Die Vettern von Wahlstatt
Regie: Leonija Wuss-Mundeciema, 60 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutschland
DOKFILM GmbH, 1994
- Film-/Videoformat
- Betacam SP
- Sonstiger Titel
- Wahlstatt-Legende; Die Wahlstatt-Verwandten
Kurzinhalt (Deutsch)
Über die Schlacht bei Liegnitz im Jahre 1241 erzählt die Legende, dass aus dem Geschlecht derer von Rothkirch nur ein Neugeborenes am Leben geblieben sei. Vertreter von fünf Adelsfamilien hätten sich dann aber zu einem Bund zusammengetan, den Vettern der Wahlstatt, der die Sorge für das Kind übernahm. Diese Wahlstatt-Verwandtschaft bietet ein Gleichnis an, welches darauf verweist, dass die Überlebenden der Kämpfe sich für das Leben der Nachgeborenen zu engagieren haben. So schafft die Legende den poetischen Ausgangspunkt für einen Film, in dessen Mittelpunkt die Nachkommen der Wahlstatt-Vettern mit ihren Bemühungen stehen, die die Zukunft eines modernen Europa betreffen.
Karl-Christoph Graf Rothkirch, Malve Gräfin Rohtkirch, Wolfram Freiherr von Strachwitz, Sigismund Freiherr von Zedlitz, Ulrich von Prittwitz, Sybille von Prittwitz und Gaffron, Hans-Ruprecht von Rohtkirch und Panthen hatten bis 1945 ihr Zuhause in Schlesien, und ihre praktischen Aktivitäten, ihre Träume und Vorstellungen binden sich darum vor allem an die Zukunft dieser Region. Man erprobt dort neue Wirtschaftsformen, sucht den kulturellen Dialog zwischen Deutschen und Polen zu beleben, urteilt über Vergangenheit und Zukunftschancen. Dies oft kontrovers, denn die Ansichten verbinden sich mit verschiedenartigen Haltungen zu ungelösten Eigentumsproblemen und geschichtlichen Vorgängen.
Ein Film über Deutschland und Polen, der aktuelle Fragen aus einem ungewöhlichen Blickwinkel betrachtet, Probleme in größere Zusammenhänge europäischen Denkens stellt.
(Quelle: Wendefilmakten)
Filmstab
- Regie
-
- Leonija Wuss-Mundeciema