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Ein Jahr Währungsunion

23:13 Min.
Deutschland
Cintec Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft mbH, 1991

Film-/Videoformat
Betacam SP

Kurzinhalt (Deutsch)

Dieses Material beschäftigt sich mit dem Thema "Ein Jahr Währungsunion". Im ersten Teil sind diverse Außenaufnahmen vom Warenhaus Kaufhof sowie Bilder von Warteschlangen vor der Sparkasse und vor dem Kaufhaus zu sehen. Anschließend wird eine Umfrage gezeigt, in der Passanten Statements zu den Veränderungen geben, die die Währungsunion gebracht hat. Anschließend sind weitere Aufnahmen vom Alexanderplatz zu sehen. Es werden u. a. verschiedene Stände, aber auch diverse Geldscheine mit verschiedenen Währungen gezeigt, die von Straßenhändlern zum Verkauf angeboten werden

Filmstab

Kamera
  • Helga Behr-Schurter
Ton
  • Wiebke Gebert
Redaktion
  • Ulli Oppold

Langinhalt

Ausschnitt Hausfassade Kaufhof; Transparente mit Schriftzug "Kaufhof" und "Neu am Alex"; Abwärtsschwenk auf Menschenschlange vor Kaufhof; Aufwärtsschwenk auf Kaufhoffassade mit Transparenten; Abwärtsschwenk auf Schlange vor Kaufhof (von hinten); Aufwärtsschwenk auf Kaufhoffassade; Kaufhof-Leuchtschild GA mit Menschen im VG; Aufzieher auf Schlange vor Kaufhaus; Zoom auf Schild "Kaufhof"; Mann (angeschnitten) liest Werbung in Zeitung GA; Aufwärtsschwenk auf Schlange am Kaufhof, Schwenk auf Werbung in Zeitung; Transparent GA an Kaufhof-Hausfassade mit Schriftzug "Neu am Alex Treffpunkt für alle"; Aufzieher auf Menschenschlange vor Eingang; Schwenk zweiten Eingang mit langer Warteschlange; Warteschlange mit Bühne von Kaufhof im HG; Schwenk auf anderen Eingang; Transparent GA an Kaufhof-Hausfassade mit Schriftzug "Neu am Alex Treffpunkt für alle"; Aufzieher auf Warteschlangen; Zoom auf Transparent GA an Kaufhof-Hausfassade mit Schriftzug "Neu am Alex Treffpunkt für alle"; Frau UH hält Werbung von Kaufhof in den Händen; Aufwärtsschwenk auf Paar; Abwärtsschwenk auf Kaufhof-Werbung; Aufwärtsschwenk auf Paar; Warteschlange von vorne; Aufzieher auf vorderen Teil der Schlange; Zoom auf wartende Menschen; Aufzieher auf vorderen Teil der Schlange; Müll auf Straße vor Bahnhof Froschperspektive, Beine im VG; Müll auf Straße vor Bahnhof, Aufwärtsschwenk auf Fernsehturm und zurück (2x); Fernsehturm, Abwärtsschwenk auf Müllhaufen; ältere Frau kommt aus Sparkasse; Schwenk auf Warteschlange vor Sparkasse (von hinten); Schwenk auf Eingang Sparkasse; Schild mit Schriftzug "Sparkasse"; Aufzieher auf Warteschlange vor Sparkasse (von hinten); Warteschlange von Bankautomaten; Schwenk auf Schild mit Schriftzug "Sparkasse"; Schwenk auf Warteschlange vor Bankautomaten; Interviews mit Bürgern auf der Straße zum Thema ´Währungsunion`;

 

ältere Frau OT zur Währungsunion: "Ja verändert insofern, dass alles unsicher geworden ist. Mit Arbeit, Mieten jetzt, da würde langsam Zeit werden, dass da jetzt ein fester Standpunkt kommt.";

Frau OT zu Bilanz ziehen: "Na ja so lala. 100-prozentig nicht. Ist alles viel zu schnell gekommen.";

Frau OT zu den Veränderungen: "Es gibt einiges, was mir besser gefällt. Ich kann dadurch meine Tochter wiedersehen, die vorher rüber gegangen ist, die ich sonst nicht hätte sehen können, aber ich habe Nullstunden, Kurzarbeit, mein Mann verliert jetzt auch seine Arbeit und das ist natürlich nicht gerade schön. Aber im Großen und Ganzen irgendwie wird es bestimmt schon weitergehen, hofft man zumindest.";

jüngere Frau OT: "Na ja wahrscheinlich dasselbe was sich für alle verändert hat. Ich weiß auch nicht so richtig, was sie jetzt hören wollen, sie wissen doch genau um die Probleme, die es hier gibt oder nicht? Weiß auch wirklich nicht, was ich dazu noch sagen soll und sie hören sicher auch von den meisten Leuten genau dasselbe.";

jüngere Frau OT zur Frage, was sich konkret für sie geändert hat nach der Währungsunion: "Reisen/ man mit dem Geld überall hinfahren kann/ natürlich sehr wichtig/ man alles kaufen kann, was man kriegt...na ja sicher. Ich weiß nicht, ob die ganzen Probleme nur an der Einführung der Deutschen Mark hängen oder so. Weiß ich nicht.";

 

Mann OT zu Veränderungen durch Währungsunion: "Ja doch, man muss umdenken. Wir haben vorher nicht viel ausgegeben und heute auch nicht viel mehr, wir müssen so leben wie es kommt. Das wichtigste ist, dass wir die Arbeit behalten und so lange wir Arbeit haben können wir auch leben. Ansonsten wird es kritisch.";

Mann OT zur Frage, ob er sich mit der DM Wünsche erfüllt hat: "Was heißt Wünsche erfüllt? Genau nicht anders, wie vorher auch. Es hat sich nicht viel verbessert für mich, es hat sich auch nicht verschlechtert für mich. In der Frage....kann ich eigentlich nicht sagen. Wir müssen damit leben. Das einzige ist natürlich ist es eine harte Währung, die anerkannt ist. Das muss man natürlich auch akzeptieren, aber im Grunde genommen für die Masse ...auch nicht viel besser.";

ältere Frau OT zu den Veränderungen: "Erst mal das ich keine Arbeit mehr habe, aber ansonsten, was soll man dazu sagen? Das es mehr zu kaufen gibt, Angebot größer ist.";

Frau OT zur Frage, ob es eher positiv oder negativ sei: "Weder noch möchte ich sagen. Ich kann nicht sagen, dass negativ ist, kann aber auch nicht sagen, dass es gerade überwiegend positiv ist, denn dazu hat sich ja doch zu viel Soziales ergeben.";

Mann OT zu den Veränderungen: "Ich habe die DM (Deutsche Mark) ja, sonst nichts weiter. Weniger Geld vielleicht unter dem Strich, vieles ist billiger geworden, aber trotzdem ist das Geld knapp. Warum, weshalb kann ich nicht genau sagen. Ist schwer zu sagen. Was sich sonst verändert hat? Ich kann alles kaufen...das ist ein Problem, aber mit dem Geld kann ich nicht alles kaufen.";

Mann OT zur Frage, ob es denn ein Problem sei, alles kaufen zu können: "Ja man könnte alles kaufen, aber man kann es ja doch nicht, wenn das Geld nicht da ist. Ich verdiene ja nicht mehr oder unwesentlich mehr. Das ist ja die Sache dabei.";

ältere Frau winkt ab, gibt keine Auskunft;

Mann OT zu den Veränderungen: "Angefangen von der Arbeit, man kann sagen alles, in allen Bereichen, aber positiv...auf jeden Fall. Für mich und meine Familie kann ich sprechen, auf jeden Fall.";

Mann OT zu Erfüllung von Wünschen: "Ja ich kann sagen, dass ich mein Leben so verändert habe, wie ich es mir eigentlich vorgestellt habe."; älteres Paar;

älterer Herr OT zu den Veränderungen: "Ja sicher alles. Nun ja die Rente ist jetzt eingegangen, vielleicht kriegen wir ja noch was mehr. Müssen wir abwarten, müssen wir heute erst mal die Presse abwarten. Na ja na sicher, da kommt doch noch was rein.",

ältere Frau OT zur Frage, wie es war, als die Deutsche Mark eingeführt worden ist: "Na ja wie soll es sein, eine Überraschung.";

ältere Frau OT zur Frage, ob sie sich schon Wünsche erfüllt haben: "Ja eine Waschmaschine.";

 

älterer Herr OT: "Ja das haben wir...neue Waschmaschine, Wohnung renoviert und alles.";

älterer Mann OT zu Reisen: "Ach Reisen, da wollen wir erst mal in Deutschland fahren und nicht ins Ausland...Nordsee oder Gebirge, mal abwarten.";

 

Frau OT zu den Veränderungen: "Ja zum Positiven, außer die Arbeitslosigkeit, das ist das einzig schlimme daran, aber ansonsten sind wir zufrieden und dann natürlich auch noch die Erhöhungen, die jetzt alle kommen, sie wissen ja, wie es so ist, wenn man dann arbeitslos ist, dann sieht das natürlich alles ein bisschen krimineller aus. Vor allen Dingen muss man dann auch schon so einkaufen gehen, dass man eben ein bisschen billiger alles und so da muss man eben ein bisschen rumlaufen, aber ansonsten sind wir ganz zufrieden.";

 

Mann OT zu den negativen Veränderungen: "Nein eigentlich positiv für mich, bin sehr zufrieden.";

 

Mann OT zur Frage, ob er sich bereits Wünsche erfüllt hat: "Ja alle bis jetzt. Arbeitsmäßig und alles, bin ich sehr zufrieden und in der Familie auch, persönlich auch, hat sich alles zum Positiven verändert."; älteres Paar aus dem Westteil der Stadt;

 

älterer Herr OT zu den Veränderungen: "Ich würde sagen etwas negativ. An und für sich etwa gleich bleibend, aber doch durch neue Ausgaben jetzt hier, geht es doch nach unten, zumal ich Rentner bin.";

 

älterer Mann OT zur Frage, ob er sich daran schon gewöhnt hat: "Na dran gewöhnt hat man sich schon, muss man ja.";

 

ältere Frau OT ergänzend: "Na das dicke Ende kommt ja jetzt erst, wenn die Mieten erhöht werden usw., sind ja verschiedene Sachen, dann werden wir es ja erst richtig spüren.";

 

älterer Mann OT zur Frage, ob er sich Wünsche erfüllt hat: "Ja doch, das haben wir. Vom Gesparten hat man denn, hatte auf ein anderes Auto gespart und habe mir nun ein besseres dafür kaufen können. Das war eine positive Seite.";

 

Mann OT zu den Veränderungen: "Zur Währungsunion? Na selbstverständlich hat sich was verändert. Ich habe vor allen mit der Einführung der Währungsunion meine Arbeit verloren und auf einmal 800 Mark weniger und damit soll ich leben.";

 

ältere Frau OT aufgebracht: "Weiterhin macht die Treuhand alle Betriebe kaputt, die Menschen arbeitslos, alles wird verkauft und da sollen wir glücklich sein?";

 

älteres Paar geht entrüstet davon; Gebäude angeschnitten (mit Sparkasse im EG) und Fernsehturm hinter Gebäude; Abwärtsschwenk auf Platz mit Warteschlange vor Berliner Sparkasse im VG; Aufwärtsschwenk auf Gebäude; Interviews zur Währungsunion;

 

junger Mann OT: "Bei mir ist nichts in die Hose gegangen, hat sich nichts geändert.";

 

Mann OT: "Na ja gut aber, kann ich nichts zu weiter sagen.";

 

junge Frau OT: "Ein bisschen hat sich schon was verändert, aber so ganz wie in Westdeutschland oder so ist es noch nicht. Wird wohl noch ein paar Jahre dauern ehe das alles so angeschlossen ist, dass wir eben alles richtig eins sind, dass dann alles übereinstimmt ja, aber so im Großen finde ich nicht viel, etwas, ist ein bisschen besser geworden, aber auch eben ein bisschen schlechter....mit der Arbeitslosigkeit und so, sieht man ja nun selbst. Nicht besonders schön.";

 

junger Mann OT zu den positiven Seiten (NiB): "Reisen kannste jetzt.";

 

junge Frau OT ergänzend: "Ja viel Reisen kannste eben, ist auch teuer, aber du kannst eben hinfahren, wo du willst, wenn du eben Arbeit hast, davon muss man natürlich wieder ausgehen.";

 

junger Mann OT zu Veränderungen: "Na nicht viel, ich würde eher sagen verschlechtert, ich habe immer weniger Kohle. Ist nicht dolle, früher habe ich mehr verdient. Mehr weiß ich nicht zu sagen.";

 

junger Mann OT zu Erfüllung von Wünschen: "Also Wünsche, ich meine, man kann sich vielleicht etwas Besseres kaufen von der Qualität her, aber das sich da nun, dass ich nun mehr kaufen kann dadurch ist auch noch nicht. Kann ich nicht sagen.";

 

Frau OT: "Ich sehe es eigentlich genauso. Ich sehe es bloß so, dass man z.B. für das Geld jetzt heutzutage dann mehr dafür machen, mehr leisten dafür muss und man sieht auch dadurch, z.B. sehe ich das so, den Wert des Geldes, ist viel mehr, man geht damit vorsichtiger um, denke ich das einfach. Ist eigentlich alles, was ich dazu sagen kann.";

 

junge Frau OT zu Wünsche: "Ja Wünsche hat man schon mehr. Ich meine man sieht ja wie der Preisunterschied z.B. in vielen Sachen ist, man sieht das man sich eben jetzt mehr leisten kann, dadurch steigt natürlich auch der Wunsch nach anderen Sachen, die man sich früher z.B. gar nicht leisten konnte und ich meine man sieht an vielen Menschen, dass sie sich dadurch verändern. Es ist z.B. für mich ein Grund, dass man eben wirklich damit vorsichtig umgehen soll, nicht damit so...weiß ich nicht, kann ich nicht sagen. Die Währungsunion im Ganzen für sich ist für mich eine notwendige Sache gewesen, aber das sie nun so gut für alle ist, das glaube ich nicht. Ganz einfach.";

 

Obststand am Alexanderplatz; ausländischer Obstverkäufer OH, bedient Kunden; Schwenk über Kunden; Streitgespräch zwischen Kunden; Kunden OH in Warteschlange am Obststand; Verkäufer mit Bananen (von hinten); Straßenverkauf; Ausschnitt Stand am Straßenrand mit verschiedenen Geldscheinen in verschiedenen Währungen; Schwenk und Zoom auf Hundert Mark- Schein der Deutschen Demokratischen Republik, Preisschild `25 ,-´; Aufzieher auf Verkäufer; Verkäufer speist Eis; Männer im Gespräch; Zoom auf Hundert Mark- Schein der Deutschen Demokratischen Republik, Preisschild `25 ,-´; Aufwärtsschwenk auf Verkaufsstand mit Souvenirs aus der DDR (auf Steinen ausgebreitet); Mann/Verkäufer mit Souvenirs auf Steinen ausgebreitet; Schwenk auf stehenden Bauchladen (steht auf Steinen) mit verschiedenen Geldscheinen in verschiedenen Währungen; Kunden/Touristen begutachten Ware (von hinten); Schwenk auf Stand mit verschiedenen Geldscheinen in verschiedenen Währungen; Kunden/Touristen begutachten Ware (von hinten); Ausschnitt Bauchladen GA am Straßenrand mit Orden und verschiedenen Geldscheinen in verschiedenen Währungen; Zoom auf Hundert Mark- Schein der Deutschen Demokratischen Republik, Preisschild `25 ,-´; Aufzieher auf Bauchladen; Junge betrachtet Scheine (von hinten); Zoom auf Hundert Mark- Schein der Deutschen Demokratischen Republik, Preisschild `25 ,-´; Geschäfte außen; Ausschnitt Schaufenster eines Reisebüros mit Schriftzug "Touristica- Der Berliner Reiseveranstalter" mit diversen Angeboten von Reisezielen; Frau geht vorbei; Ausschnitt Farbengeschäft, Abwärtsschwenk auf Trabant im VG; Aufwärtsschwenk auf Geschäft und Schaufenster mit dem Schriftzug "Farben"; Trabant im VG angeschnitten (Zeichen für Sachsenring zur Hälfte ab); Aufwärtsschwenk auf Farbengeschäft und zurück; Schild "Zu verkaufen" an Autoscheibe eines Fords (Frontscheibe, innen), Fahrer sitzt im Auto; Aufwärtsschwenk auf parkende Autos; Schwenk und Zoom auf Schild "Zu verkaufen" an Autoscheibe (Frontscheibe, innen), Fahrer guckt genervt; Schwenk auf zwei Männer, die Auto begutachten; Mann betrachtet Auto, Paar stellt sich dazu; Zoom auf Schild "Zu verkaufen" hinter Heckscheibe; Schwenk auf Männer, betrachten Auto; Zoom auf Schild "Zu verkaufen" hinter Heckscheibe;

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