Glanz und Elend des Irrationalismus in Deutschland. Ausschnitte aus einer Podiumsdiskussion am 14.10.1990 in der Akademie der Künste.
44 Min.
Deutschland
Zeitzeugen TV Film-& Fernsehproduktion GmbH, 1991
- Film-/Videoformat
- Betacam SP
Kurzinhalt (Deutsch)
Eröffnung durch Werner Mittenzwei; Syberbergs Hitler-Film nach 13 Jahren; Syberberg über methodische Aspekte, Prägung durch Brechts Ästhetiktheorie; Müller verweist auf Brecht's "Arbeitsjournal" sowie die Problematik der Links/Rechts Figur und der gescheiterte Revolutionen (in Europa); Thema der Melancholie und Trauerarbeit in dem Film; Auseinanderstetzung mit Terminus "Irrationalismus"; Sontag weist Terminus "Irrationalismus" als einen nicht brauchbaren v.a. in diesem Zusammenhang zurück und verweist auf die europa-, gar weltweite Bewegung der Romantik, bezeichnet Film als Meisterwerk; Theweleit bekräftigt Sontags Äußerung betreffs "Irrationalismus"; Syberberg zum von ihm provokant essayistisch ins Spiel gebrachten Begriff des "Irrationalismus" versus der aufklärerischen Rationalität; Intentionen und Selbstverständnis seiner Arbeit; Sobel (Erklärungsversuch)zu den Mißverständnissen betreffs Syberberg als Folge des spielerischen Umgangs mit und zweifelhaften Gebrauchs von Begriffen; Syberberg zu der Notwendigkeit sch "von Zwängen vergangener Epochen zu lösen"; Publikumsbeiträge: u.a. Luc Bondy opponiert gegen die "altmodische" Begriffsverwendung, die dem Thema gemäß nicht adäquat sei; Mittenzwei opperiert als Vermittler; Müller zur Selbsteinschätzung und -überschätzung der Intellektuellen heute.
Filmstab
- Person, primär
-
- Hans-Jürgen Syberberg
- Edith Clever
- Werner Mittenzwei
- Bernard Sobel
- Heiner Müller
- Susan Sontag
- Klaus Theweleit
- Werner Stötzer
- Person, sekundär
-
- Bertolt Brecht