  • Heinrich Bolten-Baeckers

Langinhalt

0:00:40

1. Frankreichs Patrioten kämpfen (28 m)

Frankreich; Paris:

Flugaufnahme vom Eiffelturm mit Cham de Mars (Marsfeld) und Fluss Seine;

Schwenk und verschiedene Nahaufnahmen von Elendsquartieren und darin lebenden arbeitslosen oder von Kurzarbeit betroffenen Textilarbeitern mit Familien; Arbeiter aus Fenster sehend; Schwenk durch Elendsquartier mit Kartoffeln schälender Arbeiterin; Arbeiterin mit Kleinkind auf dem Schoß;

Totale auf mit weißer Farbe angeschriebener Losung an Werksmauer „PINAY A LA PORTE“;

Nahaufnahme von Antoine Pinay (Ministerpräsident Frankreich) vor Mikrofon sprechend (stumm), Kommentar: „Pinay musste gehen.“;

Totale auf Menschenmassen während einer Demonstration auf der Straße mit Transparenten (französisch) zur Freilassung von Jacques Duclos (stellv. Generalsekretär der Kommunistischen Partei Frankreichs (KPF)

Jacques Duclos nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis applaudierend neben Yves Farge (Vorsitzender des Ständigen Ausschusses der französischen Friedensbewegung/Mitglied des Weltfriedensrates, Stalin-Friedenspreisträger 1953) mit kleinem Mädchen während einer Kundgebung auf einer Tribüne; demonstrierende Menschenmassen auf der Straße mit Transparenten mit Friedenslosungen (französisch);

Nahaufnahme von Jacques Duclos (rechts) und Yves Farge (links) auf der Tribüne

 

0:01:40

2. In den Kammerspielen Berlin: „Colonel Foster ist schuldig“, Inszenierung: Wolfgang Langhoff (27 m)

Deutsche Demokratische Republik (DDR); Ost-Berlin-Mitte; Deutsches Theater (DT); Kammerspiele; Theaterprobe; Schauspiel „Colonel Foster ist schuldig“ (Premiere: 8. Januar):

Totale in Zuschauerraum mit Regisseur und Theaterintendant Wolfgang Langhoff neben dem französischen Schriftsteller und Autor Roger Vailland und im Gespräch (stumm);

Totale auf französisches Textbuch „Roger Vailland – Le Colonel Foster plaidera coupable”;

Ausschnitt aus Theaterprobe mit Schauspielerin und Schauspieler im Dialog auf der Theaterbühne (OT)

 

0:02:37

3. Berlin nahm Abschied von Helmut Just (30 m)

Deutsche Demokratische Republik (DDR); Ost-Berlin-Mitte; Platz der Akademie (ab 1991 Rückbenennung in Gendarmenmarkt); Trauerkundgebung; Staatsakt; 5. Januar:

Totale auf Tribüne vor dem Schauspielhaus (ab 1994: Konzerthaus) mit Porträt des ermordeten 19-jährigen Volkspolizisten und Unterwachtmeisters des Bereitschaftskommandos I der Deutschen Grenzpolizei (DGP) Helmut Just (am 30. Dezember 1952 während seines Kontrolldienstes an der Sektorengrenze erschossen) und Losung „Der Mord an dem Volkspolizisten mahnt: Verstärkt die Bereitschaft zur Verteidigung der Heimat“ sowie Menschenmassen mit Fahnen bei Schneefall davor;

Naheinstellung von Porträt mit Namenszug „Helmut Just“ auf der Tribüne;

Schwenk über im Zweiten Weltkrieg zerstörten Platz mit Ruine des Schauspielhauses und des französischen Doms auf mit Lafette eintreffenden Sarg mit daneben stehender Ehrenkompanie der Volkspolizei;

Totale auf salutierende Volkspolizisten und Fahnenträger mit Fahnen der Volkspolizei, der Freien Deutschen Jugend (FDJ) und der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED);

langer Schwenk über Platz mit Mitgliedern der Volkspolizei und Trauergästen sowie Lafette mit Sarg auf Tribüne mit Redner (stumm) Friedrich Ebert (Oberbürgermeister von Ost-Berlin);

Totale auf Redner (stumm) Friedrich Ebert mit Berliner Wappen am Rednerpult;

Totale auf vor Tribüne sitzende Familie mit Mutter und Geschwistern von Helmut Just;

Naheinstellung von Trauergästen, darunter Junge Pioniere;

Totale auf Tribüne mit Redner (stumm) Waldemar Schmidt (Präsident der Volkspolizei in Berlin) in Uniform;

v. E. von Trauergästen; Totale auf ewige Flamme mit Häuserruinen im Hintergrund, unterlegt mit Trauermarsch/Hymne (instrumental) „Unsterbliche Opfer“ (russischer Text: W. G. Archangelski (deutsche Fassung: Hermann Scherchen, Komponist: N. N. Ikonnikow);

 

0:03:39

4. Junge Pioniere besuchen Johannes R. Becher (42 m)

Deutsche Demokratische Republik (DDR); Ost-Berlin-Niederschönhausen; Majakowskiring:

Totale auf in Begleitung eines Mitgliedes der Freien Deutschen Jugend (FDJ) eintreffende Gruppe Junger Pioniere (ca. 7 - 10 Jahre alt) vor dem Wohnhaus Johannes R. Bechers (Dichter, Verfasser der Nationalhymne der DDR, Vorsitzender des Kulturbundes der DDR); Naheinstellung von an Haustür klingende Junge Pionierin;

 

Totale auf in seiner Bibliothek am Tisch sitzenden und Brief lesenden Johannes R. Becher, Kommentar: „Junge Pioniere besuchten den Dichter, um ihm zu seiner Auszeichnung mit dem Stalin-Friedenspreis zu gratulieren.“;

Totale auf Johannes R. Becher, die Gruppe Junge Pioniere und FDJ-ler im Zimmer begrüßend (stumm);

Totale auf gerahmten Text der DDR-Nationalhymne, beginnend mit „Auferstanden aus Ruinen“ und Name Johannes R. Becher;

Totale auf Johannes R. Becher mit Pioniergruppe am Wohnzimmertisch sitzend und miteinander über seine Rückkehr vom Völkerfriedenskongress in Wien und über das Telegramm aus Moskau, über seine Reise nach Moskau in der zweiten Januarhälfte, um den Stalinpreis in Empfang zu nehmen, sprechend (OT), dazwischen Naheinstellungen von den Jungen Pionieren und von Johannes R. Becher

 

0:05:08

5. Die Stalinallee empfing ihre neuen Bewohner (41 m)

Deutsche Demokratische Republik (DDR); Ost-Berlin-Friedrichshain; Stalinallee (ab 13. November 1961: Karl-Marx-Allee); Erstbezug des Wohnblocks E-Süd; Nationales Aufbauprogramm; Wohnungseinzug der Familie von Heinz Homuth als erste Mieter; 7. Januar:

Totale auf Möbelwagen eines Berliner Spediteurs für den Auszug der Familie Homuth aus der alten Wohnung mit Losung „Wir ziehen in die Stalinallee“ bei starkem Schneefall;

v. E. vom Auszug aus der alten Wohnung, Heinz Homuth in Zimmermannskluft baut Schrank auseinander; Frau Homuth legt ihr Baby in den Kinderwagen; Heinz Homuth trägt einen Schrank im Treppenhaus herunter;

Heinz Homuth und seine Frau steigen in den Möbelwagen ein; Totale auf abfahrenden Möbelwagen bei starkem Schneefall auf verschneiter Straße, mit Häuserruinen im Hintergrund;

 

Auf der Stalinallee wird zum Wohnungseinzug/Erstbezug mit Schere ein Eröffnungsband durchschnitten, mit zusehenden Bauarbeitern und Menschenmassen sowie mit Pressefotografen bei starkem Schneefall;

Totale auf ankommenden Möbelwagen mit aus Fenster sehendem Ehepaar Homuth;

Totale auf Bürgersteig mit dem Möbelwagen zuwinkenden Passanten;

Ehepaar Homuth wird vor dem Haus mit Brot und Salz empfangen und trinken Wein aus der Flasche, v. E. von zusehenden und sich freuenden Passanten, Kommentar: „Heinz Homuth hat selbst am Block E-Süd gearbeitet und wurde als Aktivist ausgezeichnet.“;

Schwenk aus Wohnungsfenster über verschneite Stalinallee mit parkenden Autos und Eingang zum U-Bahnhof auf Hauseingang mit Passanten und Möbelwagen;

v. E. vom Wohnungseinzug mit Möbelpackern, darunter Heinz Homuth und Einrichten des Wohnzimmers; Totale auf Heinz Homuth, sich mit seiner Frau auf die Couch setzend,

unterlegt mit (instrumental) „Das ist die Berliner Luft“ (Text: Heinrich Bolten-Baeckers, Komponist: Paul Lincke)

 

0:06:33

6. Die Hochhäuser von Moskau (36 m)

Sowjetunion (UdSSR); Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik (RSFSR); Russland; Moskau; Hochhäuser namens „Sieben Schwestern“:

Schwenk über neugebaute Häuser in Moskau mit Hochhaus im Hintergrund;

Totale auf Baustelle mit Baugerüst eingerüstetes Hochhaus für ein Hotel „Ukraina“ mit 1000 Zimmern (Bauende: 1957);

Totale auf Hochhaus/Hotel „Leningradskaja“ (Bauende: 1952);

Totale auf Hauptgebäude/Hochhaus der Lomonossow-Universität (Fertigstellung: 1953) sowie Naheinstellung von Studierenden-Statue (Bronze) auf dem Universitätsgelände;

Totale auf Hochhaus/Wohnhaus an der Kotelnitscheskaja-Uferstraße (Fertigstellung: 1952) mit 400 Wohnungen; Naheinstellungen vom Gebäudeeingang und Ornament mit Skulpturengruppe am Hochhaus;

Naheinstellung von der Rentnerin Alexandra Artujewna in ihrer Wohnung im Hochhaus am Schreibtisch sitzend und lesend;

v. E. von der Familie des Akademikers Gubzow beim Einrichten der neuen Wohnung im Hochhaus, darunter beim Einrichten des Arbeitszimmers und beim Aufhängen von Vorhängen sowie Porträts und Bildern im Wohnzimmer;

Schwenk von oben nach unten über Hochhaus/Gebäude des Außenministeriums am Smolensker Platz (Fertigstellung: 1953) mit 170 m Höhe;

v. E. von der Innenarchitektur im Vestibül mit Kronleuchtern und Rolltreppe;

Totale auf Hochhaus/Gebäude des Außenministeriums

 

0:07:49

7. Walter Ulbricht zeichnete 27 Sportler aus (24 m)

Deutsche Demokratische Republik (DDR); Ost-Berlin-Mitte; Niederkirchnerstraße; Amtssitz des Ministerpräsidenten; erstmalige Verleihung Ehrentitel "Meister des Sports“; 3. Januar:

Totale auf applaudierende Gruppe mit 27 auszuzeichnender Sportlern und Sportlerinnen;

Totale auf eintreffenden Walter Ulbricht (Stellvertreter des Ministerpräsidenten) und Manfred Ewald (Staatssekretär und Vorsitzender des Staatlichen Komitees für Körperkultur und Sport (Stako), mit provisorischem Staatswappen der DDR (Hammer im Ährenkranz) an der Wand ;

Totale auf Rede haltenden (stumm) Manfred Ewald;

Schwenk über Gruppe Sportler und Sportlerinnen, darunter Charlotte Scholz (DDR-Meisterin im Geräte-Achtkampf), Edith Keller-Herrmann (Schachmeisterin) u. a. ;

Totale auf Rede haltenden (stumm) Walter Ulbricht;

Totale auf applaudierende Sportler und Sportlerinnen,

v. E. von der Verleihung der Urkunde durch Walter Ulbricht und Manfred Ebert an die Sportler Ernst Schmidt (Meister im Kugelstoßen), an Jutta Großmann (mehrfache DDR-Meisterin und Rekordhalterin im Schwimmen) sowie Anheften des Abzeichens sowie an Ulli Nitschke (Studenten-Weltmeister im Boxen);

Nahaufnahme von weiteren Sportlern, darunter Alfred Müller (mehrfacher Meister im Turnen) mit Abzeichen am Revers;

Totale auf applaudierende Sportler und Sportlerinnen und Walter Ulbricht

 

0:08:38

8. Wintersport im Thüringer Wald (44 m)

Deutsche Demokratische Republik (DDR); Thüringen; Oberhof; Vorbereitung auf die 4. Wintersportmeisterschaften (10. – 15. Februar):

Impressionen vom tief verschneiten Thüringer Wald mit verschneiten Tannen; v. E. von Skilangläufern und von Skiabfahrten; Totale auf zwei Jugendliche auf Skiern; Mutter mit Kind mit Skiern einen Ski-Hang erklimmend;

Schwenk verschneites Gebäude mit Namenszug „Haus des Sports“ und Schriftzug „Organisationsbüro“ auf heraustretende Organisatoren;

v. E. von Zimmermännern beim Aufbau der Zuschauertribüne; Zimmermänner mit Organisatoren im Gespräch, darunter Kurt Edel (ehem. Leichtathlet, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) der DDR und Manfred Ewald (Staatssekretär und Vorsitzender des Staatlichen Komitees für Körperkultur und Sport (Stako);

Schild/Wegweiser „Zur Sprungschanze“ wird an Baum genagelt;

 

Oberhof; Training auf der Thüringenschanze:

Naheinstellung von Franz Knappe (DDR-Meister im Spezialsprunglauf) mit seinen Skiern;

Naheinstellung von Franz Knappe von Sprungschanze mit Namenszug „Thüringen-Schanze“ springend;

Naheinstellung vom 18-jährigen Adolf Schmidt aus Brotterode (DDR-Meister 1952) von Thüringenschanze springend, unterlegt mit von Herbert Roth und Tochter Karin Roth gesungenes Lied „Wintersport im Thüringer Wald“ (Text und Komponist: Herbert Roth)

 

0:10:10

Ende

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