Geborgenheit im Alter
Regie: Peter Petersen, 24 Min., Farbe, Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
DEFA-Studio für Dokumentarfilme, 1981
- Film-/Videoformat
- 16 mm; 35 mm
- Länge in m
- 657
- Sonstiger Titel
- Rentner in der DDR
- Englischer Titel
- Security in Old Age
Kurzinhalt (Deutsch)
Dieser Farb-Dokumentarfilm berichtet über das Leben von Menschen in der DDR die mit Würde alt werden wollen. Durch eine gut geführte Kamera und einen einfühlsamen Schnitt werden uns fünf verschiedene Personen aus dem Schweriner Bezirk vorgestellt, sie erzählen von ihren früheren Berufen und ihren Beweggründen, warum sie in Feierabendheimen ihren "Lebensabend" verbringen möchten. Interessante Einblicke werden offen gelegt über die Freizeitgestaltung der Rentnerinnen und Rentner, aber auch über ihre Tätigkeiten, die sie nach dem Beginn der Rente noch vollziehen. Erkennbar wird, die Erfahrungen der älteren Bürger fließen in die Gemeinschaft ein und viele Jugendgruppen erkennen dies und helfen den einsamen Alten, die nicht in Gemeinschaften leben, durch Hausbesuche und tägliche Einkäufe. Der Film bestätigt einmal mehr, nach der Verfassung der DDR gehört den Alten besondere Aufmerksamkeit und Liebe da sie durch ihre lange Arbeitszeit und ihr Leben die Fürsorge und Betreuung erworben haben.
Filmstab
- Regie
-
- Peter Petersen
- Drehbuch
-
- Peter Petersen
- Kamera
-
- Gerhard Münch
- Schnitt
-
- Charlotte Beck
- Person, primär
-
- Herbert Reschke
- Hildegard Tesch
- Paul Mischke
- Otto Unruh
- Berta Hennig
- Nelda Reschke
- Person, sekundär
-
- August Martin Hoffmann
Kurzinhalt (Englisch)
Becoming old - the autumn of man's life is the same the world over, wherever he lives. But the way one spends old age is different everywhere, and distinguishes one society from another. How do senior citizens live in the GDR - what are pensioners lives like? Are they alone, forgotten or do they live with others? What is done in this country for the older generation, the generation which built up the country and which can now sit back?
Langinhalt
0:00:00
Baumkrone einer Eiche im Gegenlicht (halbtotal). Schwenk über betagte Ahornbäume in einem Park (halbtotal). Ältere Frau geht im Park an Bänken mit anderen älteren Menschen vorbei (halbtotal). Schwenk vom sich spiegelnden Baum in einem Teich auf einen Großvater mit seinem Enkel mit Angeln (halbtotal). Schwenk über eine spazierende Frau (halbnah). Schwenk über eine Eiche im Herbstkleid (halbnah). Mächtiger Stamm der Eiche mit eingeblendetem Titel "Geborgenheit im Alter". Umschnitt
0:02:05
Blick auf zwei ältere Frauen neben einer Frauenskulptur in der Parkanlage (halbtotal). Kommentar: "In der DDR gehört den Alten besondere Aufmerksamkeit und Liebe, durch ihre Arbeit und ihr Leben haben sie sich Fürsorge und Betreuung erworben, dieses Recht ist in der Verfassung der DDR fest gehalten...". Zwei ältere Frauen gehen auf die Kamera zu, im Hintergrund spaziert eine Kindergruppe (halbtotal). Berta Hennig bleibt mit ihrer Freundin auf dem Weg stehen (halbnah). Kommentar: "Sie war Arbeiterin, heute Rentnerin, Alleinstehend. Wie alle die hier zu Wort kommen, lebt sie im Bezirk Schwerin. Sie lebt in einem Feierabendheim in dem Rentner ihren Lebensabend verbringen, das ist eine Möglichkeit alt zu werden...". Schwenk über die beiden Frauen neben dem Pausenhof einer Schule (halbtotal). Schwenk über die Kinder auf dem Schulhof (halbtotal). Umschnitt
0:03:09
Berta Hennig vor ihrer Zimmertür mit der Nummer "245" (halbnah). Kameragang mit Berta Hennig in ihren Wohnbereich (halbnah). Berta hängt ihren Mantel in den Kleiderschrank (halbnah). Berta erzählt in ihrem Sessel (halbnah) (O-Ton) "Ich bin 1897 geboren...ich bin jahrelang in diesem neu erbauten Feierabendheim, ich hab mich gefreut als ich hier ankam denn in meinem Alter bin ich der Auffassung das es hier mein letztes zu Hause ist...wir sind hier gut versorgt, wir werden ärztlich-medizinisch betreut, die Wohnung ist sauber und sehr schön...". Berta und weitere Heimbewohner bei der Bewegungstherapie (halbnah). Umschnitt auf den Friseurbereich des Feierabendheims (halbnah). Schwenk von der Frisörin auf die Kundin mit Lockenwicklern (halbnah). Kommentar: "Medizinisch versorgt und ärztlich betreut bis an ihr Lebensende werden alle alten Menschen ohne dass sie etwas zu zahlen haben, mit dem Eintritt in das Rentenalter entfallen die Beiträge zur Sozialversicherung...im Haus ist auch ein Geschäft für Dinge des persönlichen Bedarfs und ein hauseigener Friseur, ständig ausgebucht, denn die Damen und Herren des Hauses wollen gut in Form sein. 105 Mark, das bedeutet etwa 1/4 bis 1/5 der Rente zahlt jeder hier im Hause, natürlich inklusive wie man sagt...". Schwenk von der Frisörin auf eine Frau unter einer Trockenhaube (halbnah). Umschnitt
0:05:15
Kinder aus einer Tagesstätte singen den Alten im Heim ein Lied (halbnah) (O-Ton). Aufenthaltsraum des Feierabendheimes mit Frauen bei einer geselligen Geburtstagsrunde (halbtotal). Es wird mit Wein angestoßen (halbnah). Gesichter von Heimbewohnern (nah). Pflegerin stützt eine alte Frau (halbnah). Kommentar: "Nur 4% der DDR-Bürger leben in Feierabendheimen, weit mehr warten darauf. Der Bau solcher Heime erfordert große materielle Anstrengungen und noch wird es Jahre dauern bis jeder der es wünscht seinen Platz hat". Frauen stoßen gemeinsam an (halbnah). Blick in den Raum mit trinkenden Heimbewohnern (halbtotal). Umschnitt auf die erzählenden Berta in ihrem Zimmer (halbnah) (O-Ton) "Ich hab bis 1957 in der Elbewerft gearbeitet, erst in der Produktion gearbeitet und später dann in der Verwaltung für Lohn- und soziale Fragen und Wohnungssuchende. Das könnt ihr euch ja vorstellen, das hat mir so manche schlaflose Nacht gekostet". Gerahmtes Dankes-Foto eines Schiffes an der Wand (nah). Blick (von oben) auf den Stapellauf eines Schiffes auf der Werft (halbtotal). Im Off dazu erzählt Berta Hennig: "Ich muß noch sagen das der Betrieb ganz besonders, besonders auch die Kollegen in der Produktion, mich nicht vergessen haben". Blick auf das eintauchende Schiff während des Stapellaufes (halbtotal) (O-Ton). Umschnitt
0:07:05
Blick auf den Werft-Kranführer Paul Mischke in seiner Kabine (halbnah). Kommentar: Berta Hennig hat mit dem Eintritt in das Rentenalter aufgehört zu arbeiten, ebenso hätte sie weiter machen können wie es 18% der Rentner tun. Hier in der Elbewerft arbeitet Paul Mischke, seit 2 Jahren ist er Rentner, er will noch eine Weile weiter machen, dafür sind der Betrieb und die Kollegen ihm dankbar, denn Arbeitskräfte, zumal qualifizierte, erfahrene Leute, sind hier zu Lande gesucht...". Paul schaut in die Kamera (nah). Blick vom Führerstand des Kranes auf das entstehende Schiff in der Werft (halbtotal). Fahraufnahme mit dem Kran und Blick auf Paul in seiner Kabine (halbtotal). Schweißer in der Werfthalle (halbnah). Werftarbeiter richtet die Stahlplatten auf dem Schiffskörper mit einem Hammer (halbnah). Blick (von oben) in die Schiffsbauhalle (halbtotal). Umschnitt auf das Gesicht des Kranführers Mischke (nah). Hand mit Zigarre am Schalthebel des Krans (nah). Umschnitt auf den erzählenden Paul Mischke (halbnah) (O-Ton) "Ich bin 67 Jahre jetzt bis jetzt fühle ich mich noch so ganz gut so dass ich meine Arbeit verrichten kann...". Im Off erzählt Paul weiter, dazu werden eingeblendet: Gesichter von älteren und jüngeren Werftarbeitern; Paul in seiner Krankabine; Blick auf die fahrende Kabine von unten (halbtotal). Umschnitt
00:09:10
Blick auf den Turm des Schweriner Schlosses im Gegenlicht (halbtotal). Schwäne und Enten auf dem Schweriner See (halbnah). Rentner-Ehepaar mit Enkelkind am Wasser (halbnah). Älteres Paar unterhält sich auf einer Bank (halbnah). Stadtbilder mit älteren Mitbürgern in verschiedenen Situationen (halbnah). Sitzende ältere Frau neben der Skulptur "Die Sitzende" von August Martin Hoffmann auf einer Bank vor der Schelfkirche St. Nikolai (halbtotal). Blick auf die lebendige Fußgängerzone von Schwerin (halbtotal). Schwenk über die Fenster eines Wohnhauses (halbnah). Kommentar: "Ein Fünftel der Bürger sind Rentner, das zeigt wie schwer es ist materielle Voraussetzungen zu schaffen die allen alten Menschen das Leben gleichermaßen angenehm gestalten, es sind so viele. Wer kümmert sich im jene die allein sind, die hinter diesen Fenstern leben, vielleicht Hilfe brauchen, Kontakt? Ältere Frau schließt das Fenster (halbnah).
0:10:20
Umschnitt auf die nähende Hildegard Tesch in ihrer Wohnung (halbnah). Frau Tesch gestaltet eine Glückwunschkarte an ihrem Kaffeetisch (halbnah). Hildegard Tesch (halbnah) (O-Ton) "Ich habe mit 60 Jahren aufgehört, ich habe es mir eigentlich anders vorgestellt, ich wollte mit meinem Mann so richtig die letzten Jahre noch genießen, per Fahrrad, kleine Touren bis zur Ostsee, aber er starb kurz vorher....ich habe einen großen Bekanntenkreis und sogar hier auf dem Kirchenplatz sehr viel allein stehende die ich auch oft gerne besuche oder auch besucht werde von ihnen...manchmal leite ich auch die Frauen mit Scherenschnitten an damit wir Weihnachten eine Freude bereiten können...". Im Off erzählt Hildegard weiter. Hildegard und Bekannte bei einem Spaziergang an einer Kirche vorbei (halbtotal). Fahraufnahme mit dem Bus durch eine Kleinstadt (halbtotal). Hildegard mit ihren Bekannten am Busfenster (halbnah). Blick auf die 30 Rentner und Rentnerinnen im Bus während der Fahrt zur Kreisstadt (halbtotal). Umschnitt auf einen Redner am Pult in einem Saal der Rentnerakademie (halbnah). Redner (halbnah) (O-Ton) "Jeder Bürger der DDR hat das Recht auf Fürsorge der Gesellschaft im Alter und bei Invalidität...(Einblendung: Gesichter von zuhörenden Rentnerinnen)...dieses Recht wird durch eine steigende materielle, soziale und kulturelle Versorgung und Betreuung älterer und Arbeitsunfähiger Bürger gewährleistet...". Schwenk über Männer- und Frauengesichter (halbnah). Kommentar: "Akademie mag vielleicht hoch klingen, in der Tat jedoch handelt es sich um eine Bildungsveranstaltung für Rentner die monatlich in allen größeren Städten stattfindet, kostenlos natürlich, einschließlich Busfahrt. Veranstalter ist die Volkssolidarität...die finanziellen Mittel kommen aus Beiträgen der Werktätigen und vom Staat". Schwenk über die Rentnergruppen an den Tischen im Saal (halbtotal).
0:13:07
Blick auf das Gesicht eines älteren Klavierspielers Otto Unruh (nah) (O-Ton). Klavierspieler gibt an die Frauen den Gesangseinsatz vor (halbnah) (O-Ton) "Sah ein Knab ein Röslein stehn, Röslein auf der Heide...". Hände des Klavierspielers Otto Unruh auf den Tasten des "Zimmermann"-Klaviers (halbnah). Schwenk von Otto auf die singenden Frauen im Raum (halbnah). Kommentar: "Der 78 jährige Otto Unruh hat einen Chor gegründet, 30 alte Damen sind begeistert dabei, die Älteste ist 83. Der Chor blüht nicht nur im Verborgenen, Auftritte bei Veranstaltungen und in Betrieben gehören zu seinem Programm. Im Klubhaus "Solidarität" tagt und probt der Chor...". Gesichter von singenden Frauen (nah) (O-Ton). Schwenk über die Chormitglieder (halbnah) (O-Ton). Umschnitt auf das Klubhaus im Abendlicht (halbtotal). Umschnitt
0:15:03
Mädchen mit Einkaufstaschen in der Innenstadt (halbtotal). Gekaufte Lebensmittel wechseln die Einkaufstaschen (halbnah). Schwenk über die Gesichter der Mädchen (nah). Kommentar: "Diese Mädchen einer Fachschule helfen alten Menschen bei den Besorgungen, sie nennen es "Jugendinitiative". Der Name sagt nicht genug denn dahinter steckt persönliches Engagement, Hilfsbereitschaft, Achtung vor den alten Menschen. Diese Bereitschaft gibt es im ganzen Land, so wie es im ganzen Land alte Leute gibt die allein sind". Zwei Mädchen trinken mit einer Rentnerin gemeinsam Kaffe in der Wohnung (halbnah) (O-Ton). Mädchen notiert sich die Einkaufswünsche der Rentnerin (halbnah) (O-Ton). Umschnitt auf zwei andere Mädchen bei der Geburtstagsgratulation ihrer betreuenden Rentnerin (halbnah) (O-Ton) "Und wie fühlt man sich mit 81, gut"? Umschnitt
0:16:28
Blick auf eine Rentner auf einem fahrenden Pferdekutschen (halbnah). Gesicht einer mitfahrenden Rentnerin (nah). Schwenk von den Händen der alten Frau auf die Baumwipfel im Gegenlicht (halbnah). Fahraufnahme mit Blick auf eine Reihe von Doppelspännigen Pferdekutschen voller Rentner in waldreicher Umgebung (halbtotal). Frau mit Kinderwagen neben einer Pferdekutsche (halbtotal). Vorbeifahrt am Schweriner Schloss (halbtotal). Pferdekutschen fahren durch die Altstadt (halbtotal). Fahraufnahme mit Blick über die Schulter des Gespannführers auf die Pferde (halbtotal). Vorbeifahrt der Kutschen an modernen Plattenbausiedlungen (halbtotal). Kommentar: "Mit Aufmerksamkeit betrachten diese Rentner ihre Umgebung ihrer Stadt, Straßen, Häuser, die neuen Viertel die sie noch nicht kennen, es ist ihre Stadt. Sie haben sie lange nicht gesehen, sie lebten nur noch zu Hause, allein. Jetzt sind sie tagsüber zusammen, werden morgens abgeholt, versorgt, verpflegt, abends wieder heim gebracht. Sie verbringen den Tag in der Tagesbetreuung die dem Heim der Stadt angeschlossen ist. Das ist ein Versuch alte Leute wieder in die Gemeinschaft zu bringen und zu versorgen. Die Tagesbetreuung wird hier in einem neuen Haus ihr Domeziel finden, in diesem Haus wohnen nur ältere Bürger in Komfortwohnungen". Frau schaut aus dem Fenster des Plattenbaus (halbtotal). Schwenk von der Frau über die DDR-Flagge vor dem Haus auf die Musikanten am Hauseingang (halbtotal). Kindergruppe vor den Musikanten (halbtotal) (O-Ton).
0:18:10
Blick auf die älteren Frauen vor dem Haus (halbnah). Symbolischer Schlüssel des Hauses auf einem Tisch nehmen einem gefüllten Weinglas (halbnah). Schwenk vom Schlüssel auf die erwartungsfrohen Rentner und Rentnerinnen bei der Einweihungsfeier des neuen Hauses (halbtotal). Schwenk von den Musikern zu den Bürgern vor dem Haus (halbtotal) (O-Ton). Gesichter von alten Frauen (nah). Kameragang auf den Redner vor dem Haus zu (halbtotal) (O-Ton) "An diesem wohlgefühlten Haus dem hellen, der schwarze Feind der Welt, wo Krieg und Seuchen, Freud und Not zerschellen, wie dieses ausgetrunkene Glas zerschellen...". Kameragang auf den Redner zu (halbnah) (O-Ton). Glas wird auf den Boden geworfen (halbnah). Kommentar: "Viele von ihnen warten schon lange auf eine Wohnung in solch einem Hause, aber auch hier gilt was auch die Feierabendheime betrifft, noch reichen die Häuser für ältere Bürger nicht für alle...". Hausleiter erhält den symbolischen Hausschlüssel überreicht (halbnah). Familienangehörige mit Möbelwagen warten vor dem Haus (halbnah). Ältere Frauen und Männer strömen in das frei gegebene Haus (halbtotal). Umschnitt
0:19:17
Herbert Reschke in seiner neuen Zweizimmerwohnung (halbnah). Herbert erzählt (halbnah) (O-Ton) "81 Mark Miete zahlen wir für die Wohnung, ich hatte nen paar Pfennige liegen und wollte mal vom Leben was haben, und da habe ich mir alles erlauben können, bin gereist, hab von der früheren Dienststelle Urlaubsplätze bekommen und so was, also mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Das ist hier ein Wohnblock wo nur ältere Bürger wohnen, und ich bin auf eine Art schon böse das ich nicht schon 10 Jahre früher hierher gekommen bin, da wäre ich vielleicht 10 Jahre älter geworden, aber hier ist eine Betreuung und alles, wir können essen gehen und alles so was...". Umschnitt auf die alten Hausbewohner bei der Verschönerung ihrer Gartenanlagen (halbnah). Gesichter von harkenden und pflanzenden Rentnern und Rentnerinnen (nah). Blick auf die bearbeitete Gartenfläche und den Abtransport von Findlingen (halbtotal). Schwenk von der Gartenfläche auf die Fassade des neuen Wohnhauses (halbtotal). Zoom auf Frau Reschke am Zimmerfenster in der obersten Etage (halbnah). Umschnitt...
0:21:12
...auf Frau Nelda Reschke neben ihrem Mann in der Wohnung (halbnah) (O-Ton) "So wie wir heute leben so habe ich mir das schon vor 10 Jahre, oder noch länger gewünscht und ich wünsche mir noch einmal bis zum hundertsten Lebensjahr hier in der Gemeinschaft zu leben, bei Ruhe und Gesundheit und das ich mit meinem Lebenskameraden weiter so glücklich lebe wie wir es bisher getan haben". Ehepaar Reschke lächelt und küßt sich (halbnah). Kommentar: "Sie sind nicht allen und sie werden von niemanden vergessen. Ihre Leistungen sind es auf denen die Menschen dieses Landes aufbauen und ihre Erfahrungen sind es die ihren Kindern und Enkeln erhalten bleiben sollen". Zoom auf lachende Frauen im Aufenthaltsraum des Wohnhauses (halbnah). Umschnitt auf Berta Hennig (halbnah) (O-Ton) "Eigentlich bin ich der Auffassung das der Mensch noch lange, weil er noch kann, alles tun muß um mit denen die heute den I. sowie den II. Weltkrieg erlebt haben, ihnen zu sagen um was es geht, das wir auf jeden Fall den Krieg verhindern müssen, und ich werde solange ich kann alles tun um den Menschen zu sagen wir müssen unbedingt durch unsere Politik den Frieden erhalten". Blick auf den Eingangsbereich der Elbewerft mit Leuchtreklame "DDR Schiffbau" (halbtotal). Schwenk auf Kranführer Paul Mischke der von seinem Enkel abgeholt wird (halbtotal).
0:22:33
Umschnitt auf eine Wiese voller Herbstblätter (halbnah). Kommentar: "Alt möcht ich werden wie ein alter Baum, zu den die sommerfrohen Wandrer fänden, mit meiner Krone Schutz und Schatten spenden, in dieser Zeit, wo alles neu beginnt.
Aus sagenhaften Zeiten möcht ich ragen, durch die der Schmerz hinging, ein böser Traum, in eine Zeit, von der die Menschen sagen: Wie ist sie schön! O wie wir glücklich sind!". Schwenk auf die Laubbäume (halbtotal). Schwenk über die Stämme von Eichen (halbtotal). Eichenblätter (nah). Abblendung
0:23:17 ENDE