Hamida
Regie: Jean Michaud-Mailland, 77 Min., Schwarz-Weiß, Spielfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR); Tunesien
DEFA-Studio für Spielfilme, Potsdam-Babelsberg / SATPEC Tunis, 1965
- Film-/Videoformat
- 35 mm
- Länge in m
- 2125
- Sonstiger Titel
- Kein Pferd für Hamida; Tunis
- Englischer Titel
- Hamida
- Premierendatum
- Anlaufdatum
- Literarische Vorlage
- Estivals, Gabrielle: "Pas de cheval pour Hamida", Novelle
(R: Jean Michaud-Mailland, 1965) Grafiker: Werner Gottsmann
Kurzinhalt (Deutsch)
Ein Bauernhof in Tunesien zur Zeit des französischen Protektorats. Die Kinder Hamida, ein Hirtenjunge, und Renaud, Enkel eines französischen Hofbesitzers, sind Freunde. Eines Tages fällt der elternlose Hamida auf der Suche nach einem verlorenen Schaf in einen Fluss. Renaud, der versehentlich den Verlust des Schafes verursacht hat, rettet ihn, aber Hamida erkrankt gefährlich an einer Lungenentzündung. Kann Renaud seinem Freund helfen?
Kontext
HAMIDA ist eine Koproduktion zwischen Tunesien, Frankreich und der DDR aus dem Jahr 1965 unter der Regie von Jean Michaud-Mailland.
Für die Auswertung wurden zwei synchronisierte Sprachfassungen erstellt: eine in französischer und eine in deutscher Sprache.
Der Film wurde 2023 anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des tunesischen Films von der DEFA-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem tunesischen Kulturministerium und mit Unterstützung der Association Ciné-Sud Patrimoine, der Cinémathèque Tunisienne und des Goethe-Instituts Tunesien digitalisiert.
Es wurden Bild- und Tonelemente aus dem Bundesarchiv und dem tunesischen Filmarchiv verwendet. Für die Bildrestaurierung konnte ein 35mm Originalbildnegativ herangezogen werden (4K-Wetgate-Scan). Ausgangsmaterial für den Ton der deutschen Fassung war ein 35mm Magnetton, für die tunesische Fassung stand ein 16mm Tonnegativ zur Verfügung. Finanziert wurde die digitale Bearbeitung mit Mitteln aus dem Förderprogramm Filmerbe.
Die Produktionsumstände von HAMIDA werden retrospektiv von deutscher und tunesischer Seite unterschiedlich bewertet. Eine Gegenüberstellung der Sichtweisen ist hier zu finden.
(R: Jean Michaud-Mailland, 1965) Fotograf: Rudolf Meister
(R: Jean Michaud-Mailland, 1965) Fotograf: Rudolf Meister
Filmstab
- Regie
-
- Jean Michaud-Mailland
- Drehbuch
-
- Jacques-Laurent Bost
- Khaled Abdul-Wahab
- Kamera
-
- Otto Hanisch
- Jean Chiabaut (Kameraführung)
- Schnitt
-
- Helga Emmrich
- Darsteller
-
- Amor Aouini (Hamida)
- Francis Lefebvre (Renaud)
- Jean Davy (Der Chef, Großvater Renauds)
- Christine Laszar (Helene, Renauds Mutter)
- Abdellatif B. Eljia (Salah)
- Hamada B. Tijani (Si Abdelaziz)
- Mabrouka Boubaker (Quarda)
- Antonio Savalli (Lopenti)
- Regieassistenz
-
- Hatem ben Milad
- Roland Oehme
- Kameraassistenz
-
- Roland Dressel
- Rudolf Meister
- Ahmed Bennys
- Szenenbild
-
- Hatem ben Milad
- Dramaturgie
-
- Walter Janka
- Musik
-
- Karl-Ernst Sasse
- Ton
-
- Gerhard Baumgarten
- Kostüm
-
- Annik Michaud
- Maske
-
- Gerhard Petri
- Produktionsleitung
-
- Alexander Lösche
- Noureddine Mechri
- Aufnahmeleitung
-
- Leonhard Pawlaczyk
- Ali Chérif
- DEFA-Fotograf
-
- Rudolf Meister
- Synchronisation (Sprecher)
-
- Martin Flörchinger (Der Chef, Großvater Renauds)
Kurzinhalt (Englisch)
A farm in Tunisia at the time of the French protectorate. The children Hamida, a shepherd boy, and Renaud, grandson of a French farm owner, are friends. One day, the parentless Hamida falls into a river while searching for a lost sheep. Renaud, who accidentally caused the loss of the sheep, rescues him, but Hamida falls dangerously ill with pneumonia. Can Renaud help his friend?
Kurzinhalt (Weitere Sprachen)
Negli anni del colonialismo francese, in una fattoria tunisina, Renaud, nipote di un ricco latifondista e Hamida, giovane pastorello rimasto orfano, diventano amici. Un giorno, per cercare una pecora smarrita, Hamida cade in un fiume e si ammala di polmonite. Rifiutandosi di chiamare un medico per un suo "schiavo", lo zio di Renaud lascia che il ragazzo muoia. Il suo funerale si tramuterà in una manifestazione dei contadini contro l'oppressore francese. (Italienisch)